#Baby // Und plötzlich bist Du da

Noch am Abend zuvor, einen Tag vor der Geburt, waren wir mit dem Babyboy unterwegs. Und ich sagte zum Liebsten: „Es ist schon verrückt. Bald sind wir nicht mehr zu Dritt unterwegs. Sondern zu Viert. Plötzlich zu Viert. Wieder mit Kinderwagen, Sachen zum Wickeln, zum Wechseln, zum Stillen, später zum Füttern. Wir werden zwei Kids happy machen dürfen. Bedürfnisse erkennen und befriedigen.“ Fast vier Jahre liegen zwischen den beiden und während der Große ein wilder Räuber ist, wird die Kleine… ja, was wird sie wohl werden?

Ein zarter Schrei, am 20. Juli 2018 und unsere MiniMiss hatte das Licht der Welt erblickt. Kein so kräftiger Schrei, wie beim wilden Bruder, sondern ein Schrei, ein bisschen ladylike. Aber nicht weniger mitten ins Herz, als der ihres Bruders fast vier Jahre zuvor, fast am selben Ort und fast an selber Stelle. Tränen der Freude und Rührung und es kaum abwarten können, sie endlich zu sehen, sie endlich in den Armen zu tragen, sie zu küssen. Unser Baby, das über 39 Wochen lang unter meinem Herzen getragen wurde.

So wunderschön ist sie, dachte ich, als ich ihre kleine Nase sah, ihren süßen Knutschmund, die kleinen Öhrchen, kleinen Finger und Füße. Und obwohl sie mit ihren 58 cm das stationsgrößte Baby war, war sie noch so zart und klein und schutzbedürftig. Und konnte ich mir am Tag zuvor noch nicht vorstellen, wieder zu stillen (obwohl ich wusste, dass ich es tun würde)… so machte es mir die Natur einfach, denn nichts fühlte sich richtiger an, als meine Tochter zu stillen.

Während meiner Zeit im Krankenhaus nach der Geburt wurde ich einer Sache nicht satt. Sie anzuschauen. Und zu überlegen, was da für eine kleine Miss bei uns eingezogen war. Wie würde sie sein? Was für ein Verhältnis würde sie zu ihrem großen Bruder haben? Welche Augenfarbe, Haarfarbe und würde sie ihren „Mallorca-Teint“ behalten? Was würden wir als Familie erleben? Was würde ihr Spaß machen später? Wie würde es Zuhause mit ihr sein?…

Bücher blieben ungelesen, der Fernseher aus, Magazine wurden nur durchblättert… das Handy mehr gezückt, um sie zu fotografieren, statt sonst etwas damit zu tun. Glücklich!

Und nun, nun sind wir Zuhause und diese kleine Miss macht es so einfach! Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der große Bruder mit offenen Augen einfach so da lag, entspannte und nicht sofort nach uns „rief“. Die Miss weint kaum, schläft viel und trinkt super. Hätten wir unseren Großen schon nicht, würde ich sagen: Anfänger-Baby. Unser Mädchen.

Natürlich ist sie erst 12 Tage alt, aber ist es nicht schöner, sich für den Moment zu freuen, statt zu fürchten, dass die Zukunft anders aussehen könnte?

Liebe kleine MiniMiss, wir sind überglücklich, dass Du uns als Familie ausgesucht hast! Dass wir Dich großziehen dürfen, dass Du unser Leben bereicherst!

{Werbung} ohne Auftrag, aber ich möchte gerne die Fotografin verlinken – die Fotos sind von der lieben Lisa gemacht worden

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