#missbbontour // Ein Städtetrip nach Amsterdam – Mädels on tour

Es ist so, wie es ist – der immer größer werdende Babybauch zeigt mir: bald wird’s ernst! Und deshalb habe ich Hummeln im Hintern, und will in der verbleibenden Zeit möglichst noch jeden Moment auskosten! Denn ich erinnere mich an die Säuglings-Zeit vom Babyboy: sie ist anstrengend und mit wenigen Me-Time Momenten versehen. Und so kam es auch, dass ich die letzten Wochen noch ganz schön viel on tour war! Thessaloniki, Nordsee und nun kürzlich in Amsterdam. Klar sehen Reisen mit Kugel anders aus als Reisen mit Aperol Spritz, Kilometermärschen und Party… aber sie alle waren nicht minder schön 🙂 Von Thessaloniki und der Nordsee habe ich Euch schon erzählt, nun wird’s Zeit für Amsterdam, die lustigste von allen Reisen, ob all der komischen Dinge, die uns widerfahren sind. Und jetzt ratet dreimal, mit wem von meinen Reisebegleitungen es immer ein bisschen verpeilt und chaotisch zugeht? Richtig, mit Mareike! Woran es auch immer liegen mag, aber der Liebste wartet nach meinen Reisen mit Mareike schon immer auf die typischen Stories. Und auch Amsterdam hat uns so manch eine „geschenkt“.

Ein Städtetrip nach Amsterdam

Ach, was Amsterdam… Köln hat gleich schon das Beste gegeben, um einen unvergesslichen Moment zu kreieren. Aber von vorne.

Strebermäßig geplant, ging’s für mich ganz früh mit dem Auto gen Kölner Hauptbahnhof, denn wir hatten uns entschieden, auf Schienen gen Amsterdam zu düsen. Eine halbe Stunde vor Abfahrt war ich in der Bahnhofshalle und auch Mareike traf fast zum gleichen Zeitpunkt ein. Perfekt! Eigentlich hatten wir uns bei Starbucks verabredet ABER lustigerweise hatten wir beide eher ein Frühstück beim Haferkater im Sinn und mussten lachen, als wir das feststellten. Folgen wir wohl den gleichen Insta-Accounts, wo man den Haferkater immer mal wieder sieht. Auf zum Haferkater und  dort beim Pick-up Tresen erste Verwirrung gestiftet. Es mag Situationskomik sein, aber wir in Sachen Aufmerksamkeit halb Stories am Drehen, halb am Unterhalten… da blieb keine Hälfte Aufmerksamkeit mehr für das Abholen der von uns bestellten Porridge-Kreationen (dafür ist der Haferkater bekannt). Und dann standen da mehrere Becher vor uns und wir griffen nach einem, andere Kunden griffen nach einem, wollten unseren, wir merkten an, dass das unserer sei… Im Endeffekt waren wir falsch und mussten ob dieser Vewirrung & Aufklärung lachen à la: Geht schon wieder gut los. Gut gelaunt starteten wir in den Tag. Gleis gecheckt, Gleis aufgesucht, Cappuccino to go dabei und in einer Tour am Quatschen. Story gedreht, Fotos gemacht… Der Zug sollte einfahren. Ich blickte zum Gleis gegenüber. DA STAND UNSER ZUG! OMG! Gab es eine Gleisänderung? Wir wissen es bis heute nicht!

Ich weiß nur, dass wir unsere Koffer gepackt haben und losgesprintet sind. Ja, auch ich mit 8-Monats-Bauch. An der Treppe erspähte ich einen Mann und rief ihm zu: Können Sie mir helfen und den Koffer runtertragen? Dabei zeigte ich auf meinen Bauch. Glück gehabt, er halft. Pech gehabt, an der Treppe zum Gleis hoch stand niemand und ich nur: Mareike, lauf vor und halte den Zug auf. Außer Atem kam ich am Zug an und wir stiegen gleich im ersten Waggon ein. Gut, unsere Plätze waren ganz hinten und wir wanderten erst einmal 5 Minuten bepackt durch die Waggons – aber besser als das, als in Köln bleiben. Gut, dass wir eine längere Fahrt vor uns hatten, denn von dem Sprint musste ich mich erst einmal regenerieren. Wir frühstückten, quatschten, surften, naschten… und kamen irgendwann in Amsterdam an.

Und schon hatte ich Miss Everywhere I Go schon wieder verloren. Sie war Treppe gelaufen, ich mit meinem Gepäck Fahrstuhl gefahren… und erst per Telefon fanden wir uns wieder. Was würden wir nur ohne Handys machen *lach

Zu Fuß liefen wir dann zum Hotel. Ausgesucht hatten wir das Motel One Waterplein, welches ich in Sachen Lage, Preis & Ausstattung für einen Citytrip nur empfehlen kann. Nach einer super Places-to-see-Beratung anhand eines Stadtplans durch die Lady an der Rezeption, sanken wir erst einmal ins Bett, um uns kurz auszuruhen. Also, vor allem ich… aber ich glaube, auch Mareike genoss einmal kurz Füße hochlegen. Gemeinsam schmiedeten wir anhand des Stadtplans Pläne: wann wohin. Und stellten fest: zuviele Orte, die wir besuchen wollten, zu wenig Zeit. Und die wurde nicht mehr und so ging es nach einmal frischmachen ab in die City. Mit ganz schön viel Hunger an Bord! Alle Food-Places, die wir aufsuchen wollten, waren für einen schnellen Lunch zu weit weg, und so beschlossen wir, einfach irgendwo auf dem Weg hinzugehen.

Städtetrip nach Amsterdam motel One

Und landeten im Hummus House. Fast wären wir wegen der kindlichen Bemalung am Fenster nicht rein, weil es dadurch alles andere aussah, als ein leckerer Ort… aber wir trauten uns und wurden nicht enttäuscht. Es ist wirklich eher ein Imbiss, jedoch mit leckeren orientalischen Spezialitäten. Auch vegan für Mareike. Denn sollte Mareike bei dieser Reise merken, wie es ist mit einer Schwangeren zu reisen, so stellte ich fest, wie es ist, mit einer Veganerin zu reisen 😉 Für Mareike gab’s Hummus mit einem Avocado Salat und warmes Pita Brot, für mich gebackenes Gemüse mit Tahini. Beides sehr lecker.

Und weiter ging die Tour. Hätten wir nicht gerade erst gegessen, hätten wir sofort bei „De laatste Kruimel“ Halt gemacht – ein Café mit mega Schaufenster Auslage aka Kuchen & Co & ganz schön voll… aber mehr als einen Blick ins Innere schafften wir nicht. Und schon hatte uns der Amsterdam Flair eingeholt. Belebte Straßen und Gassen, Grachten und Brücken, alle Welt draußen, da wir mega  Wetter erwischt hatten, ja.. auch der  Duft von Gras an jeder Ecke…, Junggesellenabschiede en masse, Kamikaze-Fahrradfahrer, die ich hier als größere Gefahr für Leib und Leben als in Köln wahrnahm…

Städtetrip nach Amsterdam

Mareike braucht einen Espresso

Und dann brauchte Mareike einen Espresso. Somit hieß unsere nächste Mission: Espresso für Mareike suchen (und vielleicht einen Iced Coffee für mich). Und wo sucht man sowas am besten? Na klaaar – im Rotlichtviertel. Kurz zuvor machten wir noch Scherze darüber, dass hier laut Plan eigentlich das Rotlichtviertel sein müsste, aber es sah alles so unspektakulär aus und *schwups – in die nächste Seitenstraße abgebogen, standen wir vor Schaufenstern voller Frauen *ups Kurz überlegt, ob auch Frauen durch die Gassen wandern dürfen – in Hamburg ja nicht – aber es sah alles sehr touristisch aus. Und unser oberstes Ziel hieß immer noch: Espresso finden. Da sahen wir einen Bake Shop mit illy Logo. Vertrauenserweckend. Mareike bestellte einen Espresso, derweil schaute ich mir die Auslage an. Neben unverschämten Teig-Sahne-Gebilden fand man auch Hanf-Muffins, Hanf-Lollies aka Mary & Juana (Namensinspo fürs BBGirl?)… Apropos unverschämt! Mit dem Argument „it’s illy coffee“ wurden Mareike 3€ für den Espresso abgenommen und wir grübelten kurz, ob es vielleicht auch eher ein Mary & Juana Espresso war, der Mareike zusätzlich beflügeln sollte? Man kann ja nie wissen… Meinen Iced Coffee bekam ich etwas weiter um die Ecke in einem Café ganz ohne Hanf-Inventar.  Und wo wir bei „ohne“ sind, komme ich mal zu mit. Denn ich war augenscheinlich die einzige Schwangere im „Milieu“, was mir manch erstaunten Blick zukommen ließ *haha

Wir liefen weiter gen Zentrum auf der Suche nach dem Palast und standen dann etwas ernüchtert vor dem „Palast“. Hätte auch ein großes Rathaus sein können, mit einem belebten Platz davor. Auf zum Frustshopping *lach – einen Grund braucht man ja immer – zu Hema, wo ich die ersten Bodies fürs BBGirl kaufte.

Veganes Junkfood beim Städtetrip nach Amsterdam

Als wir den Shop verließen, war es schon nach sieben Uhr. Oh, wir wollten eigentlich zu einem Food Market… aber nichts ging mehr. Bei mir. Bauch hart, Druck nach unten. Selbst Schuld! Seit 7 Uhr unterwegs und dann noch alles zu Fuß… Vor dem Palast wurde eine umgehende Pause auf einem Stein eingeläutet. Und nun? Blieben wir erst einmal sitzen. An dieser Stelle noch einmal ein Danke an Mareike, für diesen so verlangsamten City-Trip! Denn mit einer watschelnden Babykugel anbei, geht’s halt nur halb so schnell. Da mein einziges Ziel in jenem Moment das Hotel war, watschelten wir gen Hotel, machten Halt in einem Supermarkt und chillten dann eine Runde mit Drinks, Snacks und Beine hoch im Bett. Aber das Abendessen? Wir studierten unsere Karte und beschlossen, mit dem Taxi zum Marie-Heinkenplein zu fahren. Denn dort hatten wir auf Insta die Vegan Junk Food Bar entdeckt. Veganes übelstes 😉 Junk Food. Schon der Platz davor  begeisterte uns – alle saßen draußen in all den Restaurants und Bars, dazu nicht so touristisch und einfach eine gute Stimmung. Wir steuerten unser Ziel an und freuten uns über beste Hip Hop Beats im Restaurant. Weil es schon 21.30 Uhr war, bestellten wir jedoch lediglich Drinks, Süßkartoffelpommes mit veganer Mayo und Zwiebelringe. Beides megalecker! 

Danach sollte es zurück ins Hotel gehen. Leider fanden wir den Taxistand nicht auf Anhieb *typisch und bestellten deshalb telefonisch ein Taxi… gar nicht so einfach. Sprecht mal komplizierte holländische Straßennamen so aus, dass  die Taxizentrale sie versteht. Unser Taxifahrer hielt auch woanders, hatte aber unsere Handynummer durchs telefonische Bestellen und telefonisch fanden wir uns dann.

Jetzt aber schnell ins Hotel! Good night!

Unser zweiter Tag // Städtetrip nach Amsterdam

Den nächsten Morgen hatten wir minutiös geplant. Wer steht wann auf, wer duscht wann, wer muss Haare waschen, wann müssen wir los. Denn wir hatten einen fantastischen Termin um 10:00 Uhr, 19 Minuten zu Fuß entfernt vom Hotel und auf dem Weg dorthin wollten wir noch frühstücken. 

Übrigens: #Momgoals Ausschlafen nicht erreicht, ich wachte vor dem Wecker auf!!! Egal, denn mit der Mission „Haare glätten“ hatte ich dazu sowieso den ersten Dusch-Slot „gewonnen“. Um kurz nach 9 verließen wir das Hotel – gen Bake my Day. Eine kleine organic Frühstücks-Bäckerei. Für Mareike nicht der beste Place to Eat, denn vegan war’s mau, aber sie fand was, für mich war’s ein guter Start in den Tag mit Croissant, Marmelade, großem Milchkaffee und frisch gepresstem O-Saft. Wenn auch mich all die Kuchen in der Auslage angrinsten. Vor uns bestellten übrigens vier Engländer komplizierteste Frühstückkreationen und brauchten dafür ewig. Und unsere Zeit war doch so knapp. Also bat ich, ob wir unsere Sachen zuvor bekommen könnten. Das ging… dann wurden wir jedoch unglaubwürdig. Da es im Café selbst kein Fotolicht gab, zogen wir durchs Café für ein Foto und machten hinterher vor der Tür noch Stories und Selfies… bevor wir feststellten, wenn nicht jetzt los, dann würden wir zu spät kommen.

Unser Treatment im Rituals Urban Spa Amsterdam // Werbung

Deeenn wir hatten eine Einladung zum Treatment im Rituals Urban Spa! Da wollte ich schon immer mal hin, doch leider gibt’s das ja (noch) nicht in Deutschland! Umso mehr freute ich mich auf den Besuch im Spa in Amsterdam.

Im vorderen Bereich des Spas befindet sich ein Rituals Store, im hinteren Bereich ist der Mani-Pedi Bereich  und unten gibt’s dann die Facials und Body Treatements. Wir durften die Treppe nach unten steigen. Und wer jetzt denkt: im Keller? Oh no!? Von wegen! Es duftete herrlich, tolles Licht, tolles Ambiente mit Kerzen. Und überall Rituals Produkte. Schon wartete Layla auf uns, die erst Mareike verwöhnen sollte – dann mich. Während Mareike in die Kabine wanderte, chillte ich im kleinen Wartebereich bei einem Tee und Strom aus der Steckdose fürs Handy. Ein volles Handy ist immer hilfreich. Nach etwas mehr als einer Stunde kam dann eine völlig entspannte und begeisterte Mareike aus der Kabine und meine Vorfreude stieg. Nun war ich dran und ein einstündiges Facial wartete auf mich. Und das mit der neuen natürlichen Serie Namasté. Und ich muss wirklich sagen, von der Liege, der Stimmung im Raum, den Düften und dem Licht her war es perfekt! Auch Layla, die ich nur empfehlen kann, war so super! Ich mache ja immer mal wieder Facials. Manche Kosmetikerinnen sind sehr „akkurat“, andere haben dazu noch eine Sanftheit, die einen einfach entspannen lässt. Das Treatment bestand aus einer Reinigung, Exfolieren, einer Tiefenreinigung samt Augenbrauen zupfen, ein Serum wurde eingearbeitet, dem folgte eine Gesichtsmaske und während diese einzog gab es eine Hand- und Nackenmassage was ich super fand! Oft verschwinden die Kosmetikerinnen ja, wenn die Maske einwirkt. Abschließend folgten eine Augencreme und eine Tagescreme. Und ich war voller innerem und äußerem Glow. Ungeschminkt und dennoch prall und frisch und entspannt! Richtig schön war es!

Städtetrip nach Amsterdam Rítuals Urban Spa

Da ich ungeschminkt aber vor keinen Fotoapparat mehr gegangen wäre, hatte ich ein kleines Make-up Kit dabei und schminkte mich noch schnell, bevor es für uns dann entspannt und strahlend weiterging.

Und was war wohl unser nächster Spot? Ein Food-Spot! Was sonst! Zu Fuß schlenderten wird zum Marie Heinekenplein von gestern Abend, wir wollten unbedingt noch einmal zur Vegan Junk Food Bar und vegane Burger essen. Es war heiß und draußen richtig voll. #bloggerproblems – aber zu hell und zu sehr ein Spiel aus Licht und Schatten! Also fragten wir, ob wir all unser Essen nach drinnen vor die coole Grafittiwand tragen dürften (drinnen war eigentlich zu) – für Fotos! Wir durften, aber nicht ohne lustige Sprüche zu erntne wie: It is all getting cold! Egal, alles fürs Foto! Das Motto solltet ihr Euch für gleich nochmal merken. Wir genossen unsere Burger, Süßkartoffelpommes, Bier (mit Prozent und mit 0.0%) und bei Mareike war sogar noch Platz für einen Velvet Cake. Ich sparte mir den Dessertplatz im Bauch für später auf. Nun wartete erst einmal die nächste Strecke auf uns. Sonst läuft man 2km ja so mir nichts, dir nichts, mit Baby an Board tut man das eben nicht. Aber auch im Schneckentempo genossen wir den Tag. Schönster Sonnenschein und ganz Amsterdam schien draußen zu sein. Boote über Boote in den Grachten.

Städtetrip nach Amsterdam

#amsterdamgoal fürs nächste Mal: auch ein eigenes Boot mieten, bei bestem Wetter die Grachten entlang schippern, Chill-Out Musik und kühle Drinks… und natürlich meine Liebsten! What a life!

Menschen saßen am Ufer und ließen die Füße gen Wasser baumeln. Auf den vielen kleinen Treppen, die zu den Häusern führten hatten es sich Freunde mit Wein und Snacks bequem gemacht, quatschten und beobachteten das Treiben auf der Straße. Hach, fast schon ein bisschen kitschig schön. Irgendwann kamen wir dann am Ziel an. Und zwar im kleinen Shopping District – zwischen Jordaan und im oder neben (?) dem Grachtengordel. Mehrere kleine Straßen mit kleinen Shops, Cafés und Co. Eher so, wie das Belgische Viertel in Köln.

Café Pluk in Amsterdam

Unser erstes Ziel war Pluk – ein Café und Concept Store. Instagramable, voller Aaahs und Ooohs und Mmmhs! Aber wirklich! Nicht nur die Kuchenauswahl, direkt auf dem Bestelltresen wunderhübsch präsentiert, auch all die Dinge neben dem Essen wie Gläser, Accessoires, Papeterie,… wahren Habenwollen Dinge. Die Vernunft siegte, dass man auch online bestellen kann und ich nun nichts herumschleppen wollte.

Bis auf ein Stück Carrotcake samt Iced Latte. Sehr lecker! Und der Bauch noch voller! Wie auch die Speicherkarte auf der Kamera, bei diesem Foto-Paradies! Mareike verzichtete nach ihrem Velvet Cake auf ein erneutes Stück und trank einfach auch eine Iced Latte. Vegan natürlich.

Und dann schlenderten weiter durch die kleinen Sträßchen, wichen Kamikaze-Fahrradfahrern aus… und wagten uns für ein Foto auf den Fahrradweg. Tut es nie, niemals!!!! Die  kommen aus dem Nichts, die Verrückten, und fahren einfach drauf los! Auch auf Menschen! Vielleicht spielen die Paperboy? (wer kennt das Nintendo Spiel noch??) Ein Shop Besitzer, der uns von draußen vor seinem Shop zuschaute, meinte nur lachend: „Everything for Fashion, girls?“ Nach dem Schreck setzten wir uns bei ihm auf die Bank und beobachteten das bunte Treiben auf der Straße.

Und beschlossen, die 19 Minuten zurück zum Hotel wieder zu „watscheln“. Seht ihr, wieviel wir gelaufen sind. Ich und das BBGirl? Wir machten halt in einem Bio-Supermarkt und kauften mega leckere Drinks, die wir eigentlich in großen Mengen nach Deutschland importieren wollten… aber es am nächsten Tag einfach vergaßen, nachzukaufen. Zurück im Hotel gab’s eben jenen Drink – auf Eiswürfel naturellement von der Hotelbar – und Chips, bevor es schon wieder losging. Denn wir hatten einen Tisch in einem Restaurant organisiert, dass mir von zwei Seiten zugetragen worden ist. Vielleicht habt ihr es in den Stories gesehen – Eindruck, Interieur, View waren toll. Und dann drehte es sich ins Gegenteil. Die Klimaanlage blies alles ganz kalt, es war auch nicht besonders voll (warum bloß nur…?), unsere Kellnerin wirklich ganz furchtbar, neben uns am Tisch lautstarke Diskussionen mit Gästen, unserer Kellnerin und Vorgesetzter, Mini-Portionen, teuer… also, wir würden beide nicht mehr hingehen und deshalb empfehlen wir’s auch nicht weiter.

Nach dem Schreck hatten wir nochmal Lust auf eine Runde Rotlichtviertel-Touri-gucken bei Nacht und suchten uns am Rande des Viertels noch einen Platz in einer Bar für einen letzten kühlen Drink. Bevor wir gegen Mitternacht zurück ins Hotel gingen.

Pancakes von Dr. Dre.. na fast

Am nächsten Morgen hieß es dann schon: Packen! Wir konnten unsere Check-Out um einen Stunde verlegen, so dass unser Gepäck dort bis zum Ende bleiben konnte. So machten wir uns fertig und es ging gleich um die Ecke zu Mook Pancakes. Ein Pancake Café (nicht vegan!) im Kantinen-Diner-Style mit den good old hip hop Beats von Dr Der, Snoop Dog, TLC… die auch gleich die Wände schmückten. Wir waren Punkt 10 die ersten. und wahrscheinlich einzigen Muttis ohne Anhang on tour, denn der Sonntag war ja der Muttertag und ständig kamen Families rein. Mareike orderte eine frische Kokosnuss und einen Kaffee, ich eine Latte und einen frisch gepressten Karottensaft.

Und dazu – natürlich Pancakes! Für mich gab’s Soul Flower mit Griechischem Joghurt, Blaubeeren, Datteln, Ahornsirup und Kokosraspeln und für Mareike – und ich bin mir noch immer sicher – in Anspielung auf mich: eine heavy Mama mit Datteln, Walnüssen, Kokosraspeln und Honig. Sehr köstlich, sehr mächtig und kaum zu schaffe. Aber besser als andersrum, oder?

Und dann, ein Blick nach draußen verriet uns: es regnet! Oh no! Was hatten wir für ein Glück mit dem mega Wetter an den letzten zwei Tagen gehabt! Da wir sowieso nur noch 2 Stunden bis zur Abfahrt gen Bahnhof hatten und wir noch auschecken mussten, beschlossen wir, einfach noch eine Runde Shopping bei Albert Hejn und Hema direkt gegenüber einzulegen. Ja, da kann man schon mal 1 1/2 Stunden verbringen. Voll beladen ging’s dann zurück ins Hotel. Kurz noch die Handys geladen, gepackt… ging’s mehr als pünktlich runter zum Check-Out. Und das Drama nahm seinen Lauf… Geplant war: pünktlich losfahren, am Bahnhof noch etwas zum Mittagessen wie auch Kaffee zu kaufen & dann gemütlich zu starten.

Drama am Bahnhof / Städtetrip nach Amsterdam

Ich fasse es in Kurzform – Fahrtstrecke unterschätzt, dennoch sollte die Zeit reichen. Würde etwas stressiger werden. An der Rezeption ein Taxi mit Kreditkartenzahlung bestellt. Dieses kam 5 Minuten später und wir stiegen ein. Am Bahnhof angekommen, wollte uns der Taxifahrer erst an der falschen Stelle rauslassen, bis ich ihn dann lotste. Wir wollten zahlen. Er: Only Cash! Wir: Waaaas? Denn wir hatten kein bisschen Bargeld mehr bis auf 10 Euro oder so. Er: Habt ihr das gesagt? Wir ja, bei uns an der Rezeption… By the way: Später kam heraus, dass sein Gerät nicht ging, weil er die Pin nicht wusste. OH MANN! Und nun? Die Zeit lief ja gegen uns! Wir überlegten, ob er uns eine Rechnung stellen könnte, da fiel ihm ein, dass ja am Anfang des Bahnhofs ein Geldautomat ist. Übrigens, da standen wir noch immer nicht am richtigen Ort, an dem er uns laut Info rauslassen sollte. Mareike sprintete los, ich lud schon einmal das Gepäck aus. Und sah dann, dass wir 200 Meter weiter hinmussten. Gepäck wieder einladen? No! Ich sagte, dem Taxifahrer, dass er genau hier auf Mareike warten sollte und stapfte mit zwei Rollkoffern, zwei Taschen, Handtasche und Tüte gen Gleis. Ja, und Babybauch… aber das interessiert auch manchmal Menschen nicht. Oder ich wirkt zu souverän. Und wartete und wartete… und schaute dann auf mein Handy. Mareike hatte angerufen. Ich rief zurück: IHRE EC KARTE WAR WEG!! Kein Geld! Denkt ihr, was ich denke? Wie kann man soviel Pech haben? Der Taxifahrer noch ahnungslos, die Uhr tickte… Ich sagte ihr, wo ich jetzt stehen würde, sie sprintete zu mir, nahm meine Karte in Empfang und ich hoffte, ihr den richtigen Pin genannt zu haben.

Und ja, wir haben es geschafft. Mit Geld lief Mareike zurück zum Taxifahrer, der sie dann zu mir fuhr. Erleichterung pur! Sofort ließ Mareike ihre Karte sperren und bis heute frage ich mich: Wo hat sie die vergessen? Am letzten Stopp bei Hema?

Los ging’s zurück nach Köln! Unter Kopfschütteln, Lachen und feststellen: Das immer noch alles gut gegangen ist!

Amsterdam, we will be back! Denn es war wirklich schön!

Hummus House
Sint Antoniesbreestraat 25
1011 HB Amsterdam

Vegan Junk Food Bar
Marie Heinekenplein 9
1072 MH Amsterdam (gibt mehrere Lokations)

Bake my Day
Amstelstraat 45
1017 DA Amsterdam

PLUK Amsterdam (gibt 2, wir waren hier)
Reestraat 19
1016 DM Amsterdam

Mooks Pancakes (gibt 2, wir waren hier)
Jodenbreestraat 144
1011 NS Amsterdam

Rituals Urban Spa
Utrechtsestraat 84HS
1017 VR Amsterdam

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1 Comment

  1. says: Janine

    Ohne Babybauch kann ich wirklich den Stadtteil Amsterdam Oost empfehlen. Um da hin zukommen mit dem Zug muss man eine Station vor Centraal aussteigen. Es ist eher das „Junge, hippe“ – Viertel von Amsterdam.
    Man muss zwar für den Kern der City locker 30 min laufen (schneller mit Bike oder tram) aber hat dort soviel wunderschönes und neues zu entdecken.
    Amsterdam ist zwar überall eine teure Stadt, aber es ist weitaus weniger touristisch und es ist für jeden Geldbeutel was dabei 🙂 – Ausserdem muss man nicht die Massen der Tourifallen filtern, die einem in den Stadtteilen Central und Jordan erwarten. 🙂
    Mein letzter Tipp: IMMER Läden meiden, die neben cafe kuchen etc auch hanfprodukte anbieten. Sofern man an letzterem kein Interesse hat, sind diese Läden IMMER nur für überteuerten touri-nepp.

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