Manchmal muss es einfach sein. Mama-Papa-Auszeit! Die können wir uns leider nicht so oft einfach mal so nehmen, denn schließlich wohnen Oma und Opa nicht ums Eck. Deshalb werden Chancen meist sofort ergriffen, wenn sie mal hier oder da aufpoppen. Und somit sagten wir sofort zu, als Freunde, die auch Eltern eines kleinen Rackers sind, uns fragten, ob wir nicht einfach mal ein Wochenende auf Mallorca ohne Kids planen wollen würden. HA, das wollten wir 🙂 BabyBB ist nämlich schwer verliebt in seine Großeltern (und die auch in ihn), ein Wochenende kann man sich immer einrichten… und somit checkten wir Flüge, Hotels, Omas & Opas Terminkalender und freuten uns riesig: es würde auf die Reise gehen! Drei Tage lang nur Paar sein, das tun, was wir vor BabyBB getan haben: Ausschlafen, Party bis spät in die Nacht, am Strand liegen, nichts tun, einfach mal den Kopf ausschalten, nicht ständig nach Gefahren Ausschau halten müssen, anstoßen, lange gemütlich im Restaurant sitzen. Perfekt! All diese Dinge weiß man erst zu schätzen, wenn sie nicht mehr selbstverständlich sind. Ja, ich erwische mich, wie ich bei manch einer Schwangeren denke: genieße es, noch alles spontan und so ,wie Du es willst, tun zu können ;))))
Los ging’s ab Paderborn. Dem Heimathafen. Das steht wirklich draußen am Flughafen. Und so bequem bin ich schon lang nicht mehr geflogen. Geparkt wird fast vor’m Check-In Schalter, für 5 € am Tag. Keine Schlangen, keine Wartezeiten, moderate Preise. Perfekt! Aber früh, denn unser Wecker klingelte um 2:02 Uhr nach 3 1/2 Stunden Schlaf. Aber wenn schon, denn schon. Schließlich wollten wir alle drei Tage voll auskosten. In Palma trafen wir dann auf unsere Freunde, die noch drei ihrer Freunde mitgebracht hatten. Zusammen ging’s gen Palma. Dort wollten M und ich erst einmal unser Gepäck ins Hostel bringen. Bei drei Tagen fliege ich ja schließlich nicht mit leichtem Handgepäck 😉 Danach wollten wir dann zur gemeinsamen Frühstückslocation hinzustoßen…
Ja, ja.. das hatten wir uns so ausgemalt. Gegen 8.30 Uhr am Hostel angekommen, war dieses verriegelt und verschlossen. WAS? Ich rief die Nummer auf der Reservierungsbestätigung an. Nix. Dann öffnete sich die Tür und ein Gast kam raus. Ich fragte nach, was hier los sei. Ah, die Rezeption sei erst ab 10.00 Uhr besetzt. Sachen gibt’s. Zur Hauptsaison. In Palma. Eine Stunde wollten wir nun nicht warten und entschieden, wieder zu den anderen zu fahren. Samt Koffer was natürlich zu Lachern bei unseren Freunden führte. Nun war es aber wirklich höchste Zeit für den ersten Café con Leche, wie ihr Euch vorstellen könnt…
Ein Wochenende auf Mallorca
Nachdem wir ausgiebig den frühen mallorquinischen Morgen genossen hatten, rief ich um 10 im Hostel an und hoffte, es möge jemand drangehen. „Ja, wir könnten kommen, aber noch nicht einchecken. Die Koffer aber abgeben. Aber dann vor 18 Uhr zurückkommen.“ Bla, bla… Da wir nicht den Tag mit Gepäck verbringen wollten, fuhren wir noch einmal los. In Kurzform: mit viel Überredungskunst und Wartezeit konnten wir tatsächlich schon früher einchecken, was uns wirklich den Tag rettete. Jedoch nicht die Nacht, denn das Bett – da gab’s nicht viel zu retten. Nennen wir es mal: Sprungfedern mit einem Tuch umwickelt – und das auf 1,40 Meter Breite. Und nicht nur das 😉 Und deshalb möchte ich das Hostel hier auch nicht näher vorstellen. Da gibt’s sicherlich schönere, aber für ein Wochenende auf Mallorca ging’s noch.
Gut, dass wir nur zum Schlafen dort waren 😉
Den Nachmittag verbrachten wir an dem Ort, vor dem es manch einem graust. Mir jedoch nicht, Hauptsache gute Laune! 🙂 Und neben ein paar Urlaubern, die es übertreiben müssen – die man aber an jedem Ort der Welt findet – hat man das einfach in Arenal: Party, Menschen und was zu Lachen. Wir sind dort ja auch nicht hingefahren, um um 10 Uhr Freibier abzustauben (dafür waren wir ja auch viel zu spät ;)), aber um die Promenade entlangzulaufen, um mal im Megapark vorbeizuschauen und mitzusingen und um am Strand zu liegen, mit kalten Drinks und Knabbereien aus einem der vielen kleinen Promenadensupermärkte. Und ich werde da immer ein wenig nostalgisch. Meine erste Reise nur mit einer Freundin nach dem Abi ging nämlich genau dahin.
Abendessen gab’s dann jedoch nicht mehr dort, sondern mitten in Palma in einer superschönen Tapas-Bar direkt an der Kathedrale. Im Ombu. Keine Touri-Falle, sondern wirklich mit Stil, ausgefallen und lecker, auch für Veggies. Das Ombu. Die Jungs bestellten einmal wild von der Karte und ich freute mich über Burrata, Kristallbrot, Patatas Bravas, Pimientos de Padron.. aber alles kreativ und nicht so 0815 zubereitet. Übrigens – auch der Sangria dort ist super! Solltet ihr dort auch mal vorbeigehen wollen, würde ich Euch empfehlen, unbedingt zu reservieren.
Ab ins Bett. Am nächsten Morgen gingen M. und ich einfach an der Hafenpromenade unweit des Hostels in einer Bar frühstücken. O-Saft, Café con Leche und ein Sandwich samt Spiegelei. Einfach, aber lecker und ob der Sonne, Hafensicht, leichten Brise einfach super. So waren wir gut gestärkt für den Rest des Tages. Für den auf uns wartenden ganzen Nachmittag bis zum Sonnenuntergang im Nikki Beach in Magaluf. Das ist ein Beachclub. Punkt. Ja, ein Beachclub – aber ganz schön teuer. Und schon ein bisschen dekadent. Aaaber – man muss ja nicht alles mitmachen 😉 und das Größte war für mich: die gute Musik den ganzen Tag lang, Konfettiiiii, Sonne, viel zum Anschauen, super Entertainment (Musiker, Tänzerinnen, ein fliegender „Wassermann“), ein großes Bali Bed nur für uns (ihr kennt meine Bali Bed Liebe vielleicht schon ;)) und einfach Party mit unseren Freunden. Und schön war’s dort natürlich auch. Schaut mal:
Meine Beach Essentials mit am Start – Sonnenbrille von Toms, Bikini, Täschchen und das bunte Handtuch mit Tragegriff (so praktisch) von seafolly, die Hawaiian Tropic Sonnencreme mit Glitzer und Kokosduft aus dem Spar-Markt „umme Ecke“
Ja, das war ein toller Tag samt leckerem Essen. Oh ja, Sushi und Mezze – wieder bestellt von den Jungs aus der Gruppe für uns alle – Mitspracherecht: No 😉 Aber es gab soviel leckere Veggie-Sushi und Mezze. Dazu gab’s Wasser und Wein und ich gönnte mir auch einen Pina Colada. Was sein muss, muss sein.
Nach einem Abendessen in Port Adriano (ein Eldorado für Boot-Fans) ging’s dann für alle zurück in Magaluf ins Bett. Stopp – für fast alle! Denn M. und ich beschlossen, die Nacht in Magaluf vor unserer Weiterreise nach Palma noch zum Tag zu machen und somit mischten wir uns unter all die Engländer. Für die ist Magaluf bekannt. Wir tanzten im ersten Club und ich trank dazu seit laaangem mal wieder einen Malibu-Ananas. Kennt ihr den Drink auch? 😉 Nach vier ging’s zurück nach Palma auf unsere Luxux-Matratze 😉 Wären wir mal auf unserem Bali Bed geblieben. Gute Nacht. Am nächsten Morgen checkten wir aus, nahmen unsere Koffer sofort mit (in diesem Hostel man weiß ja nie…) und gingen dort frühstücken, wo wir am Tag zuvor schon gewesen waren.
Danach zogen wir am Hafen entlang, schwer bepackt, gen Kathedrale. Spontan machten wir einen Stopp am „The Boathouse„. Einfach, weil es so toll und einladend dort aussah. Absolut mein Style. Ein Café-Bar-Restaurant direkt am Hafen. Riviera Maison Style. Für uns gab’s nur was Kaltes, schade, denn sicherlich hätte es sich auch gelohnt dort zu frühstücken! Auch für’s Bild 😉
Nach den Drinks ging’s mit dem Taxi zum letzten Date und das wieder mit unserer ganzen „Reisegruppe“. Noch einmal nach El Arenal. Denn ganz hinten am Hafen liegt dort ein Fisch Restaurant – das Las Sirenas. Für mich als veggie sicherlich nicht erste Wahl, denn vegetarisch in einem spanischen Fisch-Restaurant ist schon eine Herausforderung 😉 aber unser Tisch, der Ausblick, die Luft, Sonne… ach, da war es mir auch egal, was ich esse. Den Fisch-Freunden am Tisch schmeckte es auf jeden Fall gut und das Restaurant ist wohl ein Geheimtipp, weil es dort einfach keiner vermutet.
Noch ein letzter Sangria am Balneario 1, noch einmal Meer & Sonne tanken und dann ging es für uns zum Flughafen. Das war unser Wochenende auf Mallorca. Ach, das waren tolle drei Tage zu siebt! Aber auch zu zweit! So eine intensive Zeit mal nur als Paar ist einfach wertvoll! Und dennoch haben wir auch immer wieder über unser BabyBB gesprochen, Fotos angeschaut, auf Fotos von den Großeltern gewartet und konnten nur sagen: Wahnsinn, dass unser Sohn auf uns wartet…
Das möchte ich bald mal wieder machen 🙂 Und Mallorca lohnt sich einfach auch super für ein Wochenende, wenn die Flüge nicht allzu teuer sind.
Mehr von meinen kleinen und großen Reisen mit vielen Tipps gibt’s hier
Wow, supertoller Reisebericht … und dazu die appetitanregenden Bilder. 😉 Werde auch mal wieder nach Mallorca fahren müssen. Weiter viel Spaß auf der Baleareninsel! 😉