Wie aus der Mami2be eine richtige Mami wurde…

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MissBB hatte eine kleine Pause eingelegt. Und die hatte sogar einen Namen: Babypause. Denn die letzten zwei Wochen waren ganz schön aufregend. Nicht nur, dass BabyBB im wahrsten Sinne des Wortes Geburtstag gefeiert hat – inzwischen ist der neue zuckersüße Mitbewohner auch im Hause „BB“ eingezogen. Eine Zeit voller Aufregung, Freude, Freudentränen, kleinen Ängsten und pausenlosem Baby-Anschauen. Auch eine Zeit, in der „Zeiten, Pläne und Vorhaben“ ganz neu gemischt werden. Denn wenn es nach dem Aufstehen sonst mit einem Frühstück an den PC ging ist nun erst einmal Baby-Frühstückszeit angesagt und die kann manchmal auch länger als geplant ausfallen und *schwups – kommt der PC gar nicht zum Einsatz, denn nach dem Frühstück wird gekuschelt, dann frühstückt Mama und dann wird erst einmal ein bisschen Klarschiff in der Wohnung gemacht… und, und, und…. und dann hat der Kleine schon wieder Hunger 🙂 Plötzlich muss man auch bei belanglosen Dingen Prioritäten setzen – das muss ich erst einmal lernen. Aber nun ist das satte Baby im Bett und ich kann meinen ersten Post nach der Babypause schreiben. Und der erzählt ein bisschen von den letzten zwei Wochen.

Ich glaube, die emotionalsten Wochen in meinem Leben. Wer hätte das gedacht – mit Babybauch wurde ich ja von allen schwangerschaftstypischen Dingen so gut wie „verschont“, aber nun hat’s mich komplett erwischt 😉 Taschentücher bitte! Und alles begann mit dem aufregendsten Tag meines Lebens. Der Geburt unseres Babies. Fast bis zum Stichtag habe ich mir eine natürliche Geburt gewünscht und ja auch alles dafür getan, was man so tun kann. Himbeerblättertee getrunken, Akupunktur gemacht, homöopathische Kügelchen auf der Zunge zergehen lassen… Doch dann kam alles ein bisschen anders als geplant und auf Rat von Ärzten und der Hebamme wurde der Kleine dann „geplant ungeplant“ auf die Welt geholt. „Geplant ungeplant“ weil er sich wohl seinen Geburtstag doch selbst aussuchen wollte und so gingen einen Tag vor dem geplanten Termin bei mir die Wehen los. Und ich durfte doch noch live miterleben, was Wehen sind – dafür bin ich wirklich ganz schön dankbar, weil das einfach dazugehört und ich das Erlebnis nicht hätte missen wollen. Unter Wehen mit einem aufgeregtem Papi ins Krankenhaus zu düsen. Wenige Stunden später wurde er dann auf die Welt geholt und die Sekunden, die es gedauert hat, bis sein erstes Schreien zu hören war, fühlten sich wie Minuten an. Die Tränen danach waren so voller Freude.. unglaublich! Was es bedeutet, zum ersten Mal den kleinen Mensch zu sehen, der einem die ganze Zeit schon so nah war. Ihn anzufassen, anzuschauen, zu bewundern und es gar nicht glauben zu können, dass das gerade alles Realität ist.

Baby

Die Zeit im Krankenhaus danach war der richtige Start in die Zeit zu Zweit und zu Dritt. Man wird ja tatsächlich von Null auf Hundert in die Mami-Rolle katapultiert, da fahren die Gefühle Achterbahn, aber auch das noch nicht vorhandene Wissen muss schnell aufgefüllt werden. Nicht nur bei mir, sondern auch beim Papa. Und somit saugten wir alles auf, was uns Hebammen, Schwestern und Ärzte mit auf den Weg gaben. Es ist schon gut, rund um die Uhr Ansprechpartner zu haben. Auch so war es angenehm im Krankenhaus. Frühstücks- und Abendessenbuffet nur für die Mamis, viele Untersuchungen, die direkt vor Ort gemacht worden sind, Physiotherapeutin und natürlich eine Cafeteria für all die Besucher, die uns in den ersten Tagen besuchen kamen – Zuhause hätte ich all die Besucher ja selbst bewirten müssen 😉 Eine Zeit voller Nichtstun außer den Kleinen kennenlernen, zu kuscheln und das Mami-sein zu lernen.

Nach 6 Tagen hieß es dann „ausziehen aus der Babyblase“ raus in die Welt im MaxiCosi. Ich musste bitterlich weinen, als wir mit unserem Schatz das Krankenhaus verließen. Nicht vor Trauer – sondern vor Demut und Freude, unser Baby nun mit in die Welt zu nehmen. Mann, Mann… gut, dass ich in weiser Voraussicht im Krankenhaus nur wasserfeste Mascara mit dabei hatte… (und auch heute noch trage).

Zuhause angekommen war alles soooo neu! Aber nun eine Woche später fühlt es sich immer vertrauter an. Es gibt einen kleinen Alltag, Baby, Papa und Mama lernen sich immer besser kennen und verstehen. Ich schaffe es sogar mir wie gewohnt die Haare zu waschen, Essen vorzubereiten, mich für den Tag schön zu machen.. nur das Bloggen kam bislang noch zu kurz 🙂

Dennoch muss ich eines sagen: Mein Ohr ist immer beim Baby! Das Mami-sein kann man wohl nun nicht mehr abschalten. Auch jetzt, wo das Baby beim Papa ist, kann ich nicht ganz entspannen. Verrückt, oder? Und das ist manchmal auch ganz schön anstrengend für mich… und ich hoffe, dass ich nicht alleine damit bin, mich erst einmal richtig an die neue Situation gewöhnen zu müssen. Dass es auch mal kurzzeitig zuviel wird. Dass man kurzzeitig an sich zweifelt… und das, obwohl ich ein super entspanntes Kuschel-Baby habe. Wobei das Gefühl langsam nachlässt… Tag für Tag, an dem ich mich noch ein bisschen mehr in meine neue Rolle einlebe. Schließlich gab’s dafür keine Probe, keine Generalprobe… nur die Premiere. Gut, dass unsere Hebamme jeden Tag vorbeischaut und für Fragen zur Verfügung steht 🙂

Ansonsten haben wir schon 10 Tage Geburtstag gefeiert, unzählige Fotos gemacht, schöne Ausflüge und Spaziergänge mit BabyBB in den Goldenen Herbst unternommen und den Kleinen regelrecht „angestarrt“ 🙂

Baby

Momentan fühle ich mich Zuhause noch am besten aufgehoben aber sicherlich „traue“ ich mich in den nächsten Tagen auch im Mama-Sohn Duo „zurück in die Welt“ 🙂

Und weiter geht’s mit der aufregenden, nicht mehr endenden Reise als Mami. Eine Reise voller Freude, Überraschungen und Neuentdeckungen, von der ich immer wieder berichten werde. Jetzt ist erst einmal eine Runde Mitternachtssnack für BabyBB angesagt.

Hier gibt’s alle Posts rund ums “MissBonn(e)Bonn(e) & a Baby”

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16 Comments

  1. says: Rabea

    Ein ganz toller Bericht liebe Jana. Da wird’s einem warm ums Herz! Und ich finde euer „Super Baby BB Zimmer“ ist auch super schön und gemütlich geworden! Viel Freude für die nächste Zeit und alles Gute!

    1. Liebe Rabea,

      Dankeschön für Deine schöne Worte. Ich freue mich, dass dieser so besondere Post toll ankommt 🙂 Und bin gespannt, wie SuperBabyBB sein Zimmer mal finden wird, wenn er dazu eine Meinung entwickelt 🙂

      Noch einmal Danke für die lieben Wünsche!
      Hab einen tollen Nachmittag!!!
      Jana

  2. says: diealex

    So, jetzt will ich Euch aber auch noch ganz herzlich gratulieren! Wie schön, dass Alles so gut geklappt hat.
    Alles Liebe, die Alex

    1. Dankeschön liebe Nane! Jaaa – ich frage mich auch, wie sich das wohl liest, wenn der Kleine ein bisschen älter ist… am liebsten möchte ich die Zeit festhalten aber bin auch so gespannt auf all das, was er lernt, tut und erleben will!

      Liebe Grüße!!
      Jana

  3. says: Johanna

    Liebe Jana,
    Ich finde es nach wie vor mega lustig, wie sehr man mit jemandem mitfiebert den man nur „vom lesen kennt“ 😉 aber das ist auch ein großes Kompliment an deinen Blog und deine Art zu schreiben, die einem das Gefühl gibt, ganz nah dabei zu sein und an deinen Gedanken teilhaben zu können 🙂
    Ich freue mich auch sehr, dass bei euch alles gut gegangen ist und ihr jetzt Schritt für Schritt ein neues gemeinsames Leben kennenlernt!
    Was mich interessiert, falls du dazu was sagen magst, wie waren/sind die schmerzen nach dem kaiserschnitt? Ich höre da in letzter Zeit oft horrorgeschichten und da wird man selbst immer unsicherer… 🙁
    Ganz liebe grüße von Bonn nach Bonn 😉

    1. Hallo liebe Johanna,

      oh wow 🙂 Den ersten Teil musste ich gleich 2x lesen und sogar meine Ma hat den Kommentar gelesen und mir eben am Telefon gesagt, wie toll sie das findet! Schön, wenn meine Worte beim Lesen ankommen! So macht das Bloggen einfach noch ein bisschen mehr Freude!

      Magst Du mir mal eine eMail schreiben? Dann erzähle ich Dir gerne ein bisschen was zu Deinen Fragen in Sachen Kaiserschnitt.

      Liebe Grüße zurück!!
      Jana

  4. says: FrauKapitän

    Herzlichen Glückwunsch und herzlich Willkommen auf dieser Welt! Vielen Dank für den zauberhaften Beitrag! Mein Maxi-Cosi-Moment ist exakt 5 Jahre her, aber es fühlt sich an, als sei er gestern gewesen. Genau das habe ich auch empfunden. Vielen Dank für das „zurückindieZeit-versetzen“. Ich wünsche Euch von Herzen eine tolle, bunte Zeit, viel Spaß und schöne Momente jeden Tag 🙂 Der kleine Mann ist wirklich zauberhaft-gülden!

    Viele Grüße aus Kassel&Bad Arolsen
    aus dem Nachbar-Tanten-Büro

    1. Dankeschön liebe Frau Kapitän 🙂 Für die Glückwünsche und für all die lieben Worte!

      Verrückt wir Mamis, oder? Wer hätte das gedacht, dass es einen so ergreifen kann, das Baby aus dem Krankenhaus zu tragen.

      Gut, dass das nur emotional sein ein bisschen nachgelassen hat.. sonst kommt man ja zu nix mehr 🙂 und verpasst all den Spaß und all die schönen Momente, die wir in den letzten 2 Wochen schon hatten!

      Liebe Grüße zurück in die alte Heimat & ins Nachbar-Tanten-Büro!

      Jana

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