Die letzten sechs Wochen. Nun haben sie offiziell angefangen. Die letzten sechs Wochen mit Babybauch. Vielleicht sind es auch nur noch drei, vielleicht sind es auch noch sieben oder acht. BabyBB hat da seinen ganz eigenen Kopf, wann er bei uns einziehen möchte.
Mit diesem 6-Wochen Countdown hat auch der Mutterschutz angefangen. Jetzt habe ich plötzlich „Freizeit“. Wobei es keine reine Freizeit ist, denn es gibt da noch so einiges zu tun. Auf der anderen Seite habe ich aber nun auch den „Auftrag“ bekommen, die Zeit entspannt zu nutzen, um mich auf all das, was da bald kommen wird einzustimmen, Kraft zu tanken und die letzten Wochen vor BabyBB noch einmal bewusst zu genießen. Aber das ist nicht einfach – vielleicht noch nicht einmal machbar – die „ToDoListen-Life-Balance“ 🙂
Denn mit meinem Fulltime-Job, Freizeit-Aktivitäten und meiner „Bloggen-Leidenschaft“, habe ich vor dem Mutterschutz zwar schon an vieles gedacht, was es noch zu tun gilt – dies jedoch alles auf die To Do Liste für die jetzige Zeit gesetzt. Und jetzt habe ich schon ein bisschen Sorge, dass die Zeit nicht mehr reichen wird, all das zu tun, was noch getan werden muss / sollte. Ein paar Dinge muss ich erledigen, ein paar möchte ich unbedingt noch erledigen. Komisch, dass es sich so anfühlt, als wäre das Leben danach vorbei – aber irgendwie ist der Geburtstermin schon intuitiv der Tag, an dem alles anders werden wird. So, als wäre es eine endgültige Deadline – die aber die Herausforderung mit sich bringt, dass sie sich eigenständig ihren Stichtag aussucht und nicht fix im Kalender steht.
Das Kinderzimmer muss nun endlich vollständig eingerichtet werden, ich muss BabyBBs Kleiderschrank füllen, alles waschen und einräumen. Letzte Behördengänge müssen gemacht werden, Formulare müssen ausgefüllt werden, ebenso sollte ich schon einmal die Kliniktasche packen, damit alles parat steht, wenn’s losgeht. Und dann muss auch der Rest der Wohnung auf Vordermann gebracht werden. Mit dem Ausräumen eines ganzen Zimmers – aus dem jetzt das Babyzimmer wird – wurden wir vor eine etwas größere Aufgabe gestellt: Wohin mit all den Sachen? eBay Kleinanzeigen, woanders in der Wohnung verstauen oder einfach mal davon trennen – ein paar Dinge stehen immer noch herrenlos herum und warten auf einen neuen Platz. Ein kleines vorgeburtliches Chaos.
Meine To Do Liste erstreckt sich über drei Seiten – Baby-Sachen, Mama-Sachen, Wohnung-Sachen und natürlich möchte ich auch noch ein paar Beiträge schreiben. Auch mein neuer Alltag:
Und dann zähle ich die Tage. 40 Stück sind’s noch. Und ich habe schon ein bisschen Angst, dass ich das alles nicht rechtzeitig schaffen werde, denn ich „Heldin“ habe meinen Terminkalender ganz schön vollgepackt. Dates mit den Freundinnen, Babybauch-Besuch in der Heimat bei meinen Eltern, Geburtstage feiern,… Und dann frage ich mich: Muss alles perfekt sein? Oder ist es nicht viel schöner, wenn ich die Zeit einfach noch genieße und dankbar bin, dass die Zeit mit Babybauch noch immer so unkompliziert ist? Dass ich noch ein langes Wochenende in Berlin mit dem Liebsten verbringen konnte, dass ich nicht im Bett liegen muss…
Auf jeden Fall! Aber vielleicht ist das der Nestbau-Trieb. Ich möchte alles schön und ordentlich und „Zuhause“ haben. Bestens auf den kleinen neuen Mitbewohner eingestimmt sein. Danach Zeit für ihn und den Liebsten haben und diese nicht für ToDos aufwenden müssen.
Und somit werde ich meine ToDo Liste wohl strukturieren müssen. Jeden Tag ein bisschen, bis das große Ganze steht. Aber eines steht fest – zwischen all den To Dos werde ich mir schöne Dinge gönnen. Gestern gab’s Frühstück mit BabyBBs neuer Freundin Paulina, die nächsten Tage steht ein Termin bei der Kosmetikerin steht, ebenso geht es zur Maniküre und auch noch einmal zum Friseur, denn dann habe ich drei Monate lang „Ruhe“. Aber auch Zahnarzt, Autowäsche und Co gehören mit dazu.
Ich weiß eines, bis BabyBB kommt, wird mir nicht langweilig werden! 🙂 Und wenn doch, dann schreibe ich einfach noch ein bisschen mehr als sonst 🙂
Ach ja.. und obwohl mich BabyBB inzwischen regelmäßig mit Strecken, Dehnen, Strampeln oder dem ein oder anderen Schluckauf darauf aufmerksam macht, dass er schon live und in Farbe mit am Start ist – kann ich mir tatsächlich immer noch nicht vorstellen, bald ein weiches, warmes Mini-Baby im Arm zu halten zu dem ich sagen werde: Das ist mein kleiner Sohn. Unglaublich!
Hier gibt’s alle Posts rund ums “MissBonn(e)Bonn(e) & a Baby”
Süße, Dein Mutterschutz passt genau in die letzten Wochen meiner Elternzeit. Frühstück bei Claudi? Natürlich nur, wenn es deine To-Do-Liste zulässt 😉 LG Mia
Hallo Mia,
auf jeden Fall 🙂 Eine schöne Idee!! Ich schreibe Dir mal über Facebook!
Liebe Grüße
Jana
Am Ende habe ich eine Gänsehaut und ein tränchen ins Auge bekommen. Kann mir gut vorstellen, dass die Vorstellung sich noch so weit weg anfühlen muss. Toi toi toi für alle to dos :-*
Ooooh 🙂 Du bist ja süß! Dankeschön für Deine lieben Worte! Ich habe eben auch noch einmal den letzten Absatz gelesen & mich gefragt, wie sich der wohl in 3 Monaten lesen wird… *gänsehaut!
Liebe Grüße
Jana