#Lifestyle // Von einer, die mit Langeweile nichts anfangen kann…

„Wie machst Du das nur, soviel unterwegs zu sein“?

Diese Frage höre ich nicht selten. Und irgendwie habe ich dennoch immer das Gefühl, dass das gar nichts besonderes ist. Schließlich gibt es Menschen, die noch viel mehr unterwegs sind und andere, die weniger unterwegs sind und die es vielleicht auch einfach gar nicht wollen, viel unterwegs zu sein.

Aber InstaStories sei Dank bekommt der ein oder andere im Freundeskreis eben mit, dass MissBB oft on tour ist und gefühlt mehr in fremden Betten schläft und nicht ins heimische Toast beisst, als Zuhause auf dem Sofa zu entspannen. Und das als Mami, mit einem Babyboy, der auch seine Dates & Termine hat, Partnerin, Freundin, working-mom-Bloggerin, „Hausfrau“ (call it as it is… schließlich macht sich das bisschen Haushalt ja nicht von alleine) und und und.

Und nun muss ich einen Satz zitieren, den ich Zuhause immer mal wieder höre: „Kann ich nicht, wohnt in der ich will nicht Straße.“

Denn ja, es mag beschwerlich sein, oft hat es mit viel Fahrerei, Planerei, Aufwand, frühem Aufstehen und spätem ins Bett gehen und Co zu tun, aber all das, was ich wirklich will, das klappt auch, wenn’s um Unternehmungen geht. Ob es drei Tage Locarno sind, im Anschluss drei Tage München mit Zwischenstopps auf der Hin- und Rückreise, ob’s eine Fahrt zum Dinner nach Frankfurt, Köln oder Düsseldorf ist. Bloggertreffen hier und dort, Paar-Time mit dem Liebsten, Family Auszeit ein Wochenende lang. Ob es Parties sind, die es zu feiern gilt. Meine Sport-Termine, Mani & Pedi, Playdates, Kurse mit dem Babyboy… Wenn ich es will, dann bin ich auch da. Ausser, Dinge ändern sich unvorhergesehen – aber dann will ich es vielleicht auch nicht mehr (so doll). Der Babyboy wird krank (und der Liebste ist nicht da, denn der ist der beste Papi der Welt) oder der Babysitter sagt kurzfristig ab und ich müsste aufwändig an Ersatz kommen…

Langeweile ist anstrengend

Nur keine Langeweile

Tage, sogar Stunden, die ich nicht sinnvoll nutze, sind für mich anstrengend. Vielleicht bin ich damit immer etwas näher am persönlichen Limit (ja, auch mir kann mal was zuviel werden), aber Langeweile wird mir schneller zuviel, als Stress. Vielleicht, weil ich weiß, wie furchtbar Langweile für mich ist, denn es gab mal eine Zeit, da hatte ich mehr davon, als ich vertragen konnte…

Und so reise ich manchmal an einem Tag 3 Stunden zu meinen Eltern, um den Babyboy dort fürs Wochenende in den Urlaub zu schicken, weil das Wochenende Reisen, Parties oder was auch immer bereithält und um am gleichen Tag 3 Stunden zurückzufahren. Ich habe hier ein Netzwerk an tollen Menschen, die den Babyboy gerne bespielen und auf die er sich freut, sonst würde das nicht funktionieren. Und ich bin stets in enger Terminkalender-Abgleichung mit dem Liebsten. Einmal im Monat haben wir ein wahres „Business-Meeting“, wo wir alle kommenden Termine und Wünsche durchgehen. Ich bin Expertin im Kofferpacken für den Babyboy & mehr oder weniger auch für mich (auch, wenn ich’s nicht mag) und vertraue auch mal auf Energy Drinks oder viel Kaffee, wenn’s nächtlich wird.

Und dennoch habe ich das Gefühl, noch soviel zu verpassen. Im real life – mit meinen Mädels, dem Liebsten und dem Babyboy, mit der Familie, wie auch im 2nd real life – denn ja, die Bloggerwelt gehört einfach dazu, was Events, Engagements und Treffen mit all meinen Blogger-Mädels angeht.

Langweilen kann ich mich noch später, wenn überhaupt, aber heute will ich mitnehmen, was geht 🙂 Selektiert und stets mit Spaß an der Sache. Klar fluche ich im Stau, bin genervt vom Kofferpacken und würde mir wünschen, alle lieben Menschen würden einfach in der gleichen Straße wohnen, aber so ist es nicht und somit bin ich stets #missbbontour und freue mich schon auf all die Ereignisse, die M und ich für die nächsten Wochen bei unserem letzten „Meeting“ geplant haben. Und ja, wir werden wieder viele Kilometer zurücklegen, als Familie samt Babyboy, nur ich mit den Mädels oder nur mit dem Liebsten und im letzteren Fall den Babyboy wieder zu seinen geliebten Großeltern bringen. Denen an dieser Stelle ein großer Dank gebührt!

Wie ist das bei Euch? Habt ihr auch immer wieder das Gefühl etwas zu verpassen oder seid ihr einfach happy mit Netflix & Chill? 🙂

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4 Comments

  1. says: Isabel

    Liebe Jana,

    ich mag deine persönlichen Beiträge sehr. Ich bin auch immer rastlos, aber ich weiß, wie wichtig es ist, sich Auszeiten mit Nichtstun zu können!

    Alles Liebe
    Isa

  2. says: Kathrin

    Ja mir geht es da ähnlich, ich habe ständig das Gefühl was verpasst zu haben , nicht alles mitnehmen zu können was man gerne sehen will , besonders schlimm ist es an Wochenenden wo ganz viel ansteht und man sich entscheiden muss. Ich plane auch immer einen Monat im Vorraus was ich unbedingt machen will was leider nicht immer mit den Pflichtterminen zu vereinbaren ist. Man kann sich nicht teilen so ist es leider und wenn mal was nicht klappt versuche ich es im nächsten Monat nachzuholen (falls noch möglich).
    Viele Grüße Kathrin

  3. says: Victoria

    Ich kenne das nur zu gut und bin auch so gerne unterwegs. Manchmal braucht es dann aber trotz aller On-Tour-Freude eine kleine Pause – und sei es nur um mal einen Tag auszuschlafen oder die Wäscheberge zu bügeln. Danach darf es dann aber wieder losgehen 🙂

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