Von der Planung unserer Reise und dem ersten Stopp, Key West, hatte ich Euch ja schon erzählt. Und heute geht’s weiter, denn nach Key West hieß es:
MIAMI BEACH! HERE WE ARE!
3 1/2 Stunden und einen Lunch-Stopp später waren wir auf der Zielgeraden. Und dann sahen wir sie, die Skyline der Stadt und ich war begeistert! Ja, Skylines mit Hochhäusern begeistern mich. Auch in Frankfurt. Und dann waren wir da. In Miami South Beach, angekommen an unserem Hotel. Und ich zog ein Parkticket an der Straße, 4 Stunden, 21 Dollar! Welcome to Miami! Haha… (wir parkten das Auto dann später in ein Parkhaus um, wo es pro Tag „nur“ 30 Dollar kostete).
Für unsere vier Nächte in South Beach hatten wir uns ein Hotel ausgesucht, welches (aus Budgetgründen) nicht direkt am Wasser lag, sondern in der Washington Avenue, Ecke 13. Die Washington Ave ist die 2. Parallelstraße zum legendären Ocean Drive, der Strandpromenade. Und Ecke 13. war auch eine gute Lage, denn dort beginnt quasi der Ocean Drive und geht einige Kilometer weiter runter bis zum South Pointe, dem südlichsten Punkt von Miami Beach – ein toller Ort übrigens. Von dort hat man die Skyline von Downtown im Blick, dazu fahren hier die riesigen Kreuzfahrtschiffe ein, was schon faszinierend ist (auf dem nächsten Bild der Blick bei Nacht).
Unser Hotel . Miami Beach mit Kindern
Von unserem Hotel zum Strand waren es fünf Minuten zu Fuß, der Weg dorthin parktischerweise gesäumt von einem Walgreens (Drogerie und Supermarkt = Windeln, Sonnencreme, Snacks, kühle Drinks & Co ;)). Der nächste 7 Eleven ist 10 Minuten entfernt. Das Hotel…. ich habe überlegt, ob ich es Euch vorstelle, weil es jetzt nicht unbedingt DIE Empfehlung ist. Aber ich zeige Euch schnell die Pros und Cons auf, denn was man sagen muss, in Sachen Preis war es im Vergleich günstig. Pro: Lage nah am Strand, Geschäfte drumherum, Ocean Drive fast „vor der Tür“ Con: Lage nicht direkt am Strand – heisst kein direkter Strandzugang, kein Meerblick, kein Hotel-Parkplatz Pro: Angenehme Lobby (schlicht und modern designed), WLAN gratis, morgens ein Frühstück 2 Go mit im Preis (Kaffee, O-Saft, Kuchen, Muffins, Croissant), den ganzen Tag über Tee, Wasser und Kaffee gratis, Zimmer und Bad okay, 15 Minuten entfernt kann ein Strandabschnitt eines anderen Hotels mit genutzt werden CON: keine Bar, kein Pool, kein Beachclub, keine Terrasse, wir hatten das barrierefreie große Zimmer, die Zimmer oben waren wohl eher kleiner, kleines Hotel. Fazit: Wenn man sowieso nicht viel Zeit im Hotel verbringt und man kein Pool-Lieger ist, dann ist das Hotel eine gute Wahl (wenn man aber Beachclub-Atmosphäre im Hotel mag, dann nicht). Achja, es ist das Casa Boutique Hotel Miami Beach.
Was haben wir in Miami gemacht
Es ist verrückt. Die Sonne strahlte vom strahlendblauen Himmel, Palmen, Beach, Menschen auf Fahrrädern, Inline Skates, joggend oder in dicken Autos mit Musik – ich war gleich im Miami Modus. Egal ob auf der Promenade oder bei uns vor der Hoteltür. Die Straßenschilder, Ampeln, Farben…. es fühlte sich nach den USA an, nach Urlaub, nach Lifestyle, nach Miami. Auch wenn Miami Beach an den Hot Spots sehr touristisch ist, so war es einfach cool.
Beachtime in Miami Beach
Gefrühstückt haben wir in Miami -bis auf den ersten Morgen – als „ausgedehntes Frühstück mit Locationwechsel“. Im Hotel einen ersten Snack to Go mitgenommen, dann im Starbucks und 7 Eleven eingekauft und am Strand gefrühstückt. Auch, wenn es sicherlich coole Frühstücks-Spots gegeben hätte, aber wir haben es so einfach genossen. Und sind dann gleich am Strand geblieben, wo wir bis nachmittags die Zeit verbrachten. Toll, wenn man zu siebt fährt ist, dass immer jemand für die Kids da sein kann und der Rest chillen, schlafen oder quatschen kann. Zu zweit wäre die Kombi dann ja immer so: einer bei den Kids, einer auf der Liege oder wo auch immer. Also viel unentspannter.
Was haben wir am Strand gemacht? Wir haben kühle Drinks gehabt und einmal Lunch bestellt, ansonsten Wellen, Sand, Sonne, ein Windchen und viel zu gucken genossen. Die Kids waren super happy im Sand und im Meer und die MiniMiss hat sich als Beachgirl entpuppt. Wasserverrückt und gechillt bei mir auf der Liege oder im Sand. Hach! Das kann so bleiben, so entspannt mit ihr 🙂 Und auch mit den großen Jungs wars super. Entweder sie haben zusammen irgendein Projekt im Sand umgesetzt oder sie waren mit den Papas Wellenkämpfen. Nur ab und zu, da ging’s immer mal wieder ab und wir mussten kurz die Sandkämpfe schlichten.
Nachmittags haben wir unterschiedliches Programm gemacht. Eigentlich wollten wir eine deutschsprachige fast private Stadtrundfahrt mitmachen, die war jedoch leider ausgebucht, so dass wir auf einen Hop On Hop Off Bus sind, von dem aus wir auch alles super gesehen haben. Die Millionaires Row mit den dicken Villen und Celebrity Homes, den Blick auf die Skyline beim Verlassen von Miami Beach, die legendären Hotels, die riesigen Kreuzfahrtschiffe im Hafen, all die bemalten Häuserwände im Art District… Endstation war der Bayside Market, den ich auch in einem Reiseführer entdeckt hatte… lohnt sich nicht so wirklich vom Ambiente und der Atmosphäre her. Außer, man will noch etwas bei Gap, Victoria’s Secret und Co shoppen und Fast Food essen, sonst kein Place 2 Be leider.
Dazu sind wir an zwei Abenden den den Ocean Drive und dort bis zum South Pointe runtergelaufen, was einfach ein Happening ist. All die tollen Art Deco Gebäude, die Menschen, der Muscle Beach, die tollen Spielplätze für die Kids an der Promenade, die Musik, die Farben… hach, ohne Kids wäre die Nacht sicherlich lang geworden. So waren wir jeden Abend froh, noch zu einer Uhrzeit an einem Restaurant anzukommen, zu der die Kids noch wach und somit noch etwas essen konnten. Gerade die Jungs haben sich tagsüber unermüdlich ausgepowert!
Und dann waren wir in den Restaurants schon eine lustige Gesellschaft. 4 Adults und drumherum drei schlafende Kids. Die MiniMiss im Kinderwagen, der Jungs-Freund im Buggy und der Babyboy auf einem von uns gebauten Stuhlbett. Einmal auch mitten in der Cool Miami Crowd – alle Gäste im Ausgehdress, wir mit unserer Karawane mittendrin. Im Planta, einem veganen Hipster Restaurant, das unser Freund ausgesucht hatte. Dennoch sehr lecker, tolle Atmosphäre, Crowd und Design.
Aber man muss eines wissen. Miami ist teuer! Alles ist teuer. Eine Kugel Eis 5- 7 Dollar plus Taxes. Das finde ich bis heute noch verwirrend, dass man nie so wirklich weiß, was in den USA letztendlich auf der Rechnung steht. Denn manchmal sind die Preise pur – dann kommen noch Taxes drauf, dann noch eine Service Charge und schwups ist es gleich 1/3 teurer als auf der Speisekarte, dem Etikett… Und in Sachen Trinkgeld, dass man in den USA mehr gibt, ist ja bekannt, aber es sind zwischen 15 – 20 %, die einem direkt auf der Quittung ausgerechnet vorgeschlagen werden.
Was haben wir noch gemacht? Wir waren im Art District Wynwood und dort auf dem Wynwood Market, wo es Kunst und Streetfood und Drinks (und für mich Bier nur gegen Ausweis, der Liebste bekam es so – #youmademyday) gibt, wir waren auch im Fashion District, aber irgendwie ist es doch langweilig, nur gucken zu können, denn dort gab es nur die teuren Marken dieser Welt und neben den Shops nicht mehr viel, so dass man dort wohl tatsächlich nur zum Shoppen hingeht und wir waren abends im Espanola Way, ein MUSS. Eine Straße, die Espanola heisst, aber eher Italiano heissen sollte. Viele Italiener, Leben auf der Straße, Action, Musik, Showeinlagen… das war wirklich ein Happening. Dort haben wir an einem der Abende auch Abend gegessen.
Wir waren auch in Downtown Miami, weil ich dachte Skyline = New York Atmosphäre… aber da war irgendwie nix 🙂 Wir waren ein bisschen lost in den Straßenschluchten, weil dort einfach nichts war. Ich habe mich gefreut, als ich dann endlich auf einen Starbucks gestoßen war, um dort zu fragen, wo in Downtown „die Luzie abgehen würde“ – aber es hieß, dass in Downtown nichts sei, auch keine Shopping Area und wir zum Bayside Market fahren sollten. Kein Tipp für uns, da hatte uns ja nicht gefallen. Ich habe jetzt beim Schreiben auch nochmal gegoogelt, es ist wohl wirklich nicht unbedingt der Place 2 Visit, Downtown Miami.
Wie haben wir uns in Miami bewegt? Da wir die meiste Zeit in South Beach waren, zu Fuß. Unsere Freunde sind mal Uber gefahren, wir Taxi. Einfach abends vom Southpointe zurück zum Hotel, weil der Babyboy zu müde fürs Buggy Board war und der Weg zu weit, um ihn zu tragen. Zum Bayside Market sind wir ja mit dem Hop on Hop off Bus gefahren, zurück haben wir den öffentlichen Bus genommen. Der braucht zwar ewig, aber gab uns nochmal eine Runde Sightseeing on top und hat 5 Dollar für uns vier gekostet. Oder 4? Ich weiß es gar nicht mehr genau. FunFact war nur, dass die sonst so entspannte MiniMiss bei beiden Busfahrten mit dem öffentlichen Bus mega am Quengeln war und der Babyboy beim Liebsten auf dem Schoß am Schlafen…. somit waren die Fahrten leider nicht so entspannt für mich. Übrigens mussten wir die Missi auf Ansage des Fahrers beide Mal aus dem Kinderwagen nehmen beim Fahren. Ich bin in Deutschland noch nie Bus mit Kinderwagen gefahren, muss man das hier auch?
Bis auf unseren „Ausflug nach Downtown“ hatten wir eine wirklich tolle Beach-Ocean-Drive-Food-Drinks-Relax-Playtime-Meer-Sonne-Zeit. Und ja, es lohnt sich einfach, direkt in Miami Beach zu wohnen, weil man das tolle Gefühl direkt vor der Tür hat und die Wege von Downtown bei Verkehr schon lang sind. Achja, unsere Freunde haben an unserem „Downtown“ Tag einen Ausflug in die Everglades gemacht und waren sehr begeistert. Das hatten wir ausgelassen. Zu gerne hätte ich noch ein Spiel der Miami Heats besucht – Basketball in den USA ist bestimmt cool, aber es gab kein Spiel.
Und nach vier Nächten mussten wir auch Miami wieder verlassen, denn es ging weiter gen Fort Lauderdale. Koffer packen, das Auto aus dem Parkhaus holen und auf zum Fort Lauderdale Airport, denn dort mussten wir die Autos abgeben. Und wie es von dort aus dann weiterging, ein anderes Mal 🙂