I’m so happy! Von der Gelassenheit…

Wenn man die Augen offen hält, wenn man Lust darauf hat, das Schöne im Leben zu sehen, wenn man positiv gestimmt ist und man sich gerne inspirieren, motivieren und animieren lässt, dann ist es meist gar nicht so schwer, glücklich zu sein oder aber immerhin immer wieder glückliche Momente zu haben. Dann kann der graueste Regentag ein Tag sein, an dem man einfach mit seinen Liebsten gemütlich vom Sofa telefoniert, wo die heisse Schoki noch ein bisschen besser schmeckt und wo das Prasseln ans Dachfenster entspannend wirkt. Oder aber, man kann nervös nach draußen schauen, das Wetter verfluchen, den Sommer verfluchen und feststellen, dass sowieso alles gerade schief läuft.

Eines ist bei beiden „Routen“ klar – egal, wie man sich verhält, eines wird das Verhalten nicht ändern können: Dass es aufhört zu regnen.

Ich habe, bevor ich mich an diesen Post gesetzt habe, erst einmal überlegt, worüber ich mich in der letzten Zeit geärgert habe und warum mein Pulsschlag nach oben gegangen ist. Und ich habe festgestellt, dass die meisten Situationen solche waren, die ich sowieso nicht hätte ändern können, egal, wie sehr ich mich aufrege. Morgens zum Beispiel – ich fahre 15 Minuten zur Arbeit, manchmal auch 20 Minuten… wenn es „eng“ in Bonn ist, dann auch mal eine halbe Stunde. Und egal, wie schnell es geht, dennoch finde ich es anstrengend, wenn ich in „meinem“ Verkehrsfluss von anderen Autofahrern ausgebremst werde. An Ampeln, wenn der Fahrer vor mir schon bei Orange bremst oder bei Grün einfach im Schritttempo auf die Ampel zufährt, auf der B9, wenn auf beiden Fahrspuren konstant die gleiche Geschwindigkeit gefahren wird und ich auf keiner Spur überholen kann.. Und ja, all das Aufregen ist so unnötig, denn egal, wie ich mich ärgere, das interessiert außerhalb meines Autos niemanden, ich komme auch nicht schneller zur Arbeit – und wenn ich dann dort ankomme, bin ich auch noch gestresst.

Aber das Verrückte ist, dass mir der morgendliche (manchmal auch der Feierabend-) Verkehr so ziemlich als einzige Situation eingefallen ist, die mich immer wieder aufs Neue ärgert. Klar, bei meiner letzten Zugfahrt, die anstatt 5 Stunden 6 1/2 gedauert hat, habe ich mich auch kurzzeitig geärgert, aber was bringt das in dem Moment schon. Ich war mit zwei Magazinen, einem Buch, Keksen und Getränken ausgestattet und habe so den Augenblick lieber genutzt, um die Zeit des Nichtstun zu genießen, anstatt auf 180 zu sein und schon die Beschwerde an die Bahn im Kopf zu formulieren.

Auch zwischenmenschlich gibt’s immer mal wieder hier oder auch da einen Anlass, der mich innerlich nicht locker, lässig und gelassen aussehen lässt – aber tatsächlich habe ich gelernt, dass es meist verpuffte Energie ist, Situationen immer ausfechten zu wollen, anstatt einfach gelassen drüber hinwegzusehen. Manche könnten das jetzt Gleichgültigkeit nennen, für mich fühlt es sich einfach gut an, nicht jeden Spruch auf die Goldwaage zu legen, merkwürdige Verhaltensweisen einfach mal zu tolerieren oder Situationen, in denen ich klar im Recht bin, einfach innerlich zu belächeln, wenn man mir mein Recht nicht zugesteht. Das heisst nicht, dass ich mich naiv und klein wie das Männlein im Walde hinstelle – aber solange mir die Situationen keine Nachteile bringen oder ich sie sowieso nicht mehr ändern kann, weil oft „passiert passiert ist“, ersticke ich negative Energie lieber im Keim. Denn die bleibt oft viel länger im Raum hängen, als dass das Gefühl des Triumphes, nach einem Wortgefecht Recht zu einer Sache bekommen zu haben, bei mir andauert. Und es tut auch viel besser, einen Spruch zu überhören, anstatt zu schmollen und so negative Energie auch noch auf den Körper zu übertragen, in dem man ja mit dem Schmollen gleichzeitig Haltung, Mimik und Gedanken ändert. Ins Negative. Es geht hier nicht um richtige Verletzungen, ernste Situationen oder um gefährliche Momente, sondern um die Tücken des Alltags, die man einfach so oder auch so sehen kann.

Vielleicht auch ganz gut, dass ich das schon lernen durfte, bevor BabyBB da ist und die weiße Wand im Wohnzimmer mit Kunstwerken schmückt, die schöne Lampe vom Tischchen reißt oder einfach nur schlechte Laune hat, wobei die Pläne für den Tag ganz anders aussahen. Ich bin gespannt, ob die Gelassenheit dann noch mehr reift… oder mich hier und da auch verlässt.

Momentan tut sie jedoch eines mit mir: sie macht mich glücklich (Und das mit dem Ärgern im Auto lerne ich auch noch :))

Glück Happy Gedanken Peter Hahn Mathias Radke Rhein Bonn MissBonneBonne Lifestyle Blog

Glück Happy Gedanken Peter Hahn Mathias Radke Rhein Bonn MissBonneBonne Lifestyle Blog

Der flauschige Pulli ist übrigens von Marke Lieblingsstück, die es bei Peter Hahn gibt, die Hose, eine Mami-Jeans, ist von H&M – die Fotos hat Mathias Radke gemacht, der mich schon des Öfteren fotografiert hat 🙂 Dankeschön dafür! Und im Hintergrund seht ihr den Rhein – und ja, „I’m so happy“, auch weil ich so gerne in Bonn lebe! Und mich schon freue, dass BabyBB im Ausweis als Geburstort Bonn stehen haben wird 🙂 Baby BB ist übrigens auch live mit auf dem Foto – mit stolzen 31 Wochen, dick eingepackt unter dem Pulli.

Mögt ihr mehr Themen dieser Art lesen? Hier: Happiness Kongress oder Herzgesundheit.

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* Mit freundlicher Unterstützung von Peter Hahn *

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8 Comments

  1. says: Laura

    Da sagst Du was! Ich muss zugeben, ich rege mich auch immer viel zu schnell über Kleinigkeiten auf… und ärgere mich dann hinterher darüber. Bei Deinem Yoga-Artikel habe ich schon überlegt, ob das nicht mal was für mich wäre…

    Danke, fürs immer wieder dran erinnern!
    Laura

  2. Schöner Artikel. Ohne jetzt ’ne Geschlechter-Diskussion anzuzetteln: gefühlt brauchen Frauen tendenziell etwas länger, um die Gelassenheit im Leben für sich zu entdecken. Aber wat solls… besser spät als nie 🙂

  3. says: Ivi

    Einen sehr schönen Bauch hast du da 🙂 Schönes Foto

    Ja die Gelassenheit ist so eine Sache bei mir. Erstuanlicherweise hängt die von meiner Umgebung ab. Ich hab schon in der Schule immer Prüfungsangst und Unwohlsein gehabt, bis ich gesehen habe, dass andere noch aufgeregter waren und ich ihnen ihre letzten Antworten beantworten konnte, dann wurde ich auf einmal ganz ruhig. Und wenn mein Schatz heute mal total genervt nach Hause kommt bleibe ich auch automatisch ruhiger. Andersherum wenn er in einer Sache zu ruhig ist, dreh ich durch. Uns ist mal auf dem Parkplatz einer drauf gefahren, während wir schon in einer Parklücke standen, ich hab die arme Frau total angeschrien, wie ich es nie von mir gedacht hätte, dass ich es überhaupt kann.

    Aber meist bin ich auch ruhig und genieße einfach die schönen Seiten… Irgendwie schöne Aspekte gibt es ja eigentlich immer. Und diese erkennen und genießen ist das was glücklich macht.

  4. says: Ramona

    Was für ein toller Beitrag!
    Vielen Dank fürs dran erinnern. Ich musste schmunzeln und spürte gleich wieder eine diese innere Ruhe 🙂

    Man sollte sich einfach immer mal wieder die wichtigen Dinge im Leben vor die Augen rücken. Ich habe in den letzten Monaten ebenfalls eine gewisse Gelassenheit für mich entdeckt und es ist erstaunlich, wie gut ich mich damit fühle. Ich bin gesünder, motivierter und einfach glücklicher. Und genau das strahle ich aus. So sind auch die Menschen um mich herum offener und herzlicher.

    Eigentlich ist es ganz einfach…. Das Leben ist schön!

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Ramona

  5. Liebe Jana,
    ein toller Beitrag war das und du hast soo Recht. Gelassenheit macht glücklich und ich hoffe, du konntest mit deinen Worten viele Leser_innen inspirieren. Der Babybauch steht dir übrigens hervorragend:)!
    Liebe Grüße

    1. Liebe Emma 🙂

      Dankeschön für die lieben Worte 🙂 Ja, vielleicht war der ein oder andere Satz ein kleiner Anstupser, mal drüber nachzudenken, wie die ein oder andere Situation aussehen würde, wenn man sie einfach ein bisschen gelassener sieht.

      Und danke für die Babybauch-Worte 🙂

      Liebe Grüße
      Jana

  6. says: Markus

    Hi,
    ich finde es schön wenn man gelassen durchs Leben gehen kann und nicht alles so ernst und verbissen sieht. Es ist oft allerdings leichter gesagt als getran 🙂
    Ich habe durch Meditation gelernt, das Leben einfach so anzunehmen wie es ist, es gelingt nicht immer gleich gut, ist insgesamt aber eine große Bereicherung.
    Gruß,
    Markus

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