Normalerweise versteckt sich hinter WIB ja das „Wochenende in Bildern“ und auf vielen Blogs könnt ihr schön bebildert anschauen, was die anderen so am Wochenende erlebt haben. Ich habe heute aus dem Wochenend-W mal ein Weihnachts-W gemacht und erzähle Euch heute, wie unser Weihnachten war. Ich glaube, dass das nächste Weihnachten in vielen Dingen anders aussehen wird. Denn im nächsten Jahr werden wir in die Kinder-Weihnachtsmärchen-Welt eintauchen. Mit verschlossenen Türen, Geschichten vom Christkind, Geheimnissen, Liedern, die gesungen werden und Kindergottesdienst.
Eine Neuheit gab’s jedoch auch schon in diesem Jahr. Zum ersten Mal habe ich den Heiligabend nicht bei meinen Eltern verbracht. Voriges Jahr waren wir mit BabyBB noch dort, dieses Jahr waren die Schwiegereltern dran. All diese Dinge kommen ja plötzlich auf uns als kleine Familie zu. Wer wird wann besucht, wo wird was wie gefeiert… da die Distanz Großeltern zu Großeltern 2 1/2 Stunden beträgt.
Da BabyBBs anderer Teil der Familie in Krefeld wohnt, wachten wir am Heiligabend noch in Bonn auf, denn die Strecke von einer Stunde ist ja schnell gefahren. Der Plan war eigentlich, zu packen, frühstücken zu gehen, noch die letzten Geschenke einzupacken und letzte Besorgungen zu machen, er wurde dann in: „Okay, wir gehen nicht frühstücken aber trinken noch gemütlich einen Kaffee, bevor wir fahren“ geändert und wurde letztendlich zu einem: „Was, schon so spät, jetzt aber los“. Es war einfach noch soviel zu tun und dann wollten wir nach all den erledigten To Dos auch noch eine ordentliche Wohnung verlassen. So musste noch aufgeräumt werden, um kein Geschenkpapier-, Kofferpacken-, Spielzeug-Chaos zurückzulassen.
In Krefeld angekommen, ging’s gleich los zur Kirche. Samt Babyboy. Wir schafften es ca 20 Minute in der Kirche zu bleiben, dann ging ich lieber schon einmal mit dem Kleinen raus, denn mehr & mehr Da, da, da’s und Ba’s… ertönten aus dem Kindermund und für eine zweite Predigt war nicht wirklich Platz 🙂 Vor der Tür wurde gekuschelt, den Liedern gelauscht und die Dekoration im Eingangsbereich wurde ausgiebig bewundert.
Zurück Zuhause bei Oma und Opa gab’s dann im großen Kreis Geschenke – denn insgesamt waren wir zu elft. Zuerst gab’s fünf Päckchen für den Babyboy. Lego Duplo und Playmobil steckten darin, Socken und ein Dinosaurier. Dann ging‘ mit den Großen weiter. Jeder wurde in jeder Runde mit einem Geschenk ausgestattet, dann wurde ausgepackt und gezeigt, was man denn da ausgepackt hatte. Da wir besagte elf Leute waren und jeder für jeden etwas hatte, war das wirklich viel, so dass wir zwischendrin eine Pause machten und erst einmal zwei Stunden dem Racelette Grill widmeten 🙂
Danach ging der Babyboy ins Bett, verpasste noch einige seiner Geschenke – dabei hatte er doch schon soviel bekommen – und wir packten weiter aus. Dazu gab’s Rosé, Bier und Makronen. Dann „betteten“ wir BabyBB vom Reisebett in den MaxiCosi um, fuhren zum Patenonkel, schafften es BabyBB noch immer schlafend wieder ins Reisebett zu legen, tranken einen Weihnachts-GinTonic und quatschten bis weit nach Mitternacht im Weihnachtsparadies, denn so schön war das Haus geschmückt.
Am nächsten Morgen war BabyBB als erster samt mir wach und wir spielten „unterm“ Weihnachtsbaum, bis die 9-jährige der Familie hinzustoß. Für BabyBB gab’s schon einmal Frühstück und nach und nach trudelte der Rest der schlafenden Gesellschaft ein und wir machten unsere gemeinsame Bescherung. Für den Babyboy gab’s was Cooles – eine Matte auf der man mit einem mit Wasser gefüllten Stift malen kann. Somit kann er malen und damit weder sich noch Wände, Tische, Sofas… vollschmieren.
Sachen gepackt und auf ging’s zur Tante vom Liebsten. Dort fand der alljährliche große Weihnachtsbrunch mit der ganzen Familie statt. Zum ersten Mal mit mir und BabyBB. Auch zum ersten Mal, wie auch schon gestern Abend mit dabei, die neuseeländische Gastschwester samt ihrer Mama, so dass wir auch immer wieder schöne Geschichten von der anderen Seite der Welt hörten und dabei Englisch sprechen konnten.
Traditionell gab’s nach dem Brunch selbstgemachten Eierlikör – mein erster selbstgemachter überhaupt – und selbstgebackene Plätzchen. BabyBB wanderte von Schoß zu Schoß, packte weitere Geschenke aus, freute sich über Opas Leberwurstbrot… und das von der Tante etwas später… und wurde dann von meiner Schwägerin im Kinderwagen in den Schlaf gefahren. Dankeschön 🙂
Um 15 Uhr mussten wir uns schon wieder verabschieden, weiter ging’s zur Oma, wo noch mehr Familie auf uns wartete. Es gab selbstgemachte Snacks und lustige Gespräche. Wenn der Liebste mit seinem Bruder aufeinandertrifft, dann gibt’s immer viel zu lachen. Natürlich gab’s auch hier wieder Geschenke für alles und jeden. Und BabyBB freute sich über eine Kugelbahn, über einen Metallfrosch vom Essener Weihnachtsmarkt, über einen Tag mit Onkel und Tante, etwas zum Anziehen und einen Zuschuss für die Babykasse. Wir Großen durften erst auspacken, nachdem wir uns als Schneemannkünstler versucht hatten. Meiner sah so aus:
Der Abend endete bei Pasta, Pizza und Drinks in Mönchengladbach und mit einem Babyboy, der das Restaurant erst auf seinen zwei Füßen unsicher machte und hinterher selig im Kinderwagen schlief.
Das machte er auch auf der Hälfte der 2 1/2 stündigen Autofahrt – die andere Hälfte lang hörten wir zum Teil mitsingend (also ich ;)) Rolf Zuckowskis Weihnachtslieder – auf leeren Autobahnen zu meinen Eltern. Er schlief sogar durch bis morgens gegen 7.00 Uhr. Ich sogar noch länger, denn ich legte den wachen Babyboy einfach zu meinen Eltern ins Bett und schlief in meinem weiter. Eines meiner schönsten Weihnachtsgeschenke 🙂
Aufgewacht wartete ein Weihnachtsbrunch auf mich, samt BabyBBs Tante und wieder vielen schönen Geschenken für uns alle. Soviele Pakete habe ich noch nie an Weihnachten ausgepackt!!! So ist das wohl, wenn Kinder dazukommen – und BabyBB dann noch das einzige Kleinkind in allen Familien ist.
Dann wurde gespielt und BabyBB präsentierte zudem stolz seine in Krefeld erworbenen Malkenntnisse.
Dann hieß es den Kaffeetisch zu decken, meine Ma machte die Torten fertig, BabyBB lief wie ein Aufziehmännchen in der Wohnung auf und ab und um 15 Uhr klingelten die Gäste. Freunde und Familie und ein schöner Nachmittag mit weiteren Geschenken, Kuchen, Prosecco und lustigen Gesprächen wartete auf uns. Dazu Helene Fischers Weihnachtslieder 😉 So kann’s gehen. Und mit einem Babyboy, der stets im Center of Attention stand. Der Abend endete mit Abendbrot, der Babyboy wanderte gen Bett und meine Schwester und ich trafen noch einmal Freunde auf eine Runde Cocktails.
Ich muss sagen, das waren tolle Weihnachten! Ja, es waren viele Geschenke, aber im Nachhinein betrachtet möchte auch jeder dem Babyboy etwas schenken. Und das ist doch einfach toll, dass der kleine Süße überall mit Liebe bedacht wird. Wir werden alles mit nach Bonn nehmen und ihm dort nach und nach präsentieren, vielleicht auch mal älteres an die Seite legen oder schon ganz aussortieren.
Irgendwie finde ich es schade, dass wir jetzt ein ganzes Jahr lang wieder auf die schöne Zeit warten müssen. Dass jetzt die Deko abgenommen wird, dass die Weihnachtsmärkte vorbei sind, die weihnachtlichen Überraschungen, die schönen Events, die Lieder… in Australien gab’s Christmas in July – vielleicht sollten wir spontan noch einmal dorthin fahren 🙂
Hallo Jana,
ich lese den Beitrag erst jetzt – das hört sich aber nach ganz tollen Weihnachtstagen an!
Happy New Year
Jill
Hallo Jill,
Dankeschön 🙂 Oh ja, das waren sie auch. Mit Kind ist es einfach noch einmal toller!
Dir auch ein frohes neues Jahr!
Liebe Grüße
Jana