Am Sonntagmorgen bin ich schon so früh aufgewacht, wie mit Wecker manchmal nicht unter der Woche. Ich glaube, es lag an dem schönen Tag, der uns alle erwartet hat. 21°C mit viel Sonnenschein und da ist es ja fast nur verständlich, dass der Körper sagt: Davon will ich kein bisschen Sonne und Wärme verpassen, raus aus dem Bett! Und außerdem war Frühstücken in einem neuen Café geplant. So können Sonntage von mir aus ab jetzt das ganze Jahr beginnen.
Zum Frühstück ging’s nach Bad Honnef in das Café Welsch, in das wir fast „aus Versehen“ während dem Karnevals-Zug am Karnevalssonntag hereingefallen waren. Leider schon Kuchen-satt, aber so hatten wir uns vorgenommen, baldmöglichst dort zum Frühstücken vorbeizugehen.
Das Café liegt an der Hauptstraße – zwischen dem Café Nottebrock und dem Kaisers. Und ist mal eine ganze andere Art von Café, vor allem für Bad Honnef, denke ich. Das Café ist aufgeteilt in eine offene Backstube mit großem Bäckerei-Verkauf, über zwei Stufen gelangt man dann in das „Wohn- und Esszimmer“, denn so kommt es einem fast vor, wenn man den Gastraum betritt. Vintage-Tische, moderne Designerstühle, stylishe Lampen, eine Sessel-Ecke, Teppiche,…
Und am Fenster gibt’s einen langen Tresen mit Alu-Hockern, so dass man auch mit Blick auf die Hauptstraße genießen kann. Auf den Tischen stehen Gewürze von Jamie Oliver, Kerzen, Blumen und verschiedenen Zuckersorten. Angenehme Musik, etwas lauter als in Backstuben sonst, flutet den ganzen Raum. Und ein kleines Café-Highlight ist sicherlich die „Technik-Ecke“ am Fenster, denn hier kann man mit zwei iPads surfen oder aber die Ladestation nutzen, um sein iPhone aufzuladen – Kabel sind da. Perfekt für Blogger mit Akku-Schwäche 🙂
Auf dem Tisch gibt’s dann auch die Frühstücks- und Snackskarte mit einer Auswahl an Frühstücks-Kombis, Bagel, reichlich und kreativ belegten „Hausbroten“, einer Suppe und dem Hinweis auf die kleine Salatbar. Eine kleine aber wahrlich feine Auswahl. Bestellt und bezahlt wird an der Theke, gebracht wird’s zum Tisch.
Für mich gab’s natürlich das vegetarische Frühstück (7,30 €) mit warmem, frisch getoasteten Hausbrot (davon konnte man auch gratis nachholen), Bergkäse, der super-lecker war, mittelaltem Gouda, perfekt, denn oft bekommt man ja nur diese labrigen Käsescheiben, hausgemachter Marmelade und Butter.
Der Liebste hat ein mediterranes Hausbrot (5,90 €) mit Tomatenstreich, Rucola, Oliven, Feta und Tomaten verspeist – ich hab natürlich probiert und hatte eine Mini-Geschmacksexplosion im Mund. Die Hausbrote gibt’s auch mit Parmaschinken und allem Drum und Dran, mit Tomate-Mozzarella…
Für meine Freundin gab’s ein kleines süßes Frühstück (ca 4 €) mit einem süßen Brötchen, Butter, Nutella, Honig und hausgemachter Marmelade. Dazu Tee, für mich O-Saft aus der Flasche, für den Liebsten frisch gepressten O-Saft (0,3l ca 4 €).
Es gab natürlich noch eine Auswahl an Heißgetränken, wie Cappuccino, Chai Latte, Milchkaffee oder Fritz Cola Variationen. An der Verkaufstheke kann man sich auch noch am Kuchen glücklich essen oder die Brötchen für Zuhause mitnehmen.
Ein leckerer Morgen in einem schönen neuen Café Konzept. Das einzige, was dem Café im Sommer fehlt, ist eine Terrasse, das ist etwas schade, aber der Rhein ist ja nicht weit und so kann man nach dem Schlemmen einfach gen Wasser laufen und den Tag in der Sonne verbringen.
Hauptstraße 41a
53604 Bad Honnef
Telefon: 02224-72829
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Ui, da war ich ja erstaunt hier (wieder) von Bad Honnef zu lesen, wohne schon seit 23 Jahren in dem Städtchen 🙂
Das Welsch gibt es übrigens schon immer und es ist „eigentlich“ nur eine Bäckerei. Haben aber Ende letzten Jahres Radikal das Sortiment erweitert (zumindest in der Filiale in der Innenstadt, es gibt noch 3 andere Filialen in Honnef) um mit dem Angebot der Bäckerei Gilgens mithalten zu können. Haben sie auf jeden Fall geschafft würde ich meinen 🙂
Das Cafehaus Nottebrock gehört übrigens auch zur Welsch-Familie, aber ist eben ein richtiges Café mit Torten und allem drum und dran.
Wollte hier nicht klugscheißern, dachte nur das wäre vielleicht ganz interessant 🙂
Da hast Du aber eine schöne Heimat 🙂 Bad Honnef fühlt sich immer ein bisschen nach Urlaub an.
Dass es eigentlich nur eine Bäckerei ist, habe ich auf der Website gesehen – und da steht auch kaum was von „Café“, was schade ist, denn das ist ja wirklich ein Mehrwert. Ah okay 🙂 dann kommen die Nottebrocks und Welschs‘ aus einer Family 🙂 Dankeschön!
Liebe Grüße einmal den Rhein entlang
Jana
Wir waren auch schon ein paar Mal dort. Bei der Neueröffnung hatte das Personal Startschwierigkeiten. Es hat sehr lange gedauert, bis man einen Kaffee & Co bekommen hat. Mitlerweile finde ich es supi. Lieblingsecke? Ganz klar die Fensterecke mit iPad und Leute-Guck-Faktor.
Genau, das ist wirklich eine Lieblingsecke! Und wäre auch so perfekt für Mittagspausen aber leider zu weit weg dafür. Dann wieder am Wochenende 🙂