Einen Tag in Monaco mit Kindern erleben / Roadtrip 2024

Frisch gestärkt von unserem leckeren Lunch noch in Italien machten wir uns auf den Weg über die Grenze nach Frankreich, um wenig später eine weitere Grenze zu passieren – unser Roadtrip-Tagesziel: Monaco mit Kindern erleben! Kurz vor Monaco verließen wir die Autobahn und schlängelten uns über die Serpentinen zum kleinen Stadtstaat hinunter, begleitet von spektakulären Ausblicken auf die Küste und einem Hauch Nervenkitzel. Vor uns lag das berühmte, gerade einmal 2×2 km² große Monaco, das bekannt ist für seine Hochhäuser und sündhaft teuren Immobilien, Luxus, Glamour & die Fürstenfamilie.

Monaco ist ein souveräner Stadtstaat an der französischen Riviera und bekannt für seinen Reichtum, seine glamouröse Lebensweise und seine atemberaubende Küstenlandschaft. Mit einer Fläche von nur etwa 2,02 Quadratkilometern ist es einer der kleinsten Staaten der Welt. Monaco hat drei Hauptgebiete: Monaco-Ville (die Altstadt), Monte Carlo (berühmt für sein Casino und seine luxuriösen Hotels) und La Condamine (das Hafenviertel).

Ankunft im Hotel – Ein erster Eindruck von Monaco

Unser Hotel lag mitten in der Stadt, in unmittelbarer Nähe zum Zentrum. Da die Auswahl in  Monaco begrenzt ist (und unser Budget auch), buchte ich dieses Hotel schon weit im voraus, gerade auch, weil es einen Pool hat. Nach mehreren Runden um den Block zwecks Parkplatzabenteuer (alle Drop-off Parkplätze vor dem Hotel waren voll & sonst war weit und breit keine einzige Möglichkeit zu parken), wurde endlich ein Platz frei und dort überließen wir das Auto nach dem Auspacken dem Valet-Service (der sogar bezahlbar war) und begaben uns ins Hotel. Obwohl es „nur“ ein Drei-Sterne-Hotel zu 5-Sterne-Hotel Preisen war, war die Klientel direkt so, wie man sich Monaco vorstellt. Designer-Taschen, kleine Schoßhunde und perfekt gestylte Gäste. Und das Zimmer? Eher eine Enttäuschung. Trotz des Status als Vierbettzimmer war der Platz minimal. Da war jedes 2-Bett-Zimmer welches wir zu viert belegt hatten, größer. Der Platz zwischen Kids-Schlafsofa und Elternbett war so gering, dass man kaum hindurchgehen konnte. Der Blick ging gegen Hochhäuser. Aufenthaltsqualität ZERO. Also ging es für die Kids und uns erst einmal zum Pool, der grandios auf den Fotos ausgesehen hatte. Wie das Zimmer… Aber was soll ich sagen, Klagen auf hohem Niveau, Mini Pool, Mini Area überhaupt, nicht besonders liebevoll gepflegt… Wir blieben für die Kids eine Zeitlang dort, entschieden dann aber: „Genug abgekühlt, rein ins Getümmel von Monaco.“

Yacht-Spotting und Abenteuer am Hafen

Zuerst wollten wir den Hafen erkunden. Schon der Spaziergang dorthin brachte uns einige aufregende Momente in Sachen Monaco mit Kindern erleben: In Monaco sind viele Straßen steil und die Mauern und Treppen oft ohne Geländer – spannend für die Kleinen, aber auch gefährlich. Unsere Mausi wollte natürlich überall balancieren und klettern – aber das ist in Monaco eher eine schlechte Idee. Die Stadt ist am steilen Hang gebaut, und überall gibt es kleine Mauern und Treppen ohne Geländer, die teils in erhebliche Tiefe abfallen. So musste ich kurzerhand das neue Gebot „In Monaco wird nicht geklettert“ einführen!

Unten angekommen, war der Hafen jedoch weniger beeindruckend als erwartet. Statt des erhofften Glanzes fanden wir einige provisorisch wirkende Marktstände und eine Rennbahn für Kinder – das Mondäne blieb aus. Im Hintergrund lagen zwar die riesigen Yachten, aber das Treiben erinnerte eher an die Mondorfer Kirmes … Was sollten wir hier bloß machen? Auch zum Essen hatte uns die Umgebung hier nicht wirklich motiviert.

Auf zum Strand und Abendessen mit italienischem Flair – Monaco mit Kindern erleben

Ich googelte nach einem Strand, und da es tatsächlich einen kleinen Abschnitt gab, machten wir uns auf den Weg dorthin. Um ehrlich zu sein: Den Kids war es viel zu heiß, sie hatten keine Lust und viel zu großen Hunger. Teilweise trug ich die Mausi Huckepack, während wir langsam weitergingen. In der Zwischenzeit tauchten die ersten Autoposer in ihren Ferraris und anderen Luxusautos auf, die gerade im Tunnel ordentlich Gas gaben. Lasset die Spiele beginnen! 😉

Der kleine Strand ist ein Stadtstrand und kein Urlaubsstrand, aber zum Dinner dennoch ein schöner Spot. Für unser Abendessen wählten wir den Italiener Giacomo (Boulevard du Larvotto L27, Monaco). Das Essen & die Drinks waren echt lecker und die Atmosphäre angenehm, eine kleine Oase mitten in Monaco.

Rund ums Casino – das echte Monaco-Feeling

Frisch gestärkt, überredeten wir die Kinder zu einem letzten Abstecher zu der Gegend rund um das Casino – auch wenn sie keine Lust mehr hatten. Aber man ist nur einmal in Monaco, oder? Wir spazierten die Promenade zurück und stießen auf einen Menschenauflauf mit vielen Fotografen & Instagram-People. Ich dachte mir: „Oh, ein Promi? Wer ist das?“ Doch es stellte sich schnell heraus, dass es sich um ein Auto handelte. Wie wir später erfuhren, war es ein Koenigsegg One – eines von nur sechs weltweit, und es kostet über 3 Millionen Euro.

Verrückt, wie viele Carspotter wir den ganzen Abend noch sehen sollten!

Als wir den Berg zum Casino hinaufgingen, wurde es auch immer exklusiver. Immer wieder fuhren Luxuslimousinen vor, aus denen Gruppen von teuer gekleideten, schlanken, langhaarigen Schönheiten und ihren männlichen Begleitungen stiegen. Privatclubs sind hier das A und O in Monaco, wie mich eine Recherche lehrte.

Oben am Casino angekommen, herrschte regelrechte „Kirmes“-Stimmung. Der gesamte Platz vor dem Casino und dem berühmtesten Hotel der Stadt, dem Hotel de Paris, war überfüllt mit Touristen, die ihre Handys zückten, und einem Stau aus superteuren Autos vor dem Hotel, die von ihren reichen Fahrer:innen und Begleitungen chauffiert wurden und ihren Schlüssel galant an Valet Parking Menschen zuwarfen. Hier ging es um Sehen und Gesehenwerden – ein wahres Spektakel! Auch wir konnten nicht anders, als beeindruckt von diesem Zirkus zu sein.

Den Kids zur Freude, machten wir uns endlich auf den Weg zurück zum Hotel und der Weg dorthin, oben auf dem Berg und nicht unten am Hafen entlang, war wahrlich schöner. Hier lag der schönere Teil der Stadt. Hier fanden wir Luxusläden, beeindruckende Häuser und einen schönen Park. Es war erstaunlich, wie groß der Unterschied in dieser kleinen Stadt von nur 2 x 2 km² war. Müde fielen wir schließlich in unser kleines Zimmer – gute Nacht!

Ein mondäner Morgen im Café de Paris – Monaco mit Kindern erleben

Am nächsten Morgen starteten wir den Tag statt im nicht so schönen Hotel im berühmten Café de Paris mit Cappuccino und Croissants – die perfekte Gelegenheit, als „Konsument“ in die mondäne Atmosphäre Monacos rund um das Casino einzutauchen. Die Aussicht auf den Place du Casino und das mondäne Interieur des Cafés waren ein wunderbarer Ausklang. Noch ein Spaziergang durch den nahegelegenen Park und der Kauf von frischen Croissants aus einer Boulangerie rundeten unser Erlebnis ab, bevor wir Richtung Saint Tropez aufbrachen.

Unsere Tipps für einen Tag Monaco mit Kindern erleben

• Hotel und Lage: Entweder man zahlt richtig viel oder man zahlt immer noch viel, hat aber dennoch keinen exklusiven Standard – aber wahrscheinlich ist man dort sowieso nur zum Schlafen
• Hafenbesuch: Nur zu empfehlen, wenn man explizit Yachten sehen möchte – für mehr Glamour lieber direkt ins Casino-Viertel.
• Highlight fürs Ende des Tages: Der Bereich um das Casino ist lebendig, glamourös und bringt das echte Monaco-Feeling. Hier lässt sich am besten „Sehen und Gesehen werden“ genießen.

Abschließend lässt sich sagen: Monaco mag klein sein, aber seine Mischung aus Luxus, Meerblick und teurem Lebensstil hinterlässt einen bleibenden Eindruck – und ist für einen Tagestrip mit Kindern durchaus eine spannende Erfahrung! Und noch nie habe ich einem Post so oft das Wort „mondän“ verwendet btw.