#MissBBDownUnder – mit dem Babyboy aufs Great Barrier Reef

Mit einem 10 Monate alten Baby auf eine Plattform „in the middle of nowhere“ im Pazifik fahren, aufs Outer Barrier Reef, direkt an die Kontinentalplatte, da wo der Meeresboden schlagartig 1.000 Meter nach unten abfällt? Na klar doch! Denn in Australien gewesen zu sein, ohne das Reef besucht zu haben, das geht nun erst recht nicht 😉

Unseren Ausflug aufs Reef haben wir uns für unsere Zeit in Cairns aufgehoben, obwohl sich das Great Barrier Reef 2.300 km über die ganze Ostküste erstreckt. Und ich dachte bis vor Kurzem, das Reef sei irgendwo Down Under ein überschaubarer Bereich. Shame on me…

Somit ging es eines frühen Morgens für uns von Cairns zum Hafen nach Port Douglas (über den schönen Ort werde ich noch einmal gesondert erzählen), von dort startete unser Quicksilver Boot. Was für eine tolle Strecke – direkt am Ozean entlang. So hatte ich mir viele Strecken unserer 2.300 km vorgestellt – aber da gab’s ja eher Felder, nix, Zuckerrohr und Regenwald. Wir fuhren mit unserer Gastgeberin, man kann aber auch einen Transfer nach Port Douglas zum Ausflug hinzubuchen. Mit dabei: BabyBB, Tragetuch, Badesachen, Babyessen, kleine Snacks für uns, Handtücher und Wechselklamotten, Sonnencreme und Aufreeegung!!! 1 1/2 Stunden sollte die Fahrt gehen. Aufs offene Meer.. nichts mehr mit Insel links & rechts. Am Hafen angekommen, checkten wir erst einmal ein, stöberten noch ein bisschen durch die Läden, hätten auch noch einen Kaffee mit Meerblick trinken können – aber wir wollten lieber ganz vorne in der Reihe stehen, um einen guten Platz für uns samt Kinderwagen zu finden 🙂

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quicksilver great barrier reef plattform ausflug bootsfahrt mit kind baby kinderwagen schnorcheln nemo tagesausflug roadtrip baby ostküste australien reisen mit kinderMit vielen anderen Menschen ging’s dann aufs Boot, wir entschieden uns für einen Platz im Inneren des Bootes, aber auf der Ebene, die Zugang nach draußen an die Bootsspitze ermöglichte. Der Kinderwagen fand einen super Platz und wir holten uns erst einmal Kekse und Kaffee von der Bar – das war im Paket, wie auch Wasser, mit drin. Hier ein kleiner Tipp – es ist schon eher kühler an Bord, da dort eine Klimaanlage installiert ist, was im australischen Sommer super ist… aber deshalb besser was zum Überziehen einpacken.

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Dann ging die Fahrt los – 72 km raus aufs Meer. Wir machten es uns auf den bequemen Sitzen gemütlich, naschten und schauten aus dem Fenster. Aber Bootfahren macht doch erst richtig Spaß, wenn einem der Fahrtwind um die Nase bläst. Also ab nach draußen.

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Da es da ziemlich schnell aber ganz schön windig wurde, hieß es: entweder rein oder aber einfach auf den Boden setzen. Da saßen wir solange, bis drinnen der Meeresbiologe anfing, vom Reef zu erzählen. Samt Show auf den Bildschirmen, Daten, Fakten, Geschichten, er erzählte von Korallen, von Fischen… natürlich auf Englisch, so dass ich nicht alle Meeresbio-Begriffe ganz genau verstand 🙂 aber dennoch manch neue Erkenntnis sammelte – vor allen Dingen auch deshalb, weil ich mich mit dieser Materie zuvor nie so intensiv befasst hatte. Außer im oft langweiligen Bio-Unterricht oder wenn der Liebste seine Männer-Dokus schaut.

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Und dann kamen wir an – auf der 47 x 23 Meter großen fest verankerten Plattform. Gut zu wissen für die Seekranken unter Euch. Die steht fest, heisst man fühlt sich auf ihr wie auf dem Festland – und muss so nur die 90 Minuten Bootsfahrt dorthin durchstehen. An Bord gibt’s aber auch Tabletten, die helfen 🙂

Wir gingen von Bord, wobei das Boot die 3 1/2 Stunden, die wir auf der Plattform sein würden, dort stehen blieb (die WCs musste man dort nutzen) – praktisch, wenns richtig heiss ist und man eine Abkühlung braucht oder das Baby lieber im Kühlen schläft. Generell ist alles übrigens super mit dem Kinderwagen zu handeln, da es Rampen gibt.

quicksilver great barrier reef plattform ausflug bootsfahrt mit kind baby kinderwagen schnorcheln nemo tagesausflug roadtrip baby ostküste australien reisen mit kinderAuf der Plattform angekommen, ging es für uns gleich zur „Semi Sub“ Anlegestelle – das ist ein Mix aus Schiff und U-Boot. Man sitzt unter der Wasseroberfläche in einem gläsernen Bug und kann somit ohne selbst tauchen zu müssen, das Reef, die Korallen und Tierwelt bewundern. Ich hatte erst Bedenken, weil ich das irgendwie spooky fand… gerade mit BabyBB – aber wir zwei durften uns direkt an den Ausgang setzen und hätte ich nicht mehr unten sitzen wollen, hätte ich einfach wieder nach oben gehen können. Eine Option, von der ich keinen Gebrauch gemacht habe. Soooo faszinierend war es, das Leben unter Wasser live zu entdecken. Wie große Gärten mit tausenden von Blumen, Fischschwärme, große Fische, kleine Fische, bunte und unheimliche, Korallen über Korallen in allen Farben und Formen… wahnsinn! Die Oberfläche sieht so unscheinbar aus und dann versteckt sich eine ganze Welt darunter.

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Wem das ganze dennoch zu unheimlich ist, der kann auch mitten auf der Plattform eine Treppe „ins Meer“ steigen und dort einen gläsernen Gang entlang laufen.

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Auch da sieht manch einen der Taucher und viele Fische, die sich gerne rund um die Plattform herum aufhalten, weil dort zu einer bestimmten Uhrzeit auch ein kleiner Fischfütterungs-Event stattfindet. Wahnsinn – was für grooooße Fische da einfach so herumschwimmen – zwischen den Tauchern, den Schnorchelnden… um dann hoffentlich Futter abzubekommen:

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BabyBB verschlief die Fütterung jedoch – perfekt geschützt in seinen Nuna Pepp Luxx Buggy – und ich muss eines dazu sagen: nicht viele Menschen können von sich behaupten, schon einmal auf dem Great Barrier Reef geschlafen zu haben, oder?quicksilver great barrier reef plattform ausflug bootsfahrt mit kind baby kinderwagen schnorcheln nemo tagesausflug roadtrip baby ostküste australien reisen mit kinder  nuna sena pepp luxxUnd während der Kleine schlief, stand ein weiterer Programmpunkt an – ein Heli-Flug über das Reef mit gbr helicopters! (Der Flug musste auch vorher gebucht werden) Zehn Minuten lang über dieses Naturwunder schweben. Bis an die Kontinentalplatte, wo das Meer nicht mehr seicht und hell und farbenfroh, sondern tief und dunkel ist. Mit einem Boot ging es zu der Heli-Plattform einige hundert Meter entfernt von der großen Plattform, Kopfhöhrer auf, Schwimmweste in einem Beutel umgehangen und ab in die Lüfte. Wahnsinn, wie klar das Wasser auch von oben ist, wie man all die Korallen erkennen kann, wie man sieht, wo es hunderte Meter weit in die Tiefe geht – verrückt, was die Natur da geschaffen hat. Wenn man Glück hat, sitzt man vorne neben dem Piloten und hat somit Co-Pilot Feeling 🙂

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quicksilver great barrier reef plattform ausflug bootsfahrt mit kind baby kinderwagen schnorcheln nemo tagesausflug roadtrip baby ostküste australien reisen mit kinder  mamablogger_de mamablogquicksilver great barrier reef plattform ausflug bootsfahrt mit kind baby kinderwagen schnorcheln nemo tagesausflug roadtrip baby ostküste australien reisen mit kinderNach dem Flug gab’s erst einmal Essen – das ist mit im Paket inbegriffen. Ein großes Buffet wartete auf uns – viel in Sachen Seafood, aber auch was für Veggies. BabyBB bekam ein Gläschen und Reiscracker.

Und dann stand der letzte Punkt für uns an – Schnorcheeeeln! Man kann auch Tauchen und dafür gibt’s alles an Bord – aber erstens bin ich noch nie getaucht und irgendwie ist das auch nicht so mein größter Wunsch. Aber ein bisschen Schnorcheln mit der Sicherheit der Plattform, Lifeguards und mehr im Rücken. Okay 🙂 Rein in einen der Lycra-Suits zum Schutz vor Quallen, Flossen an, Brille auf, Schnorchel dazu (all das konnte man sich ausleihen) und ab auf die Bank am Rand der Plattform schon mitten im Wasser.

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Von der aus konnte ich erst einmal Erfahrung mit dem Pazifik-Wasser machen, schon einmal meinen Kopf ins Wasser stecken und musste nicht gleich von 0 auf 100 los. Mit der Sicherheit einer Schwimmnudeln ging’s dann los – ich gebe zu, weit weg entfernte ich mich nicht (im Gegensatz zum Liebsten)… aber schon was ich da unter Wasser sah, einfach magisch!!!! Hier ein paar Bilder, die die anderen mit der Unterwasserkamera gemacht haben:

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Plötzlich hielt das Boot an! Es wurden Wale gesichtet. Alle stürmten nach draußen! Ich samt Baby leider zu spät, aber was ein Abenteuer. Wir blieben draußen und genossen den nun leichteren Wind, die Sonne, das Meer auf der Plattform vorne auf dem Boot. BabyBB wieder in der Trage. Ach, ein toller Tag!

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Wieder angekommen schlenderten wir noch durch Port Douglas, bevor es zurück nach Cairns ging. Wenn ihr das auch mal erleben wollt, habe ich hier noch die Links für Euch: hier zur Quicksilver-Tour generell und zum Heli-Flug. Oder habt ihr davon auch schon einmal etwas mitgemacht?

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5 Comments

  1. says: Jasmin

    Oh, da hast Du Recht! Das können nicht viele Babies von sich behaupten! Wahnsinn, was der Kleine schon erlebt hat! Toll!

    Liebe Grüße
    Jassi

  2. says: Saskia

    Das sieht nach einem ganz tollen Ausflug aus! Und irgendwie ist das Great Barrier Reef so ein Ort, von dem ich glaube, dass man ihn einmal im Leben gesehen haben muss.

    1. Hallo Saskia,

      ich war ja auch nicht so der Unterwassertyp – aber ja, nach meinem Besuch auf dem Reef muss ich sagen, das sollte man mal gesehen haben! Was sich da unter der Oberfläche verbirgt…

      Viele liebe Grüße
      Jana

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