Ich glaube fünf Mal bin ich in den letzten Wochen schon an dem Wagen mit den Kräuter-Blumenkästen auf dem Marktplatz vorbeigelaufen. Zweimal ohne ihn wirklich wahrzunehmen, einmal als er mir dann endlich aufgefallen ist und ich gleich das Gespräch mit einem der Jungs, die dort arbeiten, gesucht habe und einmal, weil ich dann wirklich was kaufen wollte und dann doch nichts gekauft habe – logisch. Aber heute habe ich endlich den 6. Anlauf gemacht, weil mich das Konzept wirklich anspricht und ich es jetzt unbedingt mal testen wollte. Hat geklappt!
CookIt bezeichnet sich als die „regionale Speisekammer“ – und Herren über die Speisekammer sind zwei Brüder, die sich darum kümmern, dass sie auch immer mit vielen leckeren Dingen gefüllt ist. Das Schöne ist, dass die Speisekammer, die einem Wohnwagen ähnlich ist, Räder hat und so jeden Tag direkt auf den Bonner Marktplatz fahren kann. Gefüllt mit regionalen Produkten aus dem Bergischen Land und der Eifel.
Und all die Zutaten, die im Wohnmobil durch die Gegend fahren, ergeben zusammen sechs verschiedene Gerichte – Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachtisch. Vegetarisch und mit Fleisch, von Pastagerichten für bis zu 5 Euro pro Person bis hin zu Gerichten mit Fleisch für bis zu 8 Euro.
Na gut – dass man auf dem Markt was zu essen kaufen kann, ist jetzt keine Neuheit 🙂
Aber die Idee hinter Cookit auf jeden Fall. Denn was ihr bei Cookit bekommt, sind genau die Zutaten, die ihr für ein komplettes Gericht braucht, um es dann zu hause zu kochen. Ihr kauft also keine fertigen Gerichte sondern Zutaten-Päckchen, die genau auf die zu bekochende Personenanzahl abgestimmt sind.
Alle Gerichte, für die ihr so ein Zutaten-Päckchen kaufen könnt, stehen auf einer großen Tafel vor dem Mobil – inklusive der Infos, wie lange das Kochen dauern wird und was ihr als Basic-Zutaten zu Hause haben solltet (Öl, Butter,..) und natürlich, was es kostet. Die Preise und Mengen gelten immer für eine Person – wenn ihr für mehrere Gäste kochen möchtet, addieren sich Zutaten und der Preis.
Und dann kommt die Liebe zum Detail ins Spiel. Alles ist ja genau abgewogen und abgepackt – umweltfreundlich in Pergamenttüten oder Pappschächtelchen. Erst beim Bestellen werden dann die Zutaten in eine kleine Papiertüte verpackt. Besonders süß ist es, wenn man ein Ei kauft – denn die stammen von einem Bio-Hühnerhof und sind mit einen „Ich bin ein Wunschei“ Stempel gekennzeichnet.
Ich habe mich heute für die „Frischpasta mit Kräuterseitlingen und Salbeibutter“ entschieden und ein schickes Papier-Tütchen mit all den Zutaten plus dem Rezept für 4,70 Euro bekommen.
Und das war drin?
Ein Kräuterseitling – und ich muss sagen, dass der zum ersten Mal in meinem Leben Gast in meinen eigenen vier Wänden war. Hab ich noch nie zum Selbstkochen gekauft. Eine Schalotte, ein Tütchen mit Mandeln, eines mit grobem Meersalz für die Frischpasta, eines mit Kräutersalz und frischer Salbei.
Gekocht habe ich das ganze wirklich in wenigen Minuten. Kräuterseitling und Schalotte schnippeln, Mandeln hacken, alles anbraten und die Pasta kochen – und gerade mal die halbe Portion geschafft – schon war ich satt. Heisst, für zwei Spatzen-Magen reichen sicherlich auch ein Hauptgericht und ein Dessert zum Teilen, wenn der Hunger nicht zu groß ist.
Und wie hat’s geschmeckt? Lecker – außergewöhnliche Zutaten, schnell zu einem leckeren Gericht gekocht. Nächstes Mal teste ich das Risotto und ein Dessert! Eine tolle Möglichkeit, abends spontan mal was anderes zu kochen, ohne Kochbücher wälzen zu müssen und festzustellen, dass man fast alle Zutaten nicht da hat und man nach dem Kochen mit den außergewöhnlichen angebrochenen Zutaten nicht weiss, wohin?
Übrigens – tagesaktuell seht ihr auf der Erzeugertafel auch, woher die Produkte kommen. Und last but not least – ein nettes Team im Wagen!
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In ein paar anderen Städten gibt es ein ähnliches Konzept: http://www.kochhaus.de/ – schön, dass es sowas jetzt auch hier gibt! Ich muss sagen, ich bin viel zu selten auf dem Marktplatz! Aber jetzt werde ich da sicher mal nach der Uni was fürs Mittagessen kaufen, die Preise sind ja total okay. Und Ppapiertüten statt Plastik, das find ich auch super! Danke für den Tipp! (:
Sehr gerne! 🙂 Vom Kochhaus habe ich auch schon gelesen 🙂 Und irgendwie so ähnlich ist ja auch Kochabo, über die ich schon geschrieben habe. Nur mitten auf dem Marktplatz ist toll für ganz spontane Koch-Pläne und die Regionalität finde ich toll. Aber auch ich bin mehrmals dran vorbeigelaufen, weil ich eher selten auf dem Markt mal was kaufe. Dann schon jetzt Guten Appetit 🙂
Der Crumble Nachtisch ist gerad noch in der Zubereitung; vorher gab es die Nudeln mit Kräutersaitlingen und den Spieß mit Gemüse im Säckl – das Essen war genial ! Und einfach zuzubereiten. Man muss sich nur mal daran trauen – das als Ratschlag für die Unsicheren 😉
Danke Dir für diesen Tipp (haben jetzt schon zweimal auf Dich gehört) !
Oh, wie schön, dass ihr es gleich ausprobiert habt! Musste schmunzeln, denn CookIt hat auf der CookIt facebook Seite geschrieben, dass die Pasta um 15 Uhr aus war und sie gar nicht wussten, warum – bis sie vom Beitrag erfahren haben. Schön, dass es Euch auch geschmeckt hat & ihr etwas „leckeres“ mit meinem Tipp anfangen konntet.
Und Dankeschön für die netten Worte zu meinem Blog *freu!!!!
Sehr cool, danke für’s zeigen, wohne erst seit einem Jahr hier und wusel mich grad durch deine Tipps und Empfehlungen durch. Sehr hilfreich! Danke!!!!!!
Das hier werde ich sicher ausprobieren!
So eine tolle Idee und so super umgesetzt!
Dankeschöööön für die tolle Nachricht 🙂 Freut mich sehr, dass Dir mein Blog beim Bonn kennenlernen hilft! Und ja – cookit ist wirklich eine tolle Idee & mit viel Detailliebe umgesetzt!
So heute endlich da gewesen und total begeistert! Wirklich extrem lecker!
Danke noch mal für’s zeigen… 🙂
http://jetztkochtsie.wordpress.com/2013/07/02/cook-it/
Na 🙂 das freut mich aber sehr! Schön, dass es Dir auch so gut gefallen hat, wie mir, so dass Du gleich auch darüber berichtet hast! Ich bin auch schon gespannt, was die neuen Gerichte sein werden!
Ich kenne das Prinzip von „Kochhaus“ was es unter anderem in Frankfurt gibt und eine feste Einrichtung ist. Ich finde die Idee nicht schlecht, gerade bei kleinen Portionen. Sonst hat man den halben Markt im Kühlschrank und immer zu viel übrig.
Ja, der Vorteil ist wirklich, dass man mal was anders kochen kann und hinterher nicht den ganzen Schrank voller Zutaten hat, die halb angebrochen sind… und man dann nicht mehr weiss, was man damit machen soll 🙂 Viel Spaß beim Probieren!