Ein Wochenende in Zürich // Bei 30°C den Tag „ein bisschen wie im Film“ genießen…

Ich hatte bislang einen ganzen halben Tag in Zürich verbracht. Aber richtig daran erinnern konnte ich mich nicht mehr, ich hatte nur noch im Kopf, dass es dort schön war. Und somit freute ich mich riesig über die Einladung von Freunden, ein Wochenende mit dem Liebsten in der Schweiz zu verbringen. Und gefühlt hatten wir uns dafür das beste Wochenende seit langem ausgesucht, denn wir fuhren gen 30°C und Sonnenschein! Und das mit dem Auto, so dass wir in ungefähr 5 1/2 Stunden hier von Bonn aus via Karlsruhe und Basel in der schönen Schweizer Stadt am See waren. Natürlich nicht, ohne die Maut-Plakette (35 € an einer Tankstelle vor der Grenze) an der Windschutzscheibe anzubringen.

Und ich kann jetzt schon sagen, Zürich ist eine Reise wert – der See, die Innenstadt, der Blick auf die Alpen in der Ferne, die vielen jungen Leute, die Promenade an der Limmat… ein bisschen, schon ein bisschen wie in einem „ARD-Heile-Welt-Spielfilm“. Einige der schönen Orte, die wir an den drei Tagen besucht haben, möchte ich Euch gerne zeigen, denn nicht immer ist man ja mit einem persönlichen „City Guide“ unterwegs. Viele Orte davon hätten wir selbst sicherlich auch nicht an den drei Tagen entdeckt, wären wir „auf eigene Faust“ dort gewesen, denn unsere Freunde haben sich tolle Plätze ausgesucht. Tut einfach so, als wären es auch Eure Freunde, die Euch jetzt durch die City geleiten, wenn auch ihr einmal gen Süden düst. Vielleicht auch nur auf der Durchreise, denn von Zürich aus ist man dann auch in ca. 3 Stunden in Mailand.

Den ersten Morgen haben wir nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Bahnhofstrasse verbracht.. auch, wenn man sich die Hälfte nicht leisten kann, manchmal ist Window Shopping ja auch ganz schön und so flanierten wir an Louis Vuitton, Rolex, Gucci, Hermes & Co. wie auch an einer Unzahl von Autos der Marken Porsche, Ferrari, Maserati.. vorbei – so, wie man sich Zürich neben der Alpenidylle auch noch vorstellt – reich und teuer. Natürlich gibt’s in der Shopping-Straße auch H&M, Zara, Accesorize, Kaufhäuser und Co. Und in der Mitte fährt die fast schon nostalgische Tram, was irgendwie Charme hat – findet ihr nicht auch?

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Und immer wieder werdet ihr Menschen sehen, die leere Wasserflaschen an Brunnen auffüllen. Was in Deutschland doch irgendwie komisch wäre (weil man sich des Wassers vielleicht nicht so sicher ist, welches aus Brunnen mitten in der City fließt), so handelt es sich in Zürich um Trinkwasserbrunnen. Und von denen gibt’s 1.200 Stück. Also Plastikflasche einpacken und endlich mal auf die 2 Liter Wasser am Tag kommen, denn das Brunnenwasser ist immer frisch und kalt. Somit kann man wenigstens beim Trinken ein bisschen Geld sparen, denn Zürich wird seinem Ruf als teure Stadt schon gerecht, wenn es ums Essengehen oder Shoppen geht. Aber es gibt soviele schöne Ecken und Plätze, da braucht man aber auch gar nicht soviel Zeit in Restaurants oder beim Shopping verbringen.

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Am Ende der Bahnhofstraße kann man ihn dann bewundernd begrüßen: den Zürichsee.  Nicht nur, weil er so wunderschön in der Landschaft liegt, sondern auch, weil er so klares Wasser hat, wie ich es noch niemals in einem See gesehen habe. Und so kann man den Enten beim Paddeln und den Fischen beim Schwimmen bis auf den Grund zuschauen. Ganz in der Ferne sieht man bei gutem Wetter auch die Alpen. Eine wahre Heidi-Film-Szene. Ebenso kann man sich selbst ans Ufer legen, ein Eis schlecken und die Sonne genießen, den Duft von BBQ schnuppern und Kids beim Spielen zuschauen.

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Auf dem Weg zum See haben wir noch einen Flohmarkt passiert – nicht ganz mein Ding, aber soweit ich das beurteilen kann, ein wahres Schmuckstück für Fans von alten Dingen, die heute normalerweise nur noch nachgebaut im Retro-Look zu bekommen sind. Der Flohmarkt auf dem Bürkliplatz findet jeden Samstag statt.

An der Promenade entlang ging es für uns dann weiter zurück Richtung Innenstadt aber nicht zur Bahnhofstrasse sondern in den älteren Teil der Stadt, nach Zürich Niederdorf. Hier gibt es viele schöne kleine Gässchen, kleine Lädchen, Cafés, Delis, Restaurants und Bilderbuch-Ecken.

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Auf dem Weg dorthin mussten wir jedoch einen Stopp für den Liebsten auf eine „beste Bratwurst der Stadt“ (7,50 CHF / ca 6,20 €) machen, die er wahrlich genoss. Ich machte lieber Fotos davon, aber kann Euch von ihm berichten, dass sie wohl wirklich sehr gut war und dass sich ein Besuch dort für Bratwurst-Fans lohnt. Und wenn ihr als Veggie-Begleitung mit dabei seid, müsst ihr auch nicht leer ausgehen, denn es gibt auch einige Veggie-Snacks im Sternengrill (Theaterstrasse 22).

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Zürichsee zürich Ausblick Promenade Reiseblogger Blog Kurztrip Wochenende Schweiz Sternengrill Bratwurst

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Für mich Veggie gab’s jedoch nach dem Wurstvergnügen Pasta von Tschingg (Oberdorfstrasse 2) – das ist ein kleines Pasta-To-Go Restaurant, in dem man schnell und günstig (für Zürich 😉 ab 7 CHF) eine Pasta auf die Hand bekommt. Für mich gab’s Pasta mit Salbei und Mohn und die Portion war riesengroß, auch, wenn ich nur die kleine Portion bestellt habe. Ein guter Snack, wenn man keine Zeit verlieren will. Keine Sterneküche, aber ein Snack.

Zürichsee zürich Ausblick Promenade Reiseblogger Blog Kurztrip Wochenende Schweiz Tschingg Pasta Essen

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… und frisches Obst, Pasta zum Selbstkochen, Getränke oder Eiscreme kann man sich auch gleich noch mit einpacken lassen.

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Und schon kamen wir zum nächsten schönen Teil der Stadt – zur Promenade an der Limmat, dem Hauptzufluss des Zürichsees. Die Limmat fließt mitten durch die Stadt und verpasst dieser damit erneut romantisches Heidi-Feeling. Cafés am Ufer, Ausflugsboote, Menschen, die einfach am Fluss den Tag genießen… und immer wieder dieses klare, blaue Wasser. Unfassbar für einen Fluss mitten in einer Stadt.

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Den Abend verbrachten wir dann im Hiltl (Sihlstrasse 28), das ist das älteste vegetarische Restaurant der Welt. Und es ist wirklich ein Restaurant und kein Self-Service-Ort. Es gibt zwar auch ein reichhaltiges Buffet, aber man kann auch ganz normal à la Carte bestellen. Man sitzt im schönen Ambiente und nicht auf Buche Massiv Holzstühlen, wie das typische Veggie-Restaurants ja doch eher an sich haben. Für mich gab’s hausgemachte Ingwer-Limonen-Limo und ein leckeres Reisgericht mit Madrassauce, Früchten, Schlagobers, Cashews… sehr lecker und eine ganz interessante Geschmackskombination. Auch den anderen Nicht-Veggies schmeckte das Bestellte 🙂 Hier solltet ihr reservieren, denn es wurde ziemlich voll.

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Den Rest des Abends ließen wir dann (mehr oder weniger) entspannt beim Deutschland  vs. Ghana Spiel ausklingen, bevor es „Gute Nacht Züri“ hieß. Der nächste Morgen begrüßte uns wieder mit dem gleichen super Wetter und viel Sonnenschein. Perfekt, um im grünen Innenhof des Café des Amis (Nordstraße 88) zu frühstücken. Croissants, Ruchbrot, frisches Obst, typisches Birchermüsli, eine Käseauswahl (leider bis auf Frischkäse alles aus Rohmilch & den mag BabyBB nicht), Eier, Crêpes,… alles da, was das Frühstücksherz begehrt. Und besonders das Mädels-Herz, denn im Café waren bestimmt 90 % Frauen – kein Wunder, wo hier auch Frühstück auf einer Étagère serviert wird 😉

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Danach ging’s zu Fuß an die Limmat, denn der Teil, den man dann erreicht, ist ein wahres Sonnenanbeter-Paradies. Links und rechts vom Ufer viel Platz zum Sonnen – zum Teil aus der Geschichte heraus auch noch mit „Ladies only“ Abschnitten –  Strandbars, DJs, viele junge Leute und im klaren Wasser Badefans.

Limmat Zürich Badi Tipp Sonnenbaden Kurztrip Empfehlung Schweiz Reiseblog

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Ganz am Ende kann man sogar von einer Brücke ins Wasser springen und sich mit dem Fluß bis ans andere Ende treiben lassen. Verrückt oder?

Zürich Limmat Chuchi am Wasser Baden Strandbar

Gar nicht so sehr, denn wir haben uns ins Restaurant und Café „Chuchi am Wasser“ an der besagten Brücke gesetzt und dem Treiben zugeschaut. Bei Cranberry-Limo (groß 7,50 CFH), Schokokuchen und Musik vom DJ. Und immer wieder kamen Jungs und Mädels in Bikini und Badehose an uns vorbeigeschlendert, die die erneute „Fahrt“ im Wasser antraten.

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Zürich Limmat Chuchi am Wasser Baden Strandbar

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Die letzten Stunden unseres Wochenendes verbrachten wir noch einmal am Zürichsee – auf dem Sonnendeck des Restaurants Quai 61 (Mythenquai 61) – was für eine Aussicht. See, Zürich, Alpen in der Ferne… eine leichte Brise, ein sprudelndes Wasser mit Eis (6,50 CFH / 0,7 L) und Zitrone, ein Panache… nur der Kuchen fehlte aber auf dem Sonnendeck wurde nur BBQ angeboten. Egal – ein toller Ausklang für ein tolles Wochenende.

Quai 61 zürich sonnendeck terrasse am Zürichsee reiseblog blog

Mein Fazit – Zürich ist eine tolle Stadt.  Für eine so bekannte Stadt ganz schön „chillig“ mit vielen Orten zum Entspannen und Genießen – sei es der Ausblick oder Essen und Drinks. Auch mit dem Auto von Bonn aus gut zu erreichen. Die Parkgebühren in der Stadt liegen bei ca. 4 – 5 € die Stunde, Essen und Trinken ist für uns schon ganz schön teuer ebenso wie das Übertreten von Verkehrsregeln (und Blitzer gibt’s viele). In Zürich trifft man einen Mix aus „ganz schön vermögend“, ganz schön international und relaxten Studenten. Und die Stadt hat gar nicht mal so viel mehr Einwohner als Bonn – 360.000 – wahrscheinlich fühlt sie sich deshalb auch so ruhig und entspannt an.

Habt ihr Tipps für ein nächstes Mal in Zürich?

Noch mehr Erleben? Hier gibt’s noch mehr Tipps für kleine und große Trips in Bonn & der ganzen Welt – MissBB tested!

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7 Comments

  1. says: Ramona

    Oh du warst in Zürich und ich habe es nicht einmal mitbekommen?! 🙂 Wie schaaaadeeee, denn dann hätte ich Dich noch zu Cupcake Affair „geschickt“ 😉 Ein wunderbares kleines Kaffee mit einer grossen Auswahl an tollen, selbstgemachten, speziellen und seeeehr leckeren Cupcakes! Leider sind die in der Schweiz eine Rarität, nur in Grossstädten (jaaaa, Zürich ist für uns Schweizer eine Grossstadt) findet man solche Plätze mit diesen himmlischen Köstlichkeiten.

    Dein Bericht ist wirklich toll und auch für mich Schweizerin sehr interessant. Ich gehe im Juli wieder einmal nach Zürich (einmal im Jahr mache ich das ganz für mich alleine). Ich freue mich jetzt schon darauf und werde gleich mal das Tschingg testen 🙂

    1. Liebe Ramona,

      oh wie schön 🙂 Das freut mich, dass Du als Schweizerin sogar Gefallen am Post findest – so wie ich großen Gefallen an Zürich gefunden habe! 🙂 Cupcake Affair!!! Oh ja, schadeeee – das hört sich so an, als hätte ich da auch dringend vorbei gemusst! Aber schön, dass Du davon geschrieben hast – so ist es ja auch ein Tipp für andere.

      Liebe Grüße nun wieder aus Bonn
      Jana

  2. says: ullatrulla

    Hach, Zürich ist toll. Mein Bruder hat dort einige Jahre gelebt und ich ihn immer wieder gerne besucht. Eine meiner schönsten Erinnerungen: Käsefondue in der Altstadt und die Aussicht vom Uetliberg – beides sehr zu empfehlen.
    Viele Grüße, Daniela

    1. Hallo Daniela,

      stimmt – Käsefondue, das hätte noch mit dazu gehört! Aber vor lauter Essen hätte das gar nicht mehr reingepasst (und vielleicht auch nicht mehr ins Budget). Aber das Schöne ist – das war bestimmt nicht das letzte Mal & dann habe ich noch schöne andere Punkte auf der Liste.

      Liebe Grüße &
      hab einen schönen Abend!!!
      Jana

  3. says: Daniela

    Ein sehr interessanter Bericht! Obwohl ich aus dem Kanton Zürich komme (Winterthur), kenne ich mich in der Stadt Zürich nicht so gut aus. Das Frühstück im Café de Amis muss ich unbedingt auch mal testen. 🙂
    Und als kleiner Tipp: Käsefondue solltest Du nur an einem kalten Herbst- oder Wintertag probieren, das ist nämlich definitiv kein sommerliches Gericht! Bei 30° und Sonnenschein hättest Du wahrscheinlich nach zwei Bissen schon genug…

    1. Hallo Daniela,

      ich freue mich ja riesig, dass ich auch Leser aus der Schweiz habe 🙂 Und das Du sogar noch einen Tipp von mir „testenswert“ findest – dann hoffe ich, es gefällt Dir so, wie mir 🙂

      Da ich Zürich ja gerne noch einmal in weihnachtlicher Stimmung besuchen möchte, klappt das mit dem Käsefondue dann ja perfekt 🙂

      Liebe Grüße
      Jana

  4. says: Ridli

    Wunderschöner Artikel und perfekte Fotos! Ich habe mich in diese Stadt verliebt!)) Im Sommer plane ich eine Reise, und warte darauf schon mit Ungeduld!

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