Heute fand die Babyshower für eines meiner Mädels statt. Bald sind wir drei Mamis im Bonner Freundeskreis. Verrückt… vor einiger Zeit hatten wir noch wilde Prosecco-Dates und dann ist nach und nach immer mal wieder ein neuer Babybauch mit an Bord gewesen… eine stillende Mama oder gleich der kleine süße Anhang. So ändern sich die Zeiten. Aus Prosecco-Nights-Out wurden DVD Abende mit Ohr am Babyphone. Aus langen, gemütlichen Kaffee-Dates ist heute eher ein Kaffeetrinken mit körperlicher Betätigung und vielen Unterbrechungen geworden. Nachwuchs hier, Glas in Gefahr dort, NamNam hier, Fluchtversuch dort…
Aber kommen wir zurück zur Babyshower. Ein Nachmittag in Szenen.
Szene 1 – die Gastgeberin dekoriert. Luftballons, PomPoms, eine Windeltorte wird aufgestellt. Selbstgebackene Plätzchen werden in eine Schale auf dem Wohnzimmertisch gelegt, auf dem Adventskranz werden drei Kerzen angezündet, denn heute ist ja der dritte Advent. Photobooth-Accessoires in rosa passend für die Babyparty werden gebastelt. In der Luft liegt Vorfreude, Geschäftigkeit, aber noch ist es ruhig in ihrem Zuhause.
Szene 2 – die ersten Gäste treffen ein. Darunter auch eine Mami mit einem sieben Wochen alten Babygirl. Dieses wird den Nachmittag auf ihrem Arm verbringen, oder auf dem Babybauch der werdenden Mama-Freundin. Es wird gefühlt keinen Mucks von sich geben. Die ersten Getränke werden verteilt,…
Szene 3 – die werdende Mami trifft ein. Üüüüüüberaschuuuuung!!!!
Szene 4 – MissBB samt BabyBB trifft ein. Der ist leider gar nicht so gut drauf, denn er wurde aus seinem Mittagsschlaf geweckt, um ins Auto getragen zu werden. Die Hoffnung, dass er dort wieder einschläft hat sich leider als hinfällig erwiesen. Nun muss er sich erst einmal auf Mamas Arm akklimatisieren. Beide nehmen Platz, am Wohnzimmertisch.
Szene 5 – MiniP (17 Monate) samt Mama trifft ein. BabyBB freut sich.
Endlich ist meine Freundin MiniP. da. Aber was will sie bei meiner Mami und warum darf sie jetzt sogar auf ihren Schoß? Das ist jawohl ein bisschen zuviel des Guten, schließlich geht’s hier um meine Mami. Dagegen werde ich jetzt erst einmal mit einer Schmollschnute protestieren. Mama versucht uns beide auf den Schoß zu nehmen, aber das funktioniert nicht. Gut das MiniP jetzt von ganz alleine das Weite sucht.. aber warum nur? Ach, jemand hat ein iPhone ausgepackt. Ein iPhone! Ich meine ein iPhone mit dem man so toll spielen kann. Ein iPhone, Leute! Ach stop, ist da etwa Kerzenlicht auf dem Tisch? Was so schön flackert? Wie sich das wohl anfühlt? Ich strecke meine Hand aus… aber Mami pustet es einfach aus und sagt: Dann ist heute wohl nur der 2. Advent.
Während ich den Rauch anschaue, denke ich, es ist an der Zeit, eine Runde „NamNam“ einzuläuten. Aber warum Mama fragen, wenn die Plätzchen auf dem Tisch so schön präsentiert werden? Ich strecke meine Hand Richtung Schale aus, doch bevor ich die schöne Kokosmakrone greifen kann, sitze ich plötzlich wieder auf Mamis Schoß. Aber da wollte er doch gar nicht hin? Erst einmal wild winden und wieder runter von Mamas Schoß.
Was ist denn bei MiniP passiert? Auf der Erde liegt eine Tasse und vier von den Großen wischen wild mit Babyparty Servietten auf dem Boden.
Ich nutze die Gunst der Stunde, um den Adventskranz doch noch einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Da hinten ist doch auch noch Feuer auf den zwei anderen Kerzen. Ach schade, jetzt nicht mehr, denn die Mami hat einfach alle Kerzen ausgepustet. Kein Weihnachten mehr? Egal, die Duftkerze in der Mitte ist auch ganz hübsch und ich beschließe, sie mal genauer zu betrachten und hebe sie hoch… und schon wieder weg. Mama hat sie genommen und auf die Fensterbank gestellt. Was? Da brülle ich erst einmal! Bis ich entdecke, das darunter Glasuntersetzer liegen. Ich rufe MiniP und wir haben Spaß, einen nach dem anderen auf den Boden zu werfen. Vor allem, weil Mama sie wieder aufhebt. Leider nicht lange, sie gönnt uns den Spaß wohl nicht und legt unser Spielzeug auch auf die Fensterbank.
Sicherlich weil wir das schöne Spiel nicht mehr spielen können, bekomme ich von Mamas Freundin aus Mitleid eine Ente am Stock. Die ist rosa (und ein Photobooth Accessoire). Mit der kann man toll in der Luft rumfuchteln… oh, jetzt ist sie vom Stock gefallen… aber Mama klebt sie wieder an.
MiniP. rast derweil durch die Wohnung. Und hat etwas ganz tolles entdeckt. Leergut. Das klappert so schön und da will ich auch unbedingt hin. Leider hat Mama ganz schnell entdeckt, dass wir ein neues Spielzeug haben und gönnt es uns schon wieder nicht. Bestimmt fünfmal krabbele ich leise aus dem Wohnzimmer, immer fängt sie mich ein. Sogar die Mama von MiniP gönnt uns den Spaß nicht. Schließlich wird die Tür zum Wohnzimmer geschlossen. Aber egal. Die ist nämlich aus Glas und es macht so großen Spaß, dagegen zu hauen. Noch schöner ist das übrigens zu zweit, deshalb frage ich MiniP., ob sie nicht mitmachen will. Sie will.
Mama ist nicht so musikalisch und ich lande wieder auf ihrem Schoß. Jetzt habe ich aber wirklich Hunger. Ich winde mich runter und dieses Mal bin ich schneller bei den Keksen und erwische einen. Mama will ihn mir abnehmen aber ich bin schon so stark, dass ich ihn in meinen Händen zermahlen kann. Mama schimpft, nimmt mir den Rest Keks ab, wir müssen sogar Hände waschen und die Kekse stehen danach auf dem Esstisch. Und jetzt? Was macht MiniP. eigentlich? Die öffnet die Türen vom Sideboard. Können wir nicht noch einmal was zusammenmachen? Ich nehme meine Milchflasche und mache Tropfen auf den Tisch, dann kann MiniP. die wegwischen. Oder Mama… wer will.
Leider ist irgendwann der schönste Tag vorbei. So richtig Lust zu gehen habe ich nicht, aber Mama wohl… die hat ja auch nicht so schön gespielt, wie ich. Im Auto schlafe ich erst einmal ein, und träume von dem schönen Nachmittag. Ob es für Mami auch so schön war?
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hahahaha… Wie lustig geschrieben :))))))) die zwei haben uns wirklich auf Trab gehalten 🙂 schön war’s.
Dankeschööön 🙂
OMG – wie witzig!!
Und du kannst so toll schreiben 😀
Du Liebe :* Dankeschön!!!!
Lustig geschrieben…..aber genau so ist es!!!
Jaaa – nur dass man sich wirklich fragt, was sich die Kleine wohl denken!