Seit Jahren schon läuft bei uns an Weihnachten die Loriot Weihnachtsepisode. Mit mehr Lametta, mit Dicki, mit den umfallenden Kühen und mit den eingegipsten Staubsaugervertretern. Kennt ihr die Loriot Folge auch? Meine Schwester und ich können sie inzwischen schon synchron nachsprechen 😉 Und schon immer habe ich mich gefragt, ob es wohl wirklich so lustig ist, wenn ein „Es saugt und bläst der Heinzelmann, wo Mutti sonst nur saugen kann“ Vertreter ins Haus kommt. Kein Handwerker, der nur was reparieren will, kein Telekom-Mitarbeiter, der irgendwelche Kabel steckt, sondern ein richtiger Vertreter. Ob’s dann auch Schnittchen gibt? Ob dann auch die Hälfte schief läuft und alles in einem feucht-fröhlichen Durcheinander endet? Bislang war ich nie an Dingen interessiert, die mir ein Vertreter hätte vorstellen können. Staubsauger – habe ich. Was für Vertreter gibt’s noch? Versicherungsvertreter, Zeitungsvertreter (gibt’s die?)… da hört mein Vertreterwissen schon auf. Ehrlich gesagt bin ich ja auch lieber in den Geschäften der Stadt oder online unterwegs.
Nun war aber der eine Zeitpunkt im Leben gekommen, in dem ich es doch einmal live erleben sollte. Denn ich wurde gefragt, ob ich nicht einmal einen Kärcher Dampfreiniger testen möchte. Ho ho ho… hörte ich da schon den Tooltime Tim röhren. Ein Kärcher Dampfreiniger, mit dem putzen sogar Männer gerne und am liebsten die Terrasse. Der ist laut, macht Dampf und man sieht sofort ein Ergebnis, wenn das Moos von den Fliesen weggekärchert wird.
So einen sollte ich jedoch nicht testen (wo auch, ohne Terrasse) sondern einen aus der weißen Linie. Das ist die Haushaltsgeräte-Linie. Und zwar den, der für Fliesen (Boden & Wand), Fugen, Küche und Bad (Armaturen, Waschbecken, Kochfeld, Fenster, Spiegel, Dunstabzugshaube) gedacht ist. Leider nicht für Laminatböden – das wäre die „Krönung“ gewesen 😉
Putzen ist nun nicht meine Lieblingsbeschäftigung und alles, was die Arbeit einfacher macht, kann ja nur helfen. Also sagte ich einfach mal zu, jetzt als Mama – inklusive Vertreter-Besuch, denn das schien mir entspannter, als mich samt BabyBB durch Bedienungsanleitungen zu lesen. Außerdem guckt BabyBB gerne zu, wenn was passiert.
Und schon bald rief mich „Herr Kärcher“ an. Wir vereinbarten einen Termin und ich fragte mich, ob ich wohl vorher putzen sollte? Wenigstens den Wohnbereich wollte ich am Morgen noch saugen, aber BabyBB hatte andere Pläne und somit sah’s bei mir nicht ganz aus, wie gekärchert – aber immerhin aufgeräumt.
Und dann klingelte es pünktlich. Doch anstatt eines älteren Herrn, so wie bei Loriot und wie ich das erwartet hätte, stand ein jüngerer in meinem Alter vor der Tür. Somit war die Atmosphäre gleich locker und mir fiel auf, dass ich aufgrund kalter Füße Socken in meinen Birkenstocks trug :))))) Egal – ging ja ums Putzen. Hausfrau eben.
Das komplette Paket rund um das Gerät SC1 wurde auf dem Küchentisch ausgebreitet und jedes Teil kurz erklärt. Dann wurde in das weiße Hauptteil Wasser gefüllt, das Gerät wurde an der Steckdose aufgeheizt. Drei Minuten später war’s fertig und „Herr Kärcher“ machte sie an meinen Fugen zu schaffen. Oh – ein beeindruckendes Ergebnis. Ich malte mir kurz aus, wie BabyBB, der ja ins Robben kommt, auch mal bei den Fugen Halt machen würde und beschloss, alle Fugen abzudampfen… Denn der Kärcher reinigt auch ganz ohne Chemie, ggfs. kann man mal mit Essig oder Zitronensäure voreinweichen. Nach den Fugen war auch das Küchenwaschbecken dran und auch das glänzte. Vor allen Dingen da, wo man mit dem Schwamm sonst nicht so gut hinkommt. Da, wo die Armaturen aufliegen zum Beispiel. Leider putzte er nicht noch weiter – aber fairerweise hatte er das am Anfang gleich mit einem Augenzwinkern gesagt.
Dann ging „Herr Kärcher“ und ließ mich mit dem neuen Hausfreund alleine – der für einen späten Frühjahrsputz noch bei mir bleiben darf, dann muss er wieder zurück ins sein Schwabenländle und wird sicherlich für die ein oder andere Kehrwoche eingesetzt. Jetzt putze ich mich gerade jedoch erst einmal durch die „Küchen und Bäder“ dieser Wohnung und muss sagen – sehr praktisch. Denn man kann sogar mit einer Hand putzen, wenn’s hart auf hart kommt. Meine Mama hat auch schon Interesse angemeldet, leider wohnt sie zu weit weg, um ihn mal eben auszuleihen. Vielleicht kaufen wir uns einen Familien-SC1 – der mal hier, mal da ist – immer dann, wenn ein Rundum-Putz ansteht.
Und die Moral von der Geschicht? Wie bei Loriot ist’s nicht gewesen, aber gelacht haben wir trotzdem. Gut unterhalten haben wir uns auch. Und der SC1 ist doch zuverlässiger als der „Saugblaser von Heinzelmann“ 🙂
* In freundlicher Zusammenarbeit mit Kärcher
Das hast Du aber lustig geschrieben….