Beim Schreiben dieses Post werde ich fast ein bisschen wehmütig. Australien ist nämlich nun schon nur noch eine Erinnerung, die von hunderten von Fotos, Geschichten und Gedanken am Leben gehalten wird.
Unser letzter Stop Down Under war Sydney. Von Cairns sind wir in 3 Stunden die ganze Ostküste entlang geflogen, bevor es im Landeanflug auf die Millionenstadt zuging. Schon von oben aus dem Flugzeug konnten wir all das erkennen, was die Stadt so bekannt macht. Den Bondi Beach, die Harbour Bridge, das Opera House oder die Skyline. Wow! Vorfreude pur gleich mittendrin zu sein (die Oper seht ihr wenn ihr ca unter der 1. orangen Markierung am Flügel nach unten auf den Zipfel beim Grün schaut ;))
In Sydney angekommen ging’s direkt zum Taxistand. Ein Maxi Taxi samt Kindersitz musste her. Das wurde extra für uns gerufen und brachte uns rein in die City. Direkt zu „The Rocks“ – so heisst der zentral gelegene Teil der Stadt rund um die Oper herum, wo auch all die Wolkenkratzer stehen.
Zum Abschluss der Reise hatten wir uns noch einmal ein sehr zentrales und schönes Hotel gegönnt – und das war noch nicht einmal so teuer, da wir trotz 5 Sternen online ein Schnäppchen für australische Preise gemacht hatten. Wir schliefen im Amora Jamison Street – 5 Minuten zu Fuß bis zur Opera und direkt an der George Street gelegen – die Einkaufsstraße in Sydney.
Unser Zimmer & Ausblick:
Da wir früh ankamen, hatten wir den ganzen Tag noch vor uns. Somit konnten wir uns nach dem frühen Aufstehen am Morgen um 4.00 Uhr guten Gewissens erst einmal ein bisschen auf dem Zimmer entspannen.
Aber das taten wir nicht allzu lang… denn Sydney bot einfach viel zu viel, wie nur den Blick aus dem Hotelzimmer auf die Skyline.
Natürlich ging es für uns erst einmal direkt an den Hafen – zur Habour Bridge und zum Opera House.
Und dann standen wir da. Was ich bislang sonst nur aus dem Fernsehen kannte, lag da wahrhaftig vor mir. Am anderen Ende der Welt. Und das auch noch bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.
Nachdem wir die Promenade entlang spaziert waren, ging’s für uns zu Fuß die George Street entlang, bis es rechts Richtung Darling Habour ging. Auch ein Ort, an dem viel los ist. Nicht nur, dass dort ein Hafen mitten in der City liegt, dort gibt es auch das große Aquarium – welches wir uns jedoch nach dem Ausflug ins „echte Aquarium“, dem Great Barrier Reef gespart haben -, Madame Tussaud’s, einen tollen Blick auf die Skyline, eine Mall mit FoodCourt (wo man günstig essen kann), viele Restaurants mit Blick aufs Wasser und Menschen über Menschen. Wir ließen uns vom Trubel mitreißen, aßen Falafel-Rolls in der Mall und ich shoppte eine Kleinigkeit für BabyBB, die bestimmt noch ins Gepäck passte. Halstücher 😉
Da wir vom vielen Laufen, der frischen Luft, dem frühen Aufstehen… einfach müde waren, besorgten wir uns & BabyBB noch schnell etwas im Supermarkt und beschlossen, mit dem Ausblick auf die Skyline bei uns im Hotelzimmer Abend zu essen. Mit Sofa und Fernseher und dabei einschlafen 🙂
Der nächste Tag führte uns an einen der wohl legendärsten Strände. An den Bondi Beach. Mit dem Bus ging es für uns vom Hafen bei der Opera ca. 40 Minuten durch die City direkt an den Strand. Wir haben uns dafür übrigens ein Prepaid Ticket gekauft – das man vorher auflädt und dann für die Fähre, Bus oder Bahn nutzen kann. Am Sonntag werden insgesamt nicht mehr als 2.50 AUD belastet, in der Woche nicht mehr als 15 AUD. Somit hat man sein Budget gut im Blick 🙂 und kann unbegrenzt fahren. Das Ticket gibt’s zB an der Information am Hafen.
Der Bondi Beach ist vielleicht der legendärste Strand Australiens… aber hoch oben im Norden waren die Strände noch schöner, weil sie einfach grüner und weitläufiger waren 🙂 Wie in Palm Cove zum Beispiel. Bondi Beach ist eben ein Stadtstrand – mit großen Parkplätzen, in einer Bucht gelegen, Häuser drumherum, viele Cafés, Shops… aber trotzdem natürlich auch schön, wie ihr auf den Fotos seht. Das Besondere jedoch sind all die schönen Menschen. Hier gilt Sehen & Gesehen werden. Was für Bodies, was für Styles, was für coole Eltern mit Babies und Kleinkindern.. und was für Sportler im Open-Air Gym!!!! Und natürlich all die Surfer! 🙂Mit einem Kaffee Latte in der Hand bestaunten wir all die trainierten Körper und beobachteten das Geschehen, ließen uns inspirieren und gingen dann noch etwas den Berg hinauf zu einem kleinen Aussichtspunkt, um noch einmal Bondi Beach, das Meer, das Gefühl, aufzusaugen.
Auf dem Weg zurück zur Bushaltestelle gab’s noch Bruschetta und Shakes 🙂 – als Stärkung nach all den Eindrücken. BabyBB bekam ein warmes Gläschen und etwas Brot zum Naschen.
Dann fuhren wir eine Station zurück – zur Bondi Junction – dem Shopping-Teil von Bondi… waren aber etwas enttäuscht. Zwar auch viele tolle individuelle Cafés – in denen man denkt, das alles, was man isst, gesund ist – aber so schön war die Straße nicht unbedingt. Ich blieb jedoch kurz in einem Shop hängen, gönnte mir noch ein Shirt, während BabyBB Komplimente von den Verkäuferinnen einfing & dann ging’s für uns zurück in die City.
Nach einem kurzen Abstecher ins Hotel beschlossen wir, uns einmal China Town anzuschauen. Wir fuhren ein paar Stationen mit dem Bus, bevor wir in Little Asia eintauchten. Der Liebste war begeistert von einem Asia Foodcourt.. mir war jedoch nicht ganz nach Asia und so gab’s für mich mal ganz klassisch eine Pizza Caprese im Vapiano in der King Street, während BabyBB Ciabatta naschte.
Der nächste Tag war dem nächsten Strand gewidmet – Manly Beach. Dieses Mal sollte es mit der Fähre dorthin gehen. Die nahmen wir wieder ab dem Hafen bei der Opera, setzen uns an Deck und schipperten ca 40 Minuten gen Manly.
Eine schöne Fahrt mit dem Ausblick:
In Manly angekommen wurden wir am Hafen gleich von mehreren Restaurants, Coffeeshops & Smoothie-Ständen (& Aldi 🙂 begrüßt und entschieden uns für eine Runde mexikanisch, bevor wir die Fußgängerzone entlang gen Beach schlenderten.
Ab an den Strand zum Entspannen… ich war irgendwie so müde, dass ich tatsächlich einschlief, während BabyBB und der Liebste den nächsten Spielplatz unsicher machten.
Sie holten mich dann glücklicherweise wieder ab ;), wir schauten noch hier und da ein bisschen und nahmen dann einen tollen Weg vom Hafen abgehend an der Küste entlang Richtung Bushaltestelle. Der dauerte ca. 1 Stunde (es gibt auch noch eine längere Route, wenn man noch mehr Zeit hat).
Ich muss sagen, Manly ist ein schöner kleiner Ort, der Strand ist schön, in der Fußgängerzone gibt’s ein paar gute Geschäfte und schon die Fahrt mit der Fähre dahin ist einen Ausflug wert.
Zurück in der City wollten wir noch ein weiteres Highlight mitnehmen und fuhren mit einer anderen Fähre rüber zum Luna Park – einem kleinen Freizeitpark, dessen Eintritt frei ist – man aber für die Fahrgeschäfte zahlen muss. BabyBB konnte sie zwar noch nicht fahren, hatte jedoch viel zu schauen – Lichter, Kinder, Karussells, Vögel & Luftballons.
Mit dem Blick auf die Habour Bridge beschlossen wir dann, diese zu überqueren und nicht die Fähre zurückzunehmen. Wir liefen ca 10 Minuten zu einer Treppe (da muss man den Kinderwagen hochtragen) und schlenderten dann 20 Minuten über die Brücke. Samt Fotos machen, Ausblick genießen… das sollte man auf jeden Fall gemacht haben! 🙂 Und verrückt. 3 Securities stehen am Anfang und am Ende auf der Brücke, wie auch mittendrauf. Außerdem sind überall Kameras angebracht.
Am Ende der Brücke nahmen wir die erste Treppe und landeten mitten in einem Viertel mit tollen Bars, Restaurants & Co… was für eine angenehme Stimmung! Aber wir fanden, dass BabyBBs Tag lang genug war und spazierten durch die Abendstimmung Richtung Hotel.
Und dann blieb uns nur noch ein Tag – unser Abreisetag. Den verbrachten wir samt Late Check Out erst einmal mit Kofferpacken, bevor es gegen 12.00 ein letztes Mal in die Stadt ging. Gleich um die Ecke vom Hotel liegt ein großer Food-Court in einem der Hochhäuser mit wirklich coolen Fast Food Geschichten. Dort gab’s erst einmal was zu Essen, einen Smoothie to Go und dann ging es die George Street hinauf. Shopping!!!
Ich suchte dringend noch ein Kleid für eine Hochzeit.. aber *ätsch – Wintersaison, alles grau, schwarz, dunkelgrün… somit gab ich die Suche irgendwann auf und kaufte mir noch in einer Drogerie ein paar Australien-only Produkte. Und dann gönnten wir uns noch eine Fußmassage in einem der vielen Thai-Massage Salons. Ich nahm BabyBB auf den Schoß (deshalb Fuß-Massage, da geht das) und genoss die wirklich gute Massage – die hätte ich gar nicht erwartet!!!
Und dann war es plötzlich da. Das große Finale. Ein letzter Drink, ein letzter Blick auf die Stadt. Und das ganz schön hoch oben, in der Bar des Shangri-La Hotels. Ganz und gar nicht günstig, aber ein letzter Drink musste einfach noch sein. Wir ließen die Reise Revue passieren, mir kullterten tatsächlich Tränchen, weil jetzt alles vorbei sein sollte… und ich war einfach dankbar für alles!
Eine Limousine vom Hotel (günstiger als ein Taxi!) brachte uns ganz bequem zum Flughafen, wir checkten ein & dann ging die lange Reise mit einem langen Flug zu Ende. 24 Stunden waren wir auf dem Rückweg alleine mit Fliegen und kurzen Stop in Abu Dhabi beschäftigt. BabyBB schlug sich tapfer, wir hatten zum Ende hin einen wahren Flugkoller 🙂 und waren froh, als wir in Düsseldorf landeten. Und ich wollte sofort zurück! Wo sind meine Palmen, mein Meer, wo ist dieses besondere Lebensgefühl, der Hauch von Abenteuer… ach, schön war’s einfach!
Und schön, dass ihr mitgelesen habt 🙂 Auf den nächsten Roadtrip! Ich könnte schon wieder…. und wünsche allen, die auch so ein Abenteuer vor sich haben oder gerade mittendrin stecken eine ganz tolle Zeit!!!!!
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Alles über unser Australien-Abenteuer
Was für eine tolle Post-Serie… ich habe sehr gerne mitgelesen! Und mich dabei selbst an meine Zeit in Australien und das tolle Lebensgefühl erinnert… 🙂