Vor einiger Zeit habe ich mir ein Auto gekauft. Oder vielmehr geleast. Ich bin alleine durch die Autohäuser gezogen, war bei Opel, Audi, BMW, Mercedes, Renault, Ford und Kia… um zu schauen, wo das attraktivste Angebot zu holen sei. Fünf Türen, Diesel, Gangschaltung, weil Automatik einfach nicht so „Freude am Fahren“ ist für mich, Isofix, Park-Distance-Controll, 8-fach-bereift, Scheiben getönt ab B-Säule, Xenon, wenn vorhanden, Klimaautomatik, Sitzheizung… Metallic-Weiß. Und trotz dieser Genauigkeit in meiner Anforderung, meiner Vorstellungen… konnte sich manch ein Händler nicht vorstellen, dass ich FRAU, diesen Autokauf allein bewerkstelligen wollte. Haha… immer wieder kamen Nachfragen: Kommt ihr Mann dann auch mit zur Probefahrt? WHAT? 😉
Ich habe den Vertrag selbst unterschrieben und ja, ich habe tatsächlich ohne männliche Hilfe so eine große Aufgabe bewältigen können… Hört ihr die Ironie raus? Hoffentlich.
Umso mehr habe ich mich nun gefreut, zum Launch Event eines Autos eingeladen zu werden. Genauer gesagt nach Dresden zur Premiere des XC60 von Volvo. Dazu muss ich gestehen, dass ich noch nie in einem Volvo gesessen habe, ich von den Fotos her jedoch sehr gespannt war und mich dazu einfach mal auf ein ganz anderes Event neben Kids, Fashion und Beauty-Events gefreut habe.
Aufstehen um 4.00 Uhr eines frühen Morgens, Boarding in Köln-Bonn um 6.15, war ich dann gegen 8.00 Uhr mitten in Dresden zum Check-In im schönen Hyperion Hotel fast neben der Frauenkirche. Man hatte mir mein Zimmer sogar schon für die Nacht zuvor gebucht, so dass ich garantiert einchecken konnte. Was für ein Service. In der Lobby schon ein Volvo-Check-In Counter – denn, das sollte ich später erfahren – ging die Premiere über mehrere Tage für verschiedene Zielgruppen. Auch die Zimmerkarten waren Volvo-gebrandet. Wie aufwändig!
Ich brachte die Sachen aufs Zimmer, machte mich kurz frisch und ging zum Frühstück. Setzte mich alleine an den größten Tisch… ja, ja, manch einen Gast-Blick erntete ich dafür 😉 – aber der Tisch war im Gegensatz zu den anderen weiß und hatte das beste Tageslicht – Picture perfect! Außerdem war der Raum so früh noch nicht wirklich voll. Es gab leckeres Birchermüsli, leckere Croissants… ein guter Start in den frühen Tag.
Dann zog ich gen City. Leider bei Regen, aber ich bin ja nicht in einer anderen Stadt und sitze im Hotelzimmer. Es gab neue Schuhe, Sport-Shorts und einen Frappuccino. Eigentlich wollte ich noch zur Elbe runter, aber ich beschloss, den Regen nun Regen sein zu lassen, meine geglätteten (!!!) Haare zu schonen und vielleicht noch einmal kurz zu schlummern. Lief! Es wurde nochmal geschlummert.
Um 12.30 wurde dann zum Mittagessen geladen – und ich war gespannt, auf wen ich noch treffen würde. Unten angekommen, ging’s für mich in einen schönen Raum neben dem Speisesaal, wo ein mega Buffet aufgebaut war. Dort traf ich dann auch auf die Presseleute von Volvo und auf die anderen Blogger. Von denen ich persönlich nur Märry kannte. Das ist ja auch immer wieder das Besondere beim Bloggen. Es gibt Events, da trifft man alle zwei Meter Bekannte und manchmal muss man offen auf neue Menschen zugehen und sich hier und da auch trauen 🙂 Vor allen Dingen, wenn sich viele dann doch schon kennen und man neu dazustößt.
Auf zum Volvo XC60 2017
Und dann saßen wir beim Mittagessen, unterhielten uns in der großen Runde, tranken Kaffee und aßen Nachtisch, bis es dann um 15.30 Uhr auf „Klassenfahrt“ ging. Denn mit dem Bus fuhren wir gen Dresdener Messe, wo der Event stattfinden sollte. Schon beim Einfahren sahen wir Volvo Fahnen, Autos, Brandings… Wahnsinn, was für ein Aufwand. Im Inneren der Halle, in der wir uns aufhalten würden, gab es Kaffee und Kuchen, eine eigens von Volvo aufgebaute Lounge im Corporate Design, viele Rutschautos für die Kleinen, Elche (das Maskottchen der Marke)… Hello Volvo World!
Und dann ging es für uns auch schon zum Vortrag von Prof. Dr. Lotta Jakobsson, die uns alles rund um Kindersicherheit beim Autofahren erzählte. Sie selbst ist Lehrbeauftragte für Fahrzeugsicherheit der Technischen Uni Chalmers, Leiterin der Referenzgruppe Crash Safer und ist Chairman der ISO Arbeitsgruppe für Kinderrückhaltesysteme. Dazu sind die Schweden in diesem Thema bekannterweise Vorreiter. Und sogleich erzählte sie uns auch von der Vision, die Volvo für 2020 hat: „Ab dem Jahr 2020 soll niemand mehr in einem neuen Volvo getötet oder schwer verletzt werden.“
Vorrangig ging es jedoch um die Sicherheit von Kids im Auto. Wusstet ihr, dass in Schweden Kinder bis 4 Jahre rückwärtsgerichtet fahren? Bei uns gilt das ja nur bis 15 Monate. Der Babyboy fährt seitdem vorwärts gerichtet… hätte ich da schon den Vortrag gehört – ich bin mir nicht sicher, ob ich mich noch so entschieden hätte. Denn Kids sind keine kleinen Erwachsenen, ihre Anatomie ist völlig anders. Der Kopf ist am Anfang sehr schwer, auch noch im Kleinkind-Alter, das Genick jedoch noch nicht stark genug. Und so wirken alle Kräfte auf den Kopf. Und auf den Bauch – wir haben ein Video mit einem Kindersitz mit Fangkörper gesehen – was dem Crashtest-Dummy da widerfahren ist… furchtbare Bilder!
Deshalb ist es so wichtig, dass Kinder immer richtig gesichert sind. Auch dann, wenn sie schon mit dem richtigen Anschnallgurt angeschnallt werden. Auch dann muss eine Sitzerhöhung mit Gurtführung her, so dass der Gurt in der richtigen Position anliegt. Und das bis zu einer Größe von 1.50 Meter. Einige Volvos haben diese Sitzerhöhung sogar eingebaut. Nach einer Fragerunde mit vielen Fragen, denn klar – in Deutschland ist die Regelung anders – diese potentielle Gefahr macht nachdenklich – ging es dann zurück zum Kaffee.
Und wer nun wollte, konnte sich einen der rund 50 Volvo XC60 2017 Modelle – in den unterschiedlichsten Ausstattungen und Motorisierungen – ausleihen. Ich schloss mich Märry und Bianca an und zusammen mit ihren beiden Kids im Kindersitz fuhren wir eine kleine Dresden-Runde. Wir hatten wahrlich die Vollausstattung mit Massagesitzen – natürlich sofort angemacht – mit Panoramadach, mit Kamera und Touch-Screen und ich weiß nicht, was noch allem. Ein schickes Auto, ein toller Rundum-Blick von innen, viel Platz, bequeme Sitze, guter Sound (soweit man die Anlage „Baby-Lautstärken-gerecht“ aufdrehen konnte). Wie es so ist mit Kids, konnten wir nicht die ganze Tour fahren, die vorgesehen war – denn der kleinste Fahrgast hatte den größten Hunger – aber ein erstes Gefühl hatten wir bekommen.
Übrigens standen auch viele Autos andere Hersteller auf dem Platz. Warum? Dass man als Händler, denn für die gab es auch schon eine große Veranstaltung auch andere Autos zum Vergleich Probefahren kann – so dass man seine Kunden bestens beraten kann. Zwei Wochen ging der komplette Event für Presse, TV, Händler und und und…
Nach dem ein oder andere Gespräch in der Lounge – auch noch einmal mit der Sicherheits-Expertin – fuhr uns der Bus wieder zurück. Ein Fresh-up auf dem Zimmer, bevor es dann Abendessen gab. Da war ich schon 18 Stunden wach 😉 Ein wirklich köstliches Essen und eine illustre Runde am Tisch, ein Glas Rotwein…. und ich war einfach ganz schön müde!
Die Blogger ohne Kids zogen noch weiter auf eine Runde Drinks, ich schloss mich dem Family-Rhythmus an und ging um 22 Uhr gen Bett – denn am nächsten Morgen sollte mein Wecker wieder um 5:45 klingeln… 🙂
Schön war’s! Danke an Volvo, für die Einladung!