Unser erster Stopp auf unserer Europareise war der Europapark bei Rust, der zweite der Rheinfall von Schaffhausen mit Kindern. Denn nachdem ich Euch einiges zur Planung unseres Sommerferien-Roadtrips geschrieben haben, wie auch zur Buchung der Fähren nach Mallorca (das Ende des Roadtrips), geht’s nun um die einzelnen Stopps, die wir auf der Fahrt gemacht haben. Zum Teil haben wir dort geschlafen, zum Teil haben wir sie mitgenommen, weil sie perfekt auf der Strecke lagen. Vielleicht inspiriert es euch ja auch zum ein oder anderen Besuch oder gleich zur ganzen Tour 🙂
Erster Stopp: Europapark
Der Europapark liegt ungefähr 4 Stunden von Bonn entfernt. Wir wollten den Roadtrip mit einem Highlight für die Kids starten, und was ist da besser, als einen Tag im zweitgrößten Freizeitpark Europas zu verbringen. Los ging unsere 3.000 km lange Reise am „Tag der Tage“, auf den wir alle schon gewartet hatten, um 7:00 Uhr in Bonn, so dass wir unseren ersten Stopp kurz nach der offiziellen Parköffnung erreichten.
Good to know:
Wenn man in einem Hotel, das zum Park gehört, schläft, kann man schon eine Stunde früher in den Park – auch cool, weil man dann nirgendwo anstehen muss.
Für unseren Aufenthalt hatten wir jedoch das Moxy Hotel außerhalb des Parks gebucht, und zwar weit im Voraus. Am Anreisetag hätte es fast doppelt so viel gekostet. Lifehack in Sachen Tickets zu einer schmalen Mark für den Park zu bekommen? Leider nein. Wir haben sie einfach am Tag selbst gekauft und uns vorher im Edeka neben dem Hotel noch mit Snacks und Getränken eingedeckt. Mit gefülltem Rucksack haben wir uns dann auf Weg in den Park gemacht – und der Tag dort war einfach grandios!
Ein toller (und heisser) Tag. Und jaaaa, ich bin Silver Star gefahren! Ich musste allerdings auf halber Strecke hoch zur ersten Abfahrt (73 Meter hoch) dann doch die Augen schließen – haha, dann war es weniger schlimm. Das Adrenalin hat seinen Job gemacht und stolz war ich am Ende auch noch!
Der Europapark ist riesig und an einem Tag unmöglich komplett zu erkunden. Wir haben alles mitgenommen, was ging und was in Sachen Wartezeit attraktiv war. Dazu gab’s Burger und Pommes, Eis und Slush. Nach einem erlebnisreichen Tag im Park wollten wir abends noch ins Erlebnisbad Rulantica – das allerdings komplett ausgebucht war. Kein Wunder, es waren Ferien und der Regen setzte gerade ein, da war der Ansturm vorprogrammiert. Stattdessen gab’s an einem Foodtruck spontan Pizza und Döner, dann machten die Kids einen Filmabend auf dem Zimmer, und wir gönnten uns Drinks an der Bar. Ein bisschen Adults-only Zeit tut immer gut.
Auf zum Rheinfall von Schaffhausen mit Kindern – den Rheinfall mit Kindern erleben
Am nächsten Morgen starteten wir mit einem entspannten Frühstück beim Bäcker nebenan, deckten uns noch mit Snacks und Getränken für die Weiterfahrt ein und verabschiedeten uns vom Europapark und von Deutschland. Die Schweiz rief (und mit ihr die Mautplakette für 42 Euro). Unser nächstes Ziel war Zürich, aber vorher stand noch ein ganz besonderer Zwischenhalt auf dem Programm: der Rheinfall von Schaffhausen.
Fakten zum Rheinfall von Schaffhausen: Der Rheinfall ist der größte Wasserfall Europas, 150 Meter breit und 23 Meter hoch. Pro Sekunde stürzen dort bis zu 600.000 Liter Wasser in die Tiefe – ein beeindruckendes Naturschauspiel! Und irgendwann fließt das Wasser dann bei uns in Bonn vorbei. Leider nicht mehr so schön hellblau anzuschauen.
Wir parkten auf einem der festen Parkplätze (es gibt dort Einweiser und eine Parkgebühr) und machten uns auf den Weg. Etwa 15 Minuten bergab erreichten wir die Burg Wörth, die direkt am Rhein und dem Wasserfall liegt. Die Umgebung ist sehr touristisch, aber die Aussicht macht das mehr als wett! Die Burg bietet schöne Cafés und einen tollen Blick auf den Rheinfall. Für uns ging es aber weiter hinunter zum Wasser – das kann man mit einem gläsernen Fahrstuhl machen oder zu Fuß über viele Treppen machen. Ein Tipp: Es gibt einen Weg, für den zahlt man, um auf ein Plateau zu gelangen, man kann aber auch gratis auf zur Rheinbrücke spazieren und sieht dann auch noch viel besser 🙂
Trocken oder Abenteuer
Unten angekommen, entdeckten wir den Bootsanleger. Für ein paar Franken kann man sich entweder gemütlich auf die andere Seite des Rheins fahren lassen oder die abenteuerlichere Variante wählen: eine Bootsfahrt direkt zum Wasserfall, inklusive „Rheinwasser-Dusche“! Wir entschieden uns für die trockenere Überfahrt und waren nach wenigen Minuten auf der anderen Seite. Dort spazierten wir, während die Kids auf dem tollen Spielplatz mit riesiger Rutsche spielten. Über die alte Rheinbrücke ging es dann zu Fuß zurück zum Parkplatz. Perfekt, um den Rheinfall von Schaffhausen mit Kindern zu erleben.
Mit vielen Eindrücken und einer Portion Wissen zum Rheinfall im Gepäck ging es schließlich weiter in Richtung Zürich.
