[Werbung] Ich hoffe natürlich, dass ihr meine InstaStories fleissig verfolgt, denn dann werdet ihr manch Live-Bild aus unserem letzten Urlaub zu Dritt gesehen haben. In einem Ferienhaus am See in Holland. Und das war unser letzter Urlaub zu Dritt, denn mehr als einen einstündigen Radius rund um Bonn herum weg, traue ich mich nicht mehr. Aber wir wollten gerne noch einmal einen Urlaub zu Dritt verbringen, um unserem Babyboy vor seinem „Zum großen Bruder“ werden noch einmal eine Runde Exklusiv-Zeit zu schenken. Und das hat definitiv geklappt, denn wir hatten den richtigen Ort dafür ausgewählt. Ein Haus am See. Ein Ferienhaus im Droomparken de Zanding, gerade mal zwei Stunden von Bonn entfernt in der Nähe von Arnheim.
Mit einem bis oben vollgepackten Auto (und das mit nur einem Kind, wie bitte machen wir das bald mit 2 und den großen Dingen wie Reisebett, großer Kinderwagen und zweiter Kindersitz?) fuhren wir gen Westen, gespannt auf unsere Zeit in einem Ferienpark, der mal nicht am Meer liegt. Urlaub einfach mal im Landesinneren an einem See zu machen. Ein bisschen Sorge hatte ich, dass uns das nur zu Dritt zu langweilig sei – ohne Abende mit Freunden oder in der Hotelbar… aber auf der anderen Seite freute ich mich auf Familienzeit.
Schon der Weg ab Autobahn zum Park war romantisch verwunschen. Nicht normale „Countryside“ sondern irgendwie anders. Wie schön! Zum Park fuhren wir durch ein kleines Waldstück und schon sahen wir den See, rundherum eine Vielzahl an kleinen Häuschen. Wir parkten erst einmal vor der Schranke, um einzuchecken. Zuerst wurden uns Drinks und Kekse angeboten, die wir gerne nahmen.
Wer sagt schon nein zu Kaffee und Waffelkeks? Eben! Und während wir genossen, erklärte uns eine Mitarbeiterin alles ganz genau. Den Park anhand eines Planes, die Karten fürs Schwimmbad… und gab ein paar andere Infos. Als wir fertig waren, gaben wir einem anderen Mitarbeiter ein Zeichen, der uns den Weg zum Häuschen zeigen sollte. Und so fuhr er im Golf-Caddy als „Eskorte“ vor, wir hinterher – direkt zu unserem Haus am See.
Unser Haus am See in Holland
Er schloss auf und präsentierte uns unser Zuhause für die nächsten Tage. Und wir waren begeistert. Ein ganzes Haus für uns alleine. Stilvoll und schick eingerichtet, direkter Seeblick, Enten als Nachbarn, zwei Etagen, alles sauber, sehr angenehm, hell und luftig. Unten befanden sich ein Schlafzimmer, ein Duschbad, das Gäste-WC und ein großer Wohn-Essbereich mit Küche, oben zwei Schlafzimmer und ein Badezimmer. Die Betten waren gemacht, kleine Präsente standen bereit.
Wir konnten direkt am Haus parken und luden erst einmal aus. Der Babyboy sofort seine Sportsachen, denn er hatte den Garten erspäht und: Rasen = Fußball spielen. Ich sortierte alles noch ein bisschen, während die Jungs kickten.
Und dann groovten wir uns so ein… bis wir merkten: Oh was, so spät schon? Wir wollten doch noch Lebensmittel kaufen, denn ich hatte nur ein paar Dinge aus Deutschland mitgebracht, und Abendessen gehen. Wir düsten los und mussten leider feststellen, dass wir für den kleinen Ort zu spät waren. Supermarkt zu, Restaurant nur noch Drinks. Tankstelle ebenfalls geschlossen… wir Amateure 😉
Ich befragte Instagram und sah, dass Restaurants in Arnheim offen hatten. Auf gen Arnheim – doch auf halber Strecke stoppten wir schon, da dort ein Hotel-Restaurant noch gut gefüllt aussah. Dort gab’s dann auch Abendessen für uns und den Supermarkt Besuch verlegten wir auf den nächsten Morgen. Nach dem Essen ging’s dann wieder nach Hause.
Da der Babyboy natürlich nicht alleine in einem Zimmer schlafen wollte und unser Bett zu klein für drei war, bauten wir ihm ein Matratzenlager bei uns im Schlafzimmer und läuteten die Nacht ein. Wir schaute noch ein bisschen Fernsehen, hörten die Frösche quaken und fielen dann auch müde ins Bett.
Aufwachen im Ferienhaus am See
Und egal, wann man ins Bett fällt.. schwanger und mit Kleinkind dauert die Nacht nie länger als 8 Uhr. Guten Morgen! Sofort die Gardinen geöffnet und den Blick auf den morgendlichen See genossen. Der Babyboy wollte noch im Schlafi wieder raus zum Fussball spielen. „Oder Federball, Mama.“ Das machte er dann auch. Mit Papa. Ich machte mich schnell fertig und düste fürs Frühstück gen Supermarkt. Holländischer Supermarkt wohlgemerkt und die Eskalation ging los! Hagelslag, Chocomel, Säfte, Käse, Marmelade… ich hielt mich wahrlich zurück, denn unser Frühstück an den nächsten beiden Tagen war schon „safe“, aber dennoch untertrieb ich es mit dem Einkauf auch nicht. Da aber Zuhause zwei hungrige Mägen warteten, ging’s dann auch bald wieder zurück. Tisch gedeckt, Kind aus dem Garten „gepflückt“, Guten Morgen Holland mit Seeblick.
Den Tag verbrachten wir komplett im Ferienpark, um ihn rundum zu erkunden. Man muss sich den Park so vorstellen, dass man dort auch Häuser kaufen kann – heisst es ist ein Mix aus „Eigentümern“ und Feriengästen, dazu gibt’s noch einen Campingplatz. Auf jeden Fall war die Lage unserer Hauses direkt am See Premium 😉 Wir spielten Runde für Runde des Babyboys liebste Spiele im Garten, fütterten Enten und erkundeten die Spielplätze. Gleich vier an der Zahl je nach Altersstufe. Für große Kids zum waghalsigen Klettern, für kleinere eine Schwierigkeitsstufe darunter und für so Babyboys wie unseren ohne Hilfestellung machbar: ein Spielschiff. Dazu gibt’s einen echt coolen Wasserspielplatz. Und ein Fussball-Basketballplatz Feld. Soviel, dass der kleine Mister gar nicht so genau wusste, was er zuerst machen sollte – im Endeffekt gewann dann aber stets FUSSBALL!
Mittagessen gab’s im Ferienhaus, wo wir uns unser Urlaubs-Standardgericht kochten: Aglio e Olio. Am Nachmittag gings dann für uns ins Park-Schwimmbad. Sehr sympathisch und leer 🙂 Perfekt für eine Runde Schwimmen und Toben! Für Kids gibt’s hier jedoch nur ein sehr kleines Babybecken, aber der Babyboy ist dem Alter sowieso schon entwachsen und fühlte sich mit Schwimmflügeln bei Mama & Papa im großen Becken am Wohlsten.
Leider im Regen ging’s zurück ins Haus… aber gar nicht schlimm, es ist auch mal schön kuschelig, auf dem Sofa zu chillen und ein bisschen TV zu schauen. Und *schwups – waren wir drei eingeschlafen. URLAUBSFEELING!
Später am Tag gab’s Kaffee und Kekse mit Seeblick *hach und wir spielten neben Fussball auch mal Uno, bevor dann auch schon Abendessen Zeit war und wir ins Park-Restaurant spazierten. Typisch Holländisch kam alles mit Pommes 😉 Das Essen war okay, aber kein Highlight 😉 Dazu gab’s für mich 0.0 Radler *cheers!
Viel zu spät gings für den kleinen Racker ins Bett, der Liebste und ich duellierten uns noch bei einer Runde „Zug um Zug“.
Hoch hinaus in Arnheim
Am nächsten Morgen erfreuten wir uns erneut über den wunderschönen Seeblick beim Aufwachen. Und nach einem kleinen Missverständnis à la: „Vor falscher Haustür abgestellt“ starteten wir dann auch mit einer vom Park gelieferten Frühstücksbox in den Tag. Die kann man an der Rezeption bestellen und drin stecken: Croissants, Brötchen, Hagelslag (YEAH), Obst, Wurst, Käse, frischer O-Saft und gekochte Eier. Good morning!
Nach dem Frühstück wurde sich dann (etwas zu langsam) fertiggemacht, denn heute stand Arnheim auf dem bunten Programm. Für einen Tag in der City ausgestattet, düsten wir mit dem Auto die ca 25 Minuten gen Arnheim, parkten und standen gleich vor unserer „ersten Herausforderung“. Sagen wir mal, vor meiner 😉 Der Liebst ist da ja relativ schmerzlos. Deeenn gibt’s in Arnheim die Eusebiuskirche – und die bringt eine Attraktion mit sich. Die 500 Jahre alte Kirche hat einen gläsernen integrierten Panoramaaufzug, der „Mutige“ 73 Meter weit nach oben in den Kirchturm fährt. Vorbei an Glocken – bis ganz ins Dach. Erinnert einen ein bisschen an Fahrstuhl fahren im Eiffelturm. Ich war etwas schissig, der Babyboy nur ein bisschen (hoffentlich nicht wegen mir) und der Liebste fand’s super! Oben angekommen ging’s per Treppe noch etwas höher bis ganz unters Dach – mit grandiosem Ausblick! Etwas weiter unten – und da waren die Babygirl Kugel und ich nicht *omg wurde es aber noch mal „schlimmer“ Ein gläserner Balkon! Natürlich wanderte der Liebste darauf, ich konnte kaum hinschauen… dem Babyboy war’s auch nicht geheuer.
Aber auf jeden Fall ein super Abenteuer verbunden mit der Geschichte der Kirche.
Jetzt erstmal was essen. Wir spazierten durch die City – die einfach so schön typisch holländisch ist. Schicke Geschäfte, kleine Concept Stores, schöne Cafés, Pommes-Läden, wie das schicke Frites Atelier… hätten wir nicht ein Lunch Date gehabt, hätten wir sicherlich viel gebummelt und gegessen.
Aber für uns ging ins Modeviertel Klarendal (tolle Fotospots, tolle Shops – aber wir hatten ja unser Lunch Date 😉 und dort ins Restaurant Caspar (Elly Lamakerplantsoen 2 / 6822 BZ Arnhem). Eine hippe Restaurant-Café-Bar mit toller Außenterrasse und schöner Karte. Wir bestellten Mittagessen, der Babyboy wollte nur ein Sandwich – nun gut, ist ja Urlaub 😉 – und genossen eine kleine Pause (vor allen Dingen die „Beteiligte“, die mit dem Babybauch ausgestattet war).
Einen Kaffee 2 Go auf die Hand ging’s dann auch gleich schon weiter, denn nun sollte es eine Runde Natur geben. Mitten in Arnheim liegt der Park Sonsbeek, eine große grüne Oase, zum Teil etwas mystisch, mit Rehen, Enten und sicherlich auch noch anderen Tieren. Mit Orten zum Spielen, Genießen und einfach nur Relaxen. Leider verpassten wir unseren Guide aufgrund eines Missverständnisses und konnten so nur auf eigene Faust durch die schön angelegte Parklandschaft ziehen. Da mein Kilometerpensum fast verbraucht war *watschel – entschieden wir uns am Ausgang ein Taxi zu ordern. Dies kam jedoch nicht… also irgendwie schon mystisch der Park – Guide nicht auffindbar, bestellte Taxis, die nicht kommen 😉 Wir wanderten gen City zurück und konnten an der Straße noch eines anhalten – auch mystisch, welches anscheinend nicht aus Arnheim kam, weil der die Kirche (die wirklich mitten in der City liegt und riesig ist) nicht kannte. Aber Dank Navi brachte er uns dorthin.
Never leave a City without Coffee and Cake! Oder? Und Eiscreme! Bevor wir zurück zum Haus am See fahren sollten, bestanden der Babyboy und ich noch auf was Süsses. Für ihn gab’s Bananeneis, für den Liebsten und mich Iced Latte und ein Kuchenstück zum Teilen bei Anne & Max, ein süsses Café fast direkt an der Kirche.
Und wie gesagt, gerne hätte ich noch gebummelt, aber irgendwie waren wir alle platt und außerdem hatten wir beschlossen, am Abend zu grillen und wollten so noch einen (holländischen – Eskalation ;))) Supermarkt aufsuchen. Den wir natürlich fanden.
Ausgestattet mit einem Einmalgrill und allerlei an Köstlichem ging’s dann aber gen Haus am See, wo es natürlich wieder hieß: Wer spielt mit mir Fussball! Die Aufteilung war schnell klar – Babygirl und ich Küche, die Jungs draußen. Denn ehrlich gesagt, Fussball spielen mit eigenem Ball im Bauch… nun gut. Außerdem hatte der Liebste am Tag zuvor den „Küchendienst“ in Form von Aglio e Olio gehabt.
Danach hüpften die Jungs noch eine Runde in den See
Der Grill wurde angeschmissen (sorry for the smoke, liebe Nachbarn) und es gab Würstchen, Veggie-BBQ-Sachen, Feta-Tomaten-Salat, Baguette, Dipps und Kartoffeln mit Schmand. Dazu Radler, Cranberryschorle auf Eis und eine Mini Dose Fanta für den Babyboy. Zuhause haben wir tatsächlich an 29 von 30 Tagen nie Limo im Angebot – aber im Urlaub gibt’s da mal eine Ausnahme. Der Tag endete mit einem müden Babyboy (ganz ohne Mittagsschlaf nämlich) und einer Runde Zug um Zug unter uns Großen. Good night!
Abfahrt nach Gorillaworld
Am nächsten Morgen wachten wir etwas wehmütig auf. Denn es war Abreisetag und wir wollten noch ganz viel Haus-Feeling genießen, bevor es zurück in unsere Bonner Wohnung gehen sollte. Also frühstückten wir ausgiebig Dank der neu gelieferten Frühstücksbox, die Jungs sprangen noch einmal ins Wasser, wir spielten noch im Garten… und dann war es schon nach Mittag. Und ja, der Hunger „trieb“ uns dann doch dazu, die Koffer zu packen. In einem Ferienhaus natürlich eine Runde aufwendiger, als in einem Hotel, denn man hat ja noch die ganzen neuen Dinge aus der Küche, Handtücher, Spiele… aber letztendlich waren wir dann fertig, checkten an der Rezeption aus und los ging’s… nein, noch nicht nach Hause sondern nach Apeldoorn, denn hier wartete noch ein Highlight auf den Babyboy – und auch auf uns! Der Affenpark Apenheul!
Aber keine Affen ohne Pommes und so aßen wir am Eingang erst einmal Pommes, Frikandel & Co. Da wir schon etwas spät waren, verließen viele Menschen schon wieder den Affenpark und wir waren fasziniert von den Menschenmassen! Und freuten uns auf den Besuch. „Muss wohl gut dort sein“.
Gut gestärkt ging’s dann gen Eingang – wobei wir den Babyboy schon vorher heiß darauf machten, nach Gorillas Ausschau zu halten. Glücklicherweise waren die natürlich nicht auf dem Weg zum Park Zuhause… aber das wusste unser kleiner Begleiter natürlich nicht.
Am Eingang wurden wir dann mit Affensuchkarte, Cappy und Rucksack ausgestattet und es ging ab in den Park. Und der ist wirklich toll! Denn viele der Affen leben einfach frei im Park und man kann sie unterwegs treffen. Heisst aber auch, dass man nur dort essen darf, wo es erlaubt ist. Sonst bekommt man auf einmal sein Essen von einem Affen gemopst. Der Park ist wirklich wie ein Park – und mittendrin immer mal wieder die freilaufenden Affen oder aber abgesperrte Bereiche für die größeren oder potentiell gefährlichen Affen. Wie Gorillas zum Beispiel. Wir spazierten durch den Park, mit einem faszinierten Babyboy im Kinderwagen, laufend oder auf Papas Arm. Der nicht nur von den Affen fasziniert war, sondern auch all die Angebote gerne nutzte, die der Park noch bot. Das große Karrussel, all die Lernstationen mit Dingen zum Selbsterleben, die Spielplätze, Abenteuerrutschen – er war wahrlich außer Rand und Band und ich begeistert, wie toll hier Erleben, Abenteuer, Sehen und Lernen schon für die Kleinesten (und auch uns Großen) verknüpft wurde!
Vor allem die Gorillaworld hatte es uns angetan, denn dort gab’s Dinge wie: Versuche mal, so stark wie ein Gorilla zu sein oder so schnell wie einer zu laufen. Das blieb dem Babyboy nachhaltig im Kopf. Wie auch die riesigen Gorillas natürlich!
Zum Parkschluss verließen wir den Park voll neuer Eindrücke und Erlebnisse. Das war wirklich ein schöner Abschluss. Und ratet mal, wer sofort einschlief? Nicht ich und auch nicht der Liebste am Steuer!
Und nun ist das Ferienhaus am See in Holland mit in des Babyboys Lieblingsplätze Liste aufgenommen worden. Denn ständig werden wir gefragt. Wann fahren wir wieder in den Urlaub? Nach Ibiza? Und Gran Canaria und ans Meer und in den Affenpark und an den See?