Jetzt, wo die Ankunft des Babygirls immer näher rückt, der Bauch immer größer wird und ich immer weniger Dinge so machen kann, wie ich das will… da merke ich, was für eine Veränderung das auch schon für den Babyboy ist, der bald ein Geschwisterkind sein wird. Schon jetzt, wo der kleine Schreihals noch gar nicht auf der Welt ist.
Zwar hat der kleine Mister augenscheinlich noch Exklusivstatus, aber irgendwie stimmt das im Alltag gar nicht mehr so wirklich. Denn ich, seine Mama, trage da sein Schwesterlein unter dem Herzen und das bedeutet auch für den Babyboy, dass sich in den letzten Monaten einige liebgewonnenen Dinge oder einfach auch Alltägliches geändert hat.
Bewusst wurde mir all das, als wir kürzlich im „Vater Mutter Kind only“ Kurzurlaub waren. Denn Papa war der Held. Wo sonst oft die Aussage kam: Nein, nicht Papa, sondern Mama! wurde ich nun des Öfteren ignoriert. Gekuschelt wurde auf Papas Arm, getragen wurde er vom Papa, getröstet vom Papa, wenn ein Sturz beim Spiel oder „ein anderes Aua“ passierte. Papa sollte ihn ins Bett bringen und wenn Papa nur in Shorts und barfuß rumlief, dann wollte er das auch. Egal, was ich dazu sagte. Klar, verschieben sich bei Kids mal die Präferenzen… aber im Urlaub wurde es mir dieses Mal schon extrem bewusst.
Aber klar, wenn Mama ihm im Falle von Müdigkeit nur die Hand anbieten kann, so kann Papa ihn auf den Arm nehmen. Auf den Arm nehmen.. wie lange habe ich mein Baby schon nicht mehr getragen? Richtig Fußball mit ihm gespielt oder Wettrennen gemacht? Wild getanzt, getobt, bin mit ihm irgendwo hochgeklettert…? All das ist Papas Job geworden. Und dazu wird der Kleine von mir immer mal wieder darauf hingewiesen, dass er vorsichtig beim „auf mir klettern, sitzen, beim mit mir Kuscheln“ sein soll.. weil da eben der dicke Bauch ist. Natürlich immer lieb, denn er soll keine negative Stimmung gegen Baby und Bauch entwicklen.
Und dann kommt hinzu, dass ich mich oft auch manchmal einfach gerne hinlege, Beine hoch und nichts tue. Und dann auch beim Babyboy dafür um Verständnis bitte, wenn ich etwas für ihn holen oder tun soll. Dass ich nicht direkt immer aufspringe. Sicherlich nicht immer einfach für ihn.
Dazu eine kleine Fun Fact am Rande, denn es ist eigentlich schon ein bisschen lustig. Der Babyboy hat schon eine Art Schwangeren-Vokabular parat.
Mama, es ist so anstrengend!
Mama, hilf mir beim Aufstehen!
Puh, ist mir schwindelig.
So heiß!
Hinzukommt, dass gerade so gut wie alle Pakete, die eintreffen, fürs Babygirl sind. Auspacken und die Pakete erkunden darf der große Bruder, und er scheint auch nicht enttäuscht… aber vielleicht versteckt er es auch? Und wie ich euch schon gezeigt habe, hat sein Schwesterlein dazu schon Einzug in sein Zimmer gehalten. Und die Wickelecke in „Beschlag genommen“.
Natürlich wird er auch ständig gefragt, ob er sich schon auf seine Schwester freut. Von allen und Jedem!
Oh Mann, ich bin gespannt, wie mein kleiner Süßer den Einzug des neuen Familienmitgliedes mitmachen wird. Wenn Mama plötzlich im Krankenhaus ist und da noch eine Zeit lang exklusiv mit dem Schwesterlein bleiben wird. Und er nach Hause gehen muss. Wenn hier plötzlich jemand Kleines, Lautes, Zerbrechliches… sicherlich für ihn auch nicht ganz so spannendes liegt, mal Ruhe braucht (vielleicht…) und dazu viel die Mama. Und dann muss die Zeit, die Papa Zuhause ist, auch noch geteilt werden . Ein kleiner Jemand, der nachts die Bude zusammenschreit und Mama… ich ahne es… manch einen Nerv kosten wird. Jemand, der einfach immer da ist. Und nicht mehr weggeht. Der auch mit Oma kuscheln will und Opa zum Spielen abkommandiert!
Du, auf dem Weg zum großen Bruder
Ach mein kleiner Babyboy, was wünsche ich mir, dass du so bleibst, wie Du bist. Dass Dein Schwesterlein eine Ergänzung zu Deinem Leben werden wird und keine „Gefahr“. Dass wir schnell als Familie zusammenwachsen und du als stolzer großer Bruder Spaß daran findest, auch dieser zu sein.
Ich möchte mit dir alles zusammen erleben, Deine Hilfe, die du immer so großzügig anbietest, nutzen und dich wichtig machen, in der Rolle als großer Bruder. Ich möchte weiterhin Exklusivzeit mit Dir und ich freue mich auf den Moment, wenn Du das erste Mal Schabernack mit Deinem Schwesterlein machst. Verbündet, gegen uns Großen.
Papa und ich werden alles dafür tun, dass Du weiterhin so unbeschwert, wild aber auch besonnen und lustig sein kannst. Ich bin gespannt auf das, was kommen wird. Im wahrsten Sinne des Wortes! Auf dein Schwesterchen, auf Dich in der Rolle als großer Bruder und auf uns, als Familie, zu viert.