Werbung / Es hört sich an, wie ein kleiner Traum. Morgens mit dem Blick aufs Meer aufwachen, abends mit dem Meeresrauschen einschlafen. Den ersten Kaffee mit den Füßen im Sand genießen, frische Brötchen zum Frühstück, ohne dafür Strand und Haus verlassen zu müssen. Einer kocht, während die anderen auf der Terrassse eiskalte Drinks genießen… ohne den Strand zu verlassen. Aber wisst ihr was? Das muss gar kein kleiner Traum sein, denn an der holländische Nordsee, also gar nicht so weit entfernt von uns Rheinländern, ist das möglich. Ein Ferienhaus am Strand zu bewohnen. Und zwar eines der Landal Strandhäuser Julianadorp. Und das haben wir gemacht.
Voriges Wochenende war es soweit. Mit Sack und Pack. So beladen, als würden wir zwei Wochen on tour sein. Aber so ist’s einfach immer. Ich reise IMMER mit zuviel Gepäck. Außer, man gibt mir (seitens Airline) feste Gepäckgrößen und Mengen vor. Voll beladen ging’s dann von Bonn in knapp 4 Stunden plus McDonalds’s Mittagspause (so ist’s on tour ;)) gen Julianadorp. Das liegt noch über Amsterdam, direkt am Meer – in der Nähe der Insel Texel.
Irgendwann fährt man dann nur noch auf idyllischen Landstraßen und schon gerät man in Urlaubsstimmung. Das war der Babyboy übrigens seit Grenzüberquerung, denn wir hatten ihm gesagt, dass wir in den Urlaub nach Holland fahren, und als wir dann verkündeten: Nun sind wir in Holland, fragte er in regelmäßigen Abständen, wo denn nun das Meer hier in Holland sei. Nun gut, das lag noch 3 Stunden entfernt 😉
Ankunft in Julianadorp
Nachdem wir erst an der Rezeption des Landal Beach Resort Ooghduyne gelandet waren, was falsch war, da die Strandhäuser eine eigene Rezeption haben, die eben direkt an den Dünen liegt, fuhren wir noch eine Runde weiter und waren 3 Minuten später am Ziel. Auf dem großen Parkplatz vor den Dünen, hinter denen das Meer und unser Zuhause für die nächsten drei Tage liegen sollte. Hier trafen wir dann auch auf unsere Freunde, denn ein Wochenende zu sechst – vier Große und zwei kleine Jungs – lag vor uns.
An der Rezeption – übrigens einfach ein kleiner Büro-Container – bekamen wir dann unseren Schlüssel, Karten für das Schwimmbad im Beach Resort, denn hier durften wir die Einrichtungen mit nutzen und den Schlüssel für unseren zuvor bestellten Bollerwagen. Bollerwagen? Oh yes, denn unser Auto sollte nicht mehr bewegt werden, denn vor den Dünen war eben Schluss mit Gasgeben. Und so packten wir unser Gepäck auf den Bollerwagen und gaben dazu die großen Gepäckstücke neben der Rezeption ab, denn einige Male wird das Gepäck an den Anreisetagen mit einem Auto bis zum Haus gebracht.
Voll beladen spazierten wir dann mit unserem Bollerwagen durch die Dünenlandschaft und genossen das mega Wetter (wir hatten wahrlich das beste Wochenende rausgepickt), die Landschaft, den Duft von Meer und Strand und die Vorfreude. Die wuchs, als wir dann den breiten Strand und das Meer entdeckten (und den Strand-Pavillon Paal6, mit der Aussicht auf kühle Drinks auf der Terrasse ;)) Man muss jedoch sagen, bis hierhin waren wir schon 10 Minuten on tour. Unser Beachhouse, die Nummer 52 lag dann nochmal 7 – 8 Minuten Fußweg mit Bollerwagen entfernt, aber irgendwie war das schon Teil des Abenteuers. Man sollte nur nichts im Auto vergessen 😉
Ein Ferienhaus am Strand
Und dann kamen wir an unserem Häuschen an. Und während die anderen den Strand schon einmal kurz vor dem Einzug genossen 😉 machte ich erst einmal Fotos… denn ja, ein bisschen sollte das Chaos einziehen. Aber bei 6 Menschen, unseren Gepäckbergen und wilden Jungs am Start, ließ sich das fast nicht vermeiden und so machte ich meine Fotos lieber im noch frischen Zustand 🙂
Das Haus hat eine Terrasse mit Holzmöbeln und zwei Liegen. Dann kommt man direkt in den Wohn- & Essraum samt Küche – mit einer breiten Glasfront und Strandsicht. Die Küche ist gut ausgestattet. Kaffeemaschine, Toaster, Wasserkocher, Besteck, Geschirr, Mikrowelle, Herd (nur kein Backofen)… alles da. Da wir das Komfortpaket (€ 9,95 p.P.) mit dabei hatten, waren auch noch ein paar andere Sachen vor Ort. Ein Handtuchpaket pro Person, bezogene Betten bei Ankunft (zzgl. Miete der Bettwäsche), ein Küchentuch-Set mit Schwämmen und einer kleinen Portion Spülmittel, ein kleines Kaffee- und Teepäckchen (inkl. Kaffeeweißer) und ein kleines „Rituals“-Bade-/Duschset. Alles nur für kurz ausreichend, aber wir hatten sowieso beschlossen, gemeinsam einen holländischen Supermarkt zu erobern und dort alles zu kaufen, was wir uns für die nächsten Tage wünschen würden. Auch eine Flasche Wein lag im Kühlschrank, Lakritz und eine Duftkerze standen bereit – hier bin ich mir aber nicht ganz sicher, Teil welches Arrangement diese Dinge waren. Aber ein Tipp: Kerzen und Teelichter würde ich mir schon Zuhause einpacken – superschön für die Stimmung abends.
Dazu stehen unten noch ein Schlafsofa, auf dem noch zwei Gäste schlafen können, ein Esstisch für sechs Personen und an der Wand hängt ein TV. Und WLAN gibt’s auch. Yippieh!
Im unteren Geschoss befand sich dann noch das kleine Bad mit Dusche, Schrank, Toilette und Waschbecken, wie ein Schlafzimmer – bzw das einzige Schlafzimmer mit Tür. Darin ein Doppelbett und ein Wandschrank. Auch ein Wäscheständer und ein Babybett waren dort deponiert.
Und dann geht’s eine steile Treppe nach oben. Denn oben befinden sich direkt unter dem Giebel noch einmal zwei Betten. Einzelne Betten, die man nicht ganz so leicht zusammenschieben kann – aber haben wir natürlich dennoch gemacht und dann in die große Lücke einfach eine Bettdecke gerollt, denn hier wollten wir zu Dritt schlafen. Mehr gibt’s oben nicht – auch keine Tür 😉 nur ein Babygitter, so dass niemand hinunterfallen kann. Aber dafür wacht man morgens mit Blick aufs Meer auf.
Wir packten unseren Bollerwagen aus, nahmen unser großes Gepäck vom Jeep entgegen und schon landete das Strandspielzeug im Sand vor der Terrasse und die Jungs fingen an, eine Sandburg zu bauen. Das nutzten wir Mädels, um gen Supermarkt zu düsen. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz stoppten wir an der zu bestimmten Uhrzeiten besetzten Rezeption direkt am Strand, um unsere Brötchen-Bestellung für die nächsten zwei Tage abzugeben. Ein toller Service, denn morgens gegen 8:30 liefert ein Jeep die Brötchen aus. Wählen kann man zwischen verschiedenen Brötchen, Croissants, Milchbrötchen & Co.
Wieder am Parkplatz angekommen, fuhren wir mit dem Auto dann zum 5 Minuten entfernten Supermarkt und was soll ich sagen. Aus den geplanten 20 Minuten wurden über 40… Hach, ausländische Supermärkte laden immer zum Stöbern ein. Wir verließen den Supermarkt mit Chocomel, Hagelslaag, einem großen Gouda, Heineken, allem für eine Aglio Olio, Cracker & Dipps, Joghurt, Milch, Toilettenpapier (! nicht vergessen, im Haus gibt’s nur eine Rolle), Saft, Wasser, Wein und, und, und… Und hätten wir nicht den Abendessen-Zeitdruck gehabt, ach, wir wären noch länger geblieben.
Aber wir hatten uns mit den Jungs im Paal 6 verabredet, dem Strandrestaurant am Anfang der Strandpromenade. Und *nicht weitererzählen – weil die eine schwanger (ich), die andere nicht Superwoman in Sachen: Ich trage mal 20 KG die Dünen hoch war – fuhren wir mit unseren Einkäufen bis zum „verbotenen“ Parkplatz vor dem Restaurant… ähm, mit ungefähr 100 strafenden Blicken der Fußgänger, weil man dort nur mit Sondergenehmigung hinfahren kann. Denn die Jungs hatten den Bollerwagen bis zum Restaurant mitgebracht. Wir luden um und dann musste das Auto eben wieder nach unten gebracht werden. Macht es uns nicht nach… es ist wohl teuer, wenn man erwischt wird.
Dann bestellten wir Abendessen. Für die Kleinen gab’s Lachs und Kartoffeln mit Ketchup und Apfelkompott, für mich eine Veggie-Gnocchi-Pfanne und der Rest bestellte wild von der Karte. Das Essen war gut, aber kein mega Highlight, wie die Location eigentlich. Dafür waren es große Portionen (jedoch auch nicht günstig). Aber dennoch eine tolle Atmosphäre, tolles Interieur, toller Ausblick,.. auf jeden Fall die perfekte Location für Kaffee, Apfelkuchen oder Aperol am Abend!
Im Dunkeln ging’s dann am einsamen Strand entlang, unter Meeresrauschen zurück zu unserem Häuschen. Und da wir alle hundemüde waren, ging’s gesammelt ins Bett. FamilieBB kletterte nach oben, unsere Freunde gingen ins Schlafzimmer.
Und wer denkt, dass Kids länger schlafen, wenn sie spät ins Bett sind, der irrt sich 😉 Gegen 7.30 Uhr waren die Jungs wach und es ging gleich eine Runde in den Sand. Dazu gab’s Kaffee für die Mamis. Eine passte auf die Kids auf, die andere deckte den Tisch. Me 🙂 Und schon wurden auch die Brötchen angeliefert. Ein tolles Frühstück mit Meerblick wartete auf uns.
Und dann ließen wir uns treiben und jeder tat das, wonach ihm war. Ein zweiter Kaffee auf der Terrasse, entspannen, mit den Kids ans Wasser, buddeln, nichts tun, quatschen. Immer mit dem Luxus, Kaffee, kühle Drinks, Snacks,… direkt am Strand zu haben. Ohne etwas einpacken zu müssen. Zum Mittag gab’s dann Aglio Olio vom Liebsten, natürlich auch mit Blick aufs Meer und mit der gesamten Fensterfront geöffnet. Und schon wurde weitergespielt. Aber nicht ohne den Kids versprechen zu müssen, dass wir auch noch im Schwimmbad schwimmen und eine Runde Bowling spielen würden.
Nackte Füße, überall feiner Sand, Himbeerlimonade, Sekt mit und ohne Alkohol, Sonnenschein, eine leichte Brise, die Kids nur im T-Shirt… hach, ein toller relaxter Nachmittag.
Dann ging’s zu Fuß und mit dem Auto weiter zum Beach Resort, wo wir erst eine Stunde im Indoor-Schwimmbad verbrachten – inklusive wildem Rutschen (ich mit Babykugel nicht :() und wir dann noch eine Runde Bowling spielten (muss extra bezahlt werden). Und weil es schon so spät war, bekamen die Jungs bestes Bowling-Bahn Abendessen. „Nackige“ Nudeln mit Butter und Käse und Pizza. HAHA! Ich bestellte mir eine Chocomel mit Sahne *ups
Langsam zogen wir zum Haus zurück, die großen Jungs stoppten bei Paal 6, um Spareribs und Nachos zu kaufen, wir Mädels machten schonmal die Kids fertig und bereiteten alles für ein Casual Dinner im Kerzenschein vor. Das Take-Away Essen, Käse, Cracker, Brot, Wurst, Dipps… dazu gab’s Himbeerlimo und Wein. Dann brachten wir die beiden völlig müden Kids ins Bett und spielten bis spät in die Nacht Phase 10. Ich verlor haushoch! Gute Nacht 🙂
Der nächste Morgen startete wieder früh… diese Kids 😉 Und für uns kurzzeitig etwas verwirrend, denn wir wussten nicht ganz genau, wann wohl unser Gepäck abgeholt werden würde und wann wir auschecken müssen. Aufklärung: Sonntag ist normalerweise kein Abreisetag, aber um 17 Uhr kommt einmal der Jeep für die Koffer. Auschecken muss man deshalb sonntags gar nicht unbedingt. Montags dann jedoch und das empfinde ich als einziges Manko, das Gepäck muss vor 9 Uhr draußen stehen und dann unten am Parkplatz angenommen werden, Check-Out ist um 10 Uhr. Puh, mit Kids, mit Packen, mit Frühstück, das erst gegen 8.30 kommt ist dann die Urlaubsstimmung ein bisschen dahin. Denn die Ferienhäuser müssen mit abgezogenen Betten, mit gespültem Geschirr und leeren Mülleimern übergeben werden. Das ist dann ein ganz schönes Gehetze. Wir hatten Glück, das blieb uns durch die Abreise am Sonntag erspart. So chillten wir uns übers Frühstück in den Tag, die Kids spielten noch wild im Sand und am Strand – samt bühnenreifem Streit auf der kleinen Promenade *sooosüß und wir packten nebenbei.
Gegen Mittag brachten die großen Jungs das Gepäck wieder zum Auto und stellten dort den Bollerwagen ab. Zum Mittagesen ging’s dann in den Strandpavillon auf der anderen Seite der Strandhaus-Promenade. Einmal holländisch, bitte! Pommes, Pfannkuchen, Frikandel, Sandwiches und natürlich Eis, denn wir hatten 26C! Ein tolles Ende von einem tollen Kurzurlaub!
Mein Fazit: Wir hatten tolle Tage und wenn man sich gut versteht und man nicht über die mangelnde Privatsphäre klagen muss, dann sind 2 Nächte mit Freunden in dem Haus gut machbar. Man muss sich bewusst sein, dass oben-schlafen mit der Treppe nicht für jeden geeignet ist, da sie schon sehr steil ist 😉 Ich würde auf jeden Fall das Bettwäsche & Co Paket buchen… noch mehr Gepäck? Noooo! Das einzige, was ich mich frage: was macht man bei Regen? Denn dann ist der Weg vom Parkplatz zum Haus nass, man kann nicht an den Strand… aber mit unserem Wetter mussten wir uns da ja keine Gedanken machen. Toll stelle ich mir den Urlaub auch mit Familie und Baby vor. Wie bei uns bald! Der Babyboy kann den ganzen Tag spielen, spielen, spielen, wir sind draußen, am Strand und trotzdem muss ich den Komfort nicht missen, nichts tragen zu müssen, das Babygirl im Haus schlafen legen zu können, sie dort zu stillen, zu wickeln, kein Auto zu brauchen…
Und deshalb sage ich nur zu gerne: auf ein nächstes Mal 🙂
Landal Strandhuisjes Julianadorp – ein Ferienhaus am Strand
Strandslag 6
1787 PP Julianadorp aan Zee Niederlande
Tel. +31- (0)223 20 00 07
julianadorp@landal.nl
herrlich, danke für den Tipp
Toller Beitrag! Macht Lust auf „Meer“ und das Ambiente drumherum ist supercool. Liebe Grüße von Silvia
Super Beitrag, Frage zur Umgebung. Da wir 3 Kids verschiedenen Alters haben (2,7,9), gehört ein Park mit Spielplätzen & Attraktionen dazu? Wie ist deine Empfehlung, wir haben sehr aktive Kids 😉. Liebe Grüsse und Danke Dir. Sybille
Hallo Sabine,
hinten im Park gibt es viel zu Spielen, ein Schwimmbad und mehr – aber am Strand eben nur den Strand, wobei es da ja auch viel zu tun gibt 🙂
Liebe Grüße
Jana