*MissBB& a Baby* Was habe ich eigentlich früher gemacht?

MissbonneBonne and a baby Mamablog Babyblog Bonn Mamablogger Mamablog symbol iconFrüher, so vor vier Jahren, muss ich mich schrecklich gelangweilt haben. Abend für Abend. Denn da gab es noch keinen Babyboy und auch noch keine MissBB. Unfassbar? Was habe ich nur mit all der Zeit getan? Ich muss wirklich mal stark überlegen. Klar, ich habe bis 18 / 18.30 gearbeitet. Ich war zweimal die Woche beim Sport. Mal spontan bei der Thai Massage After-Work. Mit Freunden draußen. Mit dem Liebsten auf dem Sofa. Wir waren essen. Oder ich war Couch Potatoe. Irgendwann im Bett. Ausgestattet mit einem spannenden Buch. Ich habe sicherlich auch online gestöbert. Es gab noch kein Instagram in meinem Kosmos. Ich habe telefoniert. Abendessen gemacht. Die ein oder andere Mail geschrieben. Ganz privat. Und ich glaube, dass mir hier und da auch ganz schön langweilig war, ich schlechtes TV-Programm geschaut habe und am ein oder anderen Abend die Zeit bis es ins Bett ging „abgesessen habe“.

Aber heute, ha – da renne ich gegen die Zeit an. Immer schneller in der Hoffnung, noch mehr zu schaffen. In den vier Stunden, die mir gehören. Pardon. M. und mir. Vier Stunden am Tag – von 20.00 Uhr bis Mitternacht, wenn ich solange durchhalte, in denen der Babyboy meistens schläft. Vier Stunden für Bücher, Instagram, eMails, MissBB, Organisatorisches, Abstimmungen mit M., Abendessen mit M. wenn ich nicht schon vorher mit BabyBB gegessen habe, Sofazeit, TV-Zeit, Gespräche, Zeit in Ruhe die Whatsapps des Tages zu beantworten,… Auch heute sitze ich wieder hier, M. kann heute erst später Zuhause sein, es ist Freitagabend und ich denke: Aaaah – müde bin ich irgendwie, aber die Zeit ist zu kostbar, um den Tag jetzt schon abzuschließen.

Missbonnebonne Mamablog Leben mit Kindern Alltag mit BabyMal „regiert“ MissBB über meine Zeit…

Meine Zeit ist kostbar. Denn davor, bis 20 Uhr, da werden Kinderbücher gelesen, Brote geschmiert, Oliven und Gurken halbiert, Abendbrotreste vom Boden aufgehoben. Da werden Babyzähne geputzt, Gesicht und Hände gewaschen. Da wird der ein oder andere Trotzanfall besänftigt. Da werden Schlafanzug und Schlafsack angezogen, da wird gekuschelt, gesungen, Milch gereicht. Händchen gehalten und gehofft, dass die Einschlafphase nicht allzu lang geht. Zeit mit BabyBB ist schön. Aber ich gebe es zu, manchmal ist mir auch einfach langweilig. Zum 100. Mal das gleiche Buch lesen. Jeden Abend der gleiche Ablauf, auch wenn BabyBB sogar beim Zähneputzen ein Musterschüler ist. Jeden Abend die gleichen einseitigen Gespräche – mit mir als Sprecher, das gleiche Getobe. Vor allem an den Abenden, an denen M. nicht da ist. Ja, langweilig ist das manchmal. Puh. Nur gibt’s keine andere Wahl. Kinder lieben Rituale und all das, was wir tun, muss so sein. Heute mal nicht Zähneputzen? Abendessen fällt aus? Mit Klamotten ins Bett? Eher nicht…

Missbonnebonne Mamablog Leben mit Kindern Alltag mit Baby… mal regiert der Babyboy.

Die Abende, an denen M. schon früh Zuhause ist, sind deshalb Gold wert. Denn dann teilen wir uns die Baby-Abläufe. Doch heute Abend ist wieder so ein Abend ohne M. Vor lauter Langeweile musste ich sogar bei meiner Ma ein bisschen darüber jammern. Nun sitze ich hier, habe schon einiges erledigt, wollte heute vor „Langeweile im Kopf“ gar keinen neuen Post schreiben… aber nun wurde es dieser hier. Quasi frisch aus der Langeweile heraus inspiriert. Mit einem Gruß an all die, die auch jeden Tag „Und täglich grüßt das Murmeltier“ in den eigenen vier Wänden spielen. Vielleicht habe ich deshalb auch ständiges Fernweh. Denn on tour, als Family, da macht alles einfach noch ein bisschen mehr Spaß. Da beneide ich Claudi & sende viele Grüße nach South Africa!!!

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11 Comments

  1. says: anna

    Was soll ich sagen: Du bist nicht allein 😉 …und: ich mag diese ganz ehrlichen Artikel von Dir viel, viel lieber, als die gesponsorten. Nicht falsch verstehen, aber ich bilde mir als langjährige Leserin ein, inzwischen schon am ersten Satz zu merken ob Du von Dir/von Deinem Herzen aus schreibst, oder ob ein Sponsor dahinter steht. Mit Sponsor schreibst Du „professionel“ ohne mit ganz, ganz viel Gefühl und Ehlichkeit, in der ich mich wieder finde und wohl fühle. Du bist nicht allein- einmal zu Dir – wo doch sonst Du immer für Deine Leser einstehst.
    Liebe Grüße

    1. Liebe Anna,

      Danke für Deine ehrlichen Worte! Ja, direkt aus der Emotion zu schreiben, dass ist schon eine Premium-Situation. Hier hat’s gepasst – oft ist die Situation dann, wenn ich keine Zeit habe, sie gleich niederzuschreiben. Auch in den Texten, die Werbung enthalten, steckt 100% Jana & BabyBB – der Unterschied ist nur, dass ich mir vorher ein Thema überlege und dann schreibe, wenn ich Zeit habe. Aber ich werde mir gerne zu Herzen nehmen, dass ich auch dort noch persönlicher werden kann. Dankeschön 🙂 &
      hab einen tollen Abend!
      Liebe Grüße
      Jana

  2. says: FrauPfarr

    Murmeltiertage… Ja, das trifft es. Vor allem, meine Kinder schlafen auch am Wochenende nicht aus, die Abläufe bleiben gleich. Laaangweilig! Aber unvermeidlich, sonst ticken die Kinder falsch. Deshalb habe ich die zwei Wochen lockere Ferien genossen. Abläufe gleich, aber auch mal Ausflüge.

    1. Genau 🙂 Das ist es – sonst verstehen die Kleinen die Welt nicht mehr. Auch im Urlaub achten wir inzwischen auf Abläufe, der Papi sogar noch mehr als ich 😉 aber da lassen wir auch mal 5 gerade sein.

      Viele Grüße
      Jana

  3. says: Mrs. L.

    The same here… Dies zwar erst seit 3 Monaten, aber wenn ich daran denke, dass es noch die nächsten 5, 7 Jahre so sein wird… phuuuu! 😉 Gefühlt mache ich den ganzen Tag nichts anderes als Windeln wechseln, Fläschchen zubereiten, anziehen, umziehen, diversen Spielzeugen eine Stimme geben, trösten, zum lachen bringen, bespassen, beruhigen, helfen beim einschlafen und alles nochmals von vorne. Wie war bloss mein Leben vor Prince Junior?? Eigentlich genau so alltäglich und „langweilig“. Ich denke das gehört dazu, egal welchen Lebensabschnitt wir gerade passieren.

    Darum freue ich mich auf unseren ersten Familienurlaub Ende März und irgendwie auch auf meinen Wiedereinstieg in die Berufswelt im April. Denn das ist etwas neues und aufregendes! Aber ich schaue auch mit einem weinenden Auge in die Zukunft, wo mein Baby nicht mehr den ganzen Tag kuscheln mag und Mama einfach die Heldin ist 🙂

    1. Oh ja – und mit 3 Monaten, da ist der Alltag noch getakteter und chaotischer, weil Tag & Nacht oft noch verschwimmen… Und jeden Tag geht’s wieder von vorne los. 😉 Aber ja, da müssen wir durch. Und irgendwann kommen Hausaufgaben dazu, das frühe Aufstehen für die Schule, die Fahrten zu Vereinen und Freunden 🙂 Ach, was haben unsere Eltern alles für uns gemacht.

      Liebe Grüße von „same here“
      Jana

  4. says: Antonia

    Oh, stimmt. Das kommt ja auch auf einen zu, wenn man Kinder hat. Da habe ich mir noch nie Gedanken zu gemacht! Dann wünsche ich Dir viele Abende mit Deinem M.

    Antonia

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