Vielleicht kennt ihr das auch:
(werbung) In der Bonner Innenstadt hat man seine festen Wege. Vom Münsterplatz zum Markt, vom Friedensplatz zur Sternstraße – zack, erledigt. Man ist im Modus, läuft zielstrebig, denkt an Termine, Besorgungen, das nächste To-do. Und dabei übersieht man so schnell die schönen Ecken. Charmante Seitengassen. Ganze Straßen sogar.
Ganz besonders dann, wenn dort eine Baustelle ist. Wie zum Beispiel aktuell in der Brüdergasse Bonn.
Dann läuft man vielleicht erst recht vorbei und denkt: „Ach, da gehe ich später mal hin.“
I feel it. Denn obwohl ich oft in der City unterwegs bin, gibt es immer wieder diese Momente, in denen ich stehen bleibe und denke:
Wow, hier warst du ja ewig nicht mehr.
Genau so ging es mir kürzlich mit der Brüdergasse Bonn.
Eine Baustelle – aber eine mit Zukunft
Ja, aktuell ist die Brüdergasse noch eine Baustelle. Aber eine, bei der man schon jetzt sieht: Das wird richtig schön. Und ehrlich gesagt – das hat sie sich auch verdient.
Die Straße bekommt gerade ein ganz schön umfangreiches Makeover:
Ein neues Betonsteinpflaster mit Natursteinvorsatz in Anthrazit, unterschiedliche Steinformate, die der Gasse Struktur und Tiefe geben. In regelmäßigen Abständen werden Edelstahlbänder eingelassen, die die Wege Richtung Rhein betonen – natürlich rutschfest, damit niemand ins Schlittern gerät.
Wie in vielen Bereichen der Bonner Innenstadt werden die Anschlüsse an die Gebäude erhalten bleiben: Eine dreizeilige Kleinpflasterbänderung aus rotem Naturstein sorgt für Wärme, Charakter und Wiedererkennung. Dazu kommen neue Bänke, Mülleimer und Fahrradständer.
Kurz gesagt:
Eine Straße, die wieder Aufenthaltsqualität bekommt. Das hört sich doch super an und schafft dazu eine schöne Flaniermeile vom Rathaus direkt zum Rhein und zur Oper.
Warum man hier unbedingt langsamer werden sollte
Aber auch schon vorher solltet ihr all den Geschäftsleuten dort einen Besuch abstatten, denn die Brüdergasse Bonn hält einiges für Euch parat:
Was ihr entdecken könnt?
- kleine Cafés, die man vom Hauptweg aus nie sieht
- inhabergeführte Läden, die es so nur einmal in Bonn gibt
- eine Vielzahl an Gastronomie
Ein echtes Bonner Original: Modehaus Hintze
Eines der Geschäfte, das mich total überrascht hat, ist das Modehaus Hintze. Und eigentlich reicht ein Absatz kaum aus, um diesem Ort gerecht zu werden.
Den Herrenausstatter gibt es sei 1851, heute wird er in der 5. Generation geführt. Und gegründet wurde er sogar von einer Frau: Caroline Steinmüller, damals als Bandagistin und Handschuhmacherin unterwegs. Viele Jahre war das Geschäft in der Remigiusstraße zu Hause (1851–2015), heute gehört es ganz selbstverständlich in die Brüdergasse.
Was dort verkauft wird, ist weit mehr als Herrenmode:
- Hemden, Krawatten, Strickwaren
- Konfektion, Anzüge, Sakkos
- Maßanfertigungen für Hemden, Blusen (für Frauen), Anzüge
- Smokings, Frack, Frackweste & Frackhemd (einzigartig hier – sogar für den Wiener Opernball kamen hier schon Kunden vorbei)
- Fliegen zum Selberbinden – gibt’s nur hier
- Stofftaschentücher für Damen & Herren
- Auch flauschige Nachthemden für Herren werden hier ab und an angefragt
Die hochwertigen Produkte stammen aus europäischen, oft italienischen Manufakturen, dazu gibt es auch eine eigene Linie.
Und dann sind da die Geschichten, für die ich den Laden fast nicht mehr verlassen hätte:
Konrad Adenauer ließ hier Hemden und Hosen fertigen.
Theodor Heuss war Kunde.
Politiker kauften Krawatten in der Farbe ihrer Partei
Hans-Dietrich Genschers berühmter gelber Pullunder? Von hier – besorgt von seiner Sekretärin.
Dazu kommen wohlhabende Flusskreuzfahrt-Touristen, langjährige Stammkunden- und ein Funfact: zu einer Abschlussfeier der Uni Bonn kamen direkt fünf Uni-Professoren noch am Tag der Verleihung – alle auf der Suche nach der perfekten Piqué-Schleife, die sie für den Abend brauchten. Auch Krawatten für vor Gericht, mit ganz speziellen Anforderungen, gehören hier zum Alltag. Was es alles gibt, von dem man eben nichts weiß, wenn man noch nicht in Berührung damit kam.
Was Hintze besonders macht, ist die persönliche Beratung. Manchmal sogar im 2 zu 1 Gespräch – wenn Vater und Sohn beide vor Ort sind und ein Kunde alleine im Geschäft ist. Dazu ist immer mit Zeit für Geschichten und davon gibt es viele.
Zweimal im Jahr geht es nach Florenz auf die Messe. Eingekauft wird dort, wo auch auf den größten Modenschauen Europas Trends gesetzt werden. Tradition – aber nie stehen geblieben.
Designconcept in der Brüdergasse Bonn
Und dann sollte man auf jeden Fall bis zum Ende der Brüdergasse flanieren – denn dort trifft man auf Designconcept – ein inhabergeführter Einrichtungsspezialist für Wohnen und Arbeiten, schon seit rund 30 Jahren mit viel Erfahrung und Netzwerken vor Ort, mit Beratung und Leidenschaft für’s Detail. Ich finde, das merkt man schon, wenn man nur ins Schaufenster schaut.
Das beeindruckende Sortiment reicht von kleinen Accessoires über saisonale (ja, auch weihnachtliche) Artikel bis hin zu ikonischen Einrichtungsstücken für Praxen, Büros und die eigenen vier Wände. Alessi, Kartell, Blomus, Räder,… um nur einige der sicherlich über 60 Marken zu nennen, viele der Einrichtungsgegenstände hat man sicherlich auch schon in angesagten Interieur-Magazinen gesehen. Wahre It-List Pieces. Die kann man vor Ort anschauen und kaufen oder aber, man empfängt das Team im gewünschten Raum und lässt sich alles planen #lifegoal
Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus, habe hier noch ein Weihnachtsgeschenk mitgenommen, da noch ein Foto für meinen Wunschzettel gemacht und mich dazu noch so nett unterhalten. Das Inhaber-Ehepaar – das fast jeden Tag vor Ort ist & mit seiner Expertise zur Seite steht, viele Geschichten erzählen kann – ist auf allen wichtigen Messen unterwegs, kauft dort ein, holt die Trends nach Bonn. Und wenn man in der Kundenkartei ist, wird man auch immer wieder zu tollen Aktionen eingeladen.
Gastronomie in der Brüdergasse Bonn
Ganz schön viel Gastronomie findet man in der Brüdergasse:
Tio Pepe: Authentische spanische Küche mit herzlicher Atmosphäre
Vegas Style Burger: Handgemachte Burger & knusprige Fries
Die Bonner Naschwerkstatt: Süße Versuchungen und liebevoll handgemachte Leckereien.
Pasta Fasta: Frische, kreative Pasta-Kreationen und hausgemachte Soßen.
Ichiban Noodle Bar: Japanische Nudelkunst modern interpretiert – Ramen und Bowls.
Café Memali: Gemütliches Café mit Frühstück, frisch gebrühtem Kaffee und einem charmanten Ort zum Verweilen.
Auch ein Friseur Haarchitekt ist in der Brüdergasse zu finden: persönlich & lokal.
Mein Fazit: Einfach mal abbiegen & stöbern!
„Die Aktion wird im Rahmen der Städtebauförderung finanziert vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn“
