Für die Sommerferien hatten wir uns ein großes Abenteuer vorgenommen – ein Roadtrip durch Südeuropa. Mit dem Auto von Bonn nach Palma – 3 Wochen, zu viert on tour. Unser Plan: durch die Schweiz und Italien, entlang der Côte d’Azur bis nach Barcelona und von dort mit der Fähre nach Palma. Viel Zeit im Auto, viele Zwischenstopps, ständiges Koffer ein- und auspacken, aber auch unglaublich viel zu sehen und zu erleben. Und so begann das große Planen.
Die Strecke: Wohin soll unser Roadtrip durch Südeuropa gehen?
Zu Beginn stellte sich die Frage: Wie soll die Strecke verlaufen? Welche Städte und Orte wollten wir unbedingt sehen, und wo sollten wir übernachten? Was musste im Voraus gebucht werden, und was konnte man spontan entscheiden?
Der erste Schritt für die Planung war wohl auch der einfachste: ich gab einfach mal die Strecke Bonn – Barcelona bei Google ein und ließ mir die verschiedenen Routenoptionen anzeigen ließ.
Es gab zwei Möglichkeiten: Eine kürzere Strecke quer durch Frankreich oder eine längere, aber landschaftlich beeindruckendere Route durch die Schweiz, Italien und entlang der Côte d’Azur. Die Entscheidung fiel schnell – wir wollten die landschaftlich schönere Route nehmen. Alpen, Meer, Seen und Flüsse – Monaco, Cannes, Nizza, Mailand…
Die Stopps: Wo wollen wir übernachten?
Schnell stand dann das grobe Gerüst und wir wussten, welche Städte unsere Stopps werden würden. So geplant, das sie jeweils etwa drei Stunden Fahrt voneinander entfernt liegen sollten, um die Reise angenehm für uns alle zu gestalten. Unsere Tagesziele waren: Europapark, Zürich, Mailand, Monaco, Saint-Tropez, Marseille und schließlich Barcelona. Uns war bewusst, dass die Strecke von Marseille nach Barcelona (weil 5 Stunden Fahrt) eine Herausforderung werden könnte, aber gut, nach Barcelona würde dann die Belohnung auf Mallorca auf uns warten.
Die Recherche: Was muss vorab geklärt werden?
Nun wurde die Recherche intensiver: In welchen Orten sollten wir bereits mit Vorlauf die Hotels buchen? Was konnte vor Ort entschieden werden? Welche Sehenswürdigkeiten durften wir auf keinen Fall verpassen? In den hochfrequentierten Orten mit kleinem bezahlbaren Hotelangebot buchte ich direkt, größere Städte ließ ich für mehr Flexibilität offen. Ich buchte Zürich, Monaco, den Europapark und Saint Tropez. Barcelona, Marseille und Mailand wollten wir spontan buchen.
Diese Flexibilität zahlte sich aus und erlaubte es uns, spontan auf die Gegebenheiten und unsere Tagesform zu reagieren. Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. Natürlich buchten wir auch die Fährverbindungen vom Festland nach Palma und zurück direkt. Da es soviel zum Thema Fähren zu erzählen gibt, gibt es dazu noch einen eigenen Blogpost.
Da wir in Saint Tropez in einen Beachclub am berühmten Strand in Ramatuelle gehen wollten, buchten wir hier vorab einen Tisch. Das war aber auch schon alles, was wir vor der Reise reservierten.
Zu unseren Stopps und Aufenthalten erzähle ich euch in einem nächsten Blogpost mehr, aber hier schon einmal ein paar Roadtrip durch Südeuropa Hacks:
Noch ein paar mehr Roadtrip-Hacks:
- Für die Cote D‘Azur braucht man ein Umweltzertifikat – das kann man online für ca. 8 Euro anfordern – Strafen sind sonst dreistellig (wenn man einen Mietwagen hat, kann man es anfordern, sobald man das Nummernschild hat, dann reicht es, schon einmal die Bestätigung ins Fenster zu legen
- Gleiches gilt für Barcelona – dort braucht man eine Umweltplakette – auch die haben wir während der Reise online angefordert und dann in einem Hotel ausdrucken lassen
- Eine Kreditkarte ist unabdingbar – auch für die ganzen Mautstationen – und Maut muss man unbedingt einplanen. Für die Schweiz kauft man eine Jahresplakette für 42 Euro und wer denkt, dass das teuer ist, der war noch nicht in Frankreich. Hier haben wir sicherlich insgesamt 150 Euro an Maut gezahlt
- Auch in Italien zahlt man Maut
- Den Kids haben wir auf die Tablets Hörbücher via Spotify geladen. Jedes Kind ein Tablet samt Kopfhörer, so konnten sie offline ihre Lieblingsgeschichten hören (denn bei uns wird grundsätzlich nichts während der Fahrt geschaut), Kopfkissen und Decken eingepackt, damit sie es gemütlich haben
- Aufräumen: nach jedem Stopp haben wir das Auto komplett aufgeräumt, bevor wir die Koffer wieder ins Auto geladen haben. Sonst hätte das nach 3 Wochen furchtbar ausgesehen.
- Kommt nächstes Mal mit an Bord: Eine Kühlbox, die man an den Zigarettenanzünder stecken kann. Hätte manch ein Getränk gerettet 😉 – und die Laune auch.
In den nächsten Beiträgen erzähle ich Euch von den Fährfahrten und Lifehacks, von Saint Tropez und Monaco, Zürich und Barcelona – und von den Orten, die wir noch außer der Reihe besucht haben. Und schon habt ihr echte Inspiration rund um einen Roadtrip durch Südeuropa mit Kindern.
Hört sich richtig gut an, sind auch viele Städte dabei die ich auch noch sehen will. Aber wo lang ging die Rücktour?
Liebe Grüße Kathrin
Hallo Katrin,
das freut mich 🙂
Zurück haben wir 2 Tage gebraucht – durch die späte Ankunft der Fähre mussten wir noch eine Nacht unterwegs einlegen.
Liebe Grüße
Jana