Ungefähr vor genau einem Jahr kamen zwei Mädels und mein Freund auf die Idee, eine Detox-Woche einzulegen. Allerdings gleich ganz extrem, denn als Fasten-Variante hatten sie sich für das Heilfasten entschieden. Eine extreme Form des Fastens, denn eine Woche lang isst man nichts, sondern trinkt nur stilles Wasser, Tee, klare Gemüsebrühe ohne Salz und ein wenig Saft. Schon da wollte ich mitmachen, aber da ich in der Woche genau fünf Tage bei einem Foodshooting war, habe ich mich dann doch dagegen entschieden. Das wäre ja eine wahre Qual geworden und ganz schön ungesellig, wenn man nicht mit dem Foto-Team zusammen isst, was immer toll ist bei Food-Shootings!
Also ging der Heilfasten-Kelch an mir vorbei. Dieses Jahr aber, wollte ich auch mitmachen. Eine Freundin fastet dreimal im Jahr und ihre Zeit war wieder gekommen. So wurde die letzte Woche unsere Detox-Woche. Meine Freundin wählte wieder die extreme Variante, ich die, die mir am meisten danach schien, dass ich es auch wirklich durchhalten würde. Denn eines wollte ich nicht – mich durch die Woche quälen und im schlimmsten Fall abbrechen. Und gar nichts essen konnte ich mir einfach nicht vorstellen, weil ich die Woche ja auch auf der Arbeit sein würde. Ja, am besten fastet man eine Woche lang auf sich besonnen – ohne Arbeit, PC, mit viel Natur und Entspannung. Mmmh – aber ehrlich kann ich mir nicht vorstellen, eine Woche Urlaub zu machen, ohne leckere Dinge zu essen und ein Glas Wein zu trinken und nur zu Hause… da wäre ich ja wahnsinnig geworden 🙂
Und so nahm ich all die Ratschläge meiner Freundin und das Buch „Indiviuell Fasten“ in die Hand und begab mich auf Fastentour.
Gleich im Buch wird daraufhin gewiesen, dass man am besten mit ärztlicher Betreuung fastet und sich vorher checken lassen soll. Das habe ich auf gut Glück nicht gemacht, aber mir ist es wichtig, das hier noch einmal zu betonen, bevor ihr weiterlest, denn nicht in allen körperlichen Verfassungen macht Fasten immer Sinn. Mein Erfahrungsbericht ist auch keine Anleitung zum Fasten sondern nur eine Erzählung über meine Zeit dabei 🙂 Also, wenn ihr das auch machen möchtet, informiert Euch umfangreich an den richtigen Stellen.
Warum fastet man?
Natürlich wird im Buch viel darüber gesprochen, welche positiven Auswirkungen das Fasten hat – das wäre ja zu schön um wahr zu sein 🙂 Fasten reinigt den Körper – Fasten ist also ein Detox-Programm. Und dabei könnt folgendes passieren:
- Reinere Haut
- Flacherer Bauch
- Cellulitis adé
- Soll bei Leistungs- und Konzentrationsstörungen, bei Gelenkschmerzen, Verdauungsproblemen, bei chronischen Erkältungen… helfen
Und wenn nur eine Sache davon hinterher wahr werden würde, hätte es sich ja schon gelohnt!
Das Buch stellt drei Arten des Fastens vor – Suppenfasten, Saftfasten und Fruchtfasten. Beim Suppenfasten und Saftfasten geht es echt nur um die Aufnahme von Flüssignahrung – also kam nur das Fruchtfasten in Frage. Eine Woche nur Obst und Gemüsefrüchte (Zucchini, Aubergine, Paprika und Tomate), frisch gepresste Säfte, stilles Wasser und Tee – kein Problem 🙂
Laut Buch gehören viele Dinge zum Fasten dazu. Es reicht nicht, nur das Essen umzustellen, um richtig zu entgiften, wurde geraten, noch einige Dinge umzusetzen. Ich habe mir das rausgepickt, was sich für mich umsetzen lässt – auch wenn ich so nicht Miss Fasten 2013 werde. Vielleicht ist das auch nicht richtig, aber wenn man dabei arbeitet, kann man nicht so einfach mittags schlafen und heisse Wickel machen.
Die Vorbereitungen
Ich ging einkaufen – und kam nach Hause mit
Heilerde bei DM ca 3 € / Zungenreiniger bei DM 3 € / Bio Chlorella Reformhaus 30 €
- Heilerde, um die Fruchtsäuren im Magen zu binden – denn wenn man nur Obst ist, könnte das auch den Magen angreifen
- Einem Zungenreiniger, denn mit dem soll man jeden Morgen die Zunge entgiften – finde ich sehr unsexy… aber das Ergebnis überzeugt auch nach dem Fasten
- Brottrunk – ein Lebensmittel zur Darmsanierung
- Chlorella Algen – denn diese sollen entgiftend werden
- Körperöl – denn in den Fastentagen ist Bodylotion tabu
- Glaubersalz – ja, auch das gehört dazu
- Jede Menge Obst, Gemüsefrüchte, getrocknete Aprikosen und stilles Wasser, denn ich bin sonst nur sprudlig unterwegs
Glaubersalz / Apotheke ca 3 €
Und so war ich bereit, in die nächsten 9 Tage zu starten. Und wie es mir dabei ergangen ist folgt in Teil 2.
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Puh, jetzt im Winter würde mir das schwer fallen – im Sommer könnte ich es mir eher vorstellen. Toi, toi, toi!
Hätte ich auch gedacht, aber es war ging echt gut! Abends gab’s dann immer warmes Gemüse. Das einzige, was jetzt schwieriger war, 3 Liter trinken… da denkt man nicht so dran, wie im Sommer
Ich habe schon Probleme 2 Liter am Tag zu trinken, aber 3 Liter das ist kaum schaffbar.
Bin schon gespannt auf Teil 2 – ist super interessant, danke für den Selbstversuch! 🙂
Sehr gerne 🙂 Mache mich in den nächsten Tagen dann an Teil 2
Liebe Grüße
oohh weeeh ichkönnte niemals fasten 😀 Diese Leere im Bauch ist gar nichts für mich…
Ich wünsche dir viel Durchhaltevermmögen!
Mit leckerem Obst fühlt man sich glücklicherweise selten hungrig.. 🙂 mehr dazu in Teil 2
Hi ! Bin schon ganz gespannt auf den zweiten Teil, interessanter Post. So knackig geschrieben, dass es Spaß macht zu lesen 🙂
Ooooh – dankeschön! Was für ein tolles Kompliment, wenn Artikel Teil 1 Lust auf den zweiten Teil macht 🙂 Dankeschön!!!