„Für Jungs gibt’s nicht Schönes zum Anziehen.“ Das habe ich inzwischen schon von vielen Jungs-Mamas gehört. Und um dieses Statement live zu erleben, muss man nur einmal zu Zara gehen und schon versteht man die Welt nicht mehr. Gibt’s nur Baby-Mädchen? Denn für die hängen die Regale voller toller kleiner Sachen – für Jungs kann man dazwischen höchstens mal was in Unisex finden. Armes BabyBB – so wird das nichts mit dem OOTD. Nun gut, online gibt’s ein bisschen mehr zu entdecken und ich habe auch schon süße Sachen vom Postboten geliefert bekommen.
Aber generell habe ich das Gefühl, dass Jungs nur in gedeckten Öko-Farben herumlaufen sollen oder aber in Shirts mit ganz schrecklichen Prints, die das ganze Outfit zerstören und farblich angepasstes Kombinieren unmöglich machen… irgendwie nix halbes und nix ganzes. Und somit habe ich mich über die Einladung zum ColourLovers Showroom gefreut – denn dort ging’s nur um eines: Baby- und Kidswear. Und auf die durfte ich schon vorab einen Blick werfen, denn die Kollektionen, die dort präsentiert wurden, werden erst im Herbst/Winter 2015 in den Läden hängen. Verrückt, oder? Auch für die Kleinen gibt’s Kollektionen zu denen sich die Designer Gedanken gemacht haben. Über Prints, Farben, Funktionalitäten, über Geschichten hinter den Klamotten, über Kombinationsmöglichkeiten… Und auch die müssen ja wie die Kollektionen für die Großen der Öffentlichkeit präsentiert werden, weshalb deutschlandweit Ordermessen stattfinden, so wie diese in einem Kölner Hotel.
Und somit waren im Showroom neben BabyBB und mir viele Inhaber oder Einkäufer aus Baby- und Kindergeschäften, die aus all den Kollektionen genau das auswählten, von dem sie glauben, dass sie es diesen Herbst und Winter super in ihren Shops verkaufen werden. Und so suchten sie aus all den Hosen, Shirts, Jacken, Overalls, Pullis, Kleidchen… ihre Favoriten aus. Es wurde kombiniert, aneinandergehalten, wieder getauscht, neu zusammengestellt… bis jeder einzelne Kunde seine ganz individuelle Bestellung zusammenhatte. Inklusive der Mengen und Größen, denn auch die müssen natürlich angegeben werden. Schon ein bisschen wie: die Zukunft voraussagen.
Auch ich durfte einen Blick an jede Kleiderstange, in Lookbooks und auf die Tische mit den Spielsachen werfen und schon jetzt einmal schauen, was BabyBB als kleines Herbst-Krabbelkind tragen könnte. Unter anderem stellten dort die Marken 4funkyflavours, Smallstuff, JNY, Krutter und Baba Babywear aus, wie auch AlbaBaby und Danefae. Alles noch Neuland für mich, aber meine Freundin, die Mami von BabyBBs Zukünftiger 😉 kannte schon einen Teil der Labels. Sie ist schon 2 1/2 Monate länger im Babykosmos unterwegs.
Für Euch viele Fotos machen konnte ich leider nicht… denn schließlich vergehen noch einige Monate bis die Sachen in den Shops zu haben sind. Und bis dahin möchten die Marken natürlich nicht, dass vorher noch jemand die Zeit nutzt, um einfach ihre neuen Designs und Ideen zu kopieren… aber ein paar Schnappschüsse durfte ich natürlich dennoch machen und suchte dafür ein paar meiner Lieblinge heraus. Denn während ich durch die Kleiderständer „blätterte“ konnte ich mein Statement „Für Jungs gibt’s nichts Schönes“ revidieren. Ich habe wirklich einige süße Sachen für BabyBB gesehen.
Was ich natürlich „lernen musste“ (eigentlich war’s mir schon vorher klar) – gute Styles und gute Qualität sind natürlich etwas teurer, als Zara oder H&M Klamotten… aber das kennen wir ja auch aus unserem Kleiderschrank. Wenn’s lange hält, dann kommt es meist von hochwertigeren Marken. Und so ist’s auch für die Kleinen. Ich habe ja momentan eher günstige Klamotten in der Wickelkommode verstaut – aber, da leiern hier und da die Ärmel auch schnell aus oder die Farben verblassen, denn gerade Bodies und Shirts muss ich schon ganz schön oft waschen & die Kleidung wirkt oft schon so „getragen“, dass ich sie nicht unbedingt „vererben“ würde. Wie sich die teureren Sachen im Live-Test halten, kann ich leider nicht sagen – noch besitze ich nichts 🙂 aber auf den ersten „Griff“ haben sie sich schon „haltbarer“ und hochwertiger angefühlt. Somit kann es auch eine schöne Geschenkidee für frischgebackene Mamis sein, statt ein ganzes Klamotten-Sortiment zu verschenken, vielleicht lieber in ein oder zwei ganz besondere Styles zu investieren. Wie diesen süßen Body von Danefae zum Beispiel – fröhlich in den Farben aber nicht kunterbunt, auch mit Print, aber einfarbig und eher cool anstatt zuckersüß:
Wilde Muster für Jungs & Mädels von jny
Und ein Outfit für BabyBBs Freundin haben wir auch entdeckt 🙂
Zusätzlich wurde auch mein Häkelspielzeug-Herz erfreut 🙂 Denn es gab eine große Auswahl an Mobiles, Rasseln, Spieluhren, Kinderwagenketten und mehr von Smallstuff zu entdecken. Bislang zieren nur ein Häkelaffe und ein Häkelnikolaus BabyBBs Zimmer, aber ich kann mir vorstellen, dass noch etwas Gehäkeltes einziehen wird. Zu süß sind die Spielzeuge einfach und auch schöne „Welcome Baby Geschenke“.
Es war ein interessanter Blick hinter die Kulissen, ich habe neuen Marken kennengelernt und mein Fazit zum Thema ist: Bei Zara und H&M, Next, Hema & Co. kann man sich gut mit Masse eindecken und findet da auch immer wieder schöne Styles. Für hochwertige Klamotten, die länger halten und das gewisse Etwas mitbringen, muss man dann wohl ein bisschen mehr investieren. Ich denke, final macht’s der Mix 🙂
Ihr lieben Jungs-Mamis – habt ihr noch Tipps?
Hier gibt’s alle Posts rund ums “MissBonn(e)Bonn(e) & a Baby”
Liebe Jana,
Ich bin schon länger stille Leserin, aber heute melde ich mich auch mal zu Wort. Zuerst mal will ich los werden, dass ich deinen Blog sehr, sehr gerne lese! Ich probiere auch immer gerne deine Restaurant Tips aus. 🙂 (Das bin ich auch schon mal bei Instagram „los geworden“).
Nun aber zum eigentlich Thema des Posts. Ich hab noch kein Kind, deshalb kann ich nur bedingt bei der Jungs/ Mädchen Kleidung Sache mitreden. Ich kann dir aber auf jeden Fall auch zustimmen, dass man für Kinderkleidung lieber ein bisschen mehr Geld ausgeben sollte. Ich hab mal (als Nebenjob) bei H&M in der Kinderabteilung gearbeitet und nach ein paar Wochen waren meine Hände ganz trocken und platzten auf, nur vom hantieren mit der Kleidung (hauptsächlich wegen der Farbstoffe in den Klamotten). Und sowas tragen die Kleinen dann :/.
Also dann wirklich lieber mehr Geld investieren (wenn man es sich leisten kann) und sonst auf jeden Fall gut durchwaschen…
Ich wünsche dir eine schöne Woche und lasse ein paar Grüße hier!
Teresa
Ganz ehrlich?! Den Satz hab ich auch erst gestern im C&A losgelassen! Es scheint tatsächlich so als gäbe es mehr süße und schöne Sachen für kleine Mädchen. Aber wie du sagst, online bin ich auch schon etwas weiter gekommen, oder schon allein bei H&M gibts bisschen mehr Auswahl..
Natürlich möchte ich meinen kleinen auch in hochwertige Kleidung packen, aber das ist ja auch ne Geldfrage, cost per wear ist bei Kindern ja überhaupt gar nicht anwendbar – und wenn ich mir recht überlege hab ich damals auch Klamotten aus Lidl und Co. getragen 😀 Da macht es wohl wirklich der Mix, denke gerade was Schuhe angeht sollte man stark auf Qualität achten.
Liebe Grüße
Oh ja, gerade im C&A hab ich für BabyBB nichts gefunden… hatte auch gedacht, ach schaust Du doch mal da… bei H&M haben sie aber gerade ab Größe 68 ein paar süße Sachen… meine Baby-Mädchen-Freundin war ganz überrascht, dass sie einmal tatsächlich lieber für einen Jungen einkaufen würde.
Und ja, der Mix macht’s aus – und bei Schuhen denke ich auch, da ist die Qualität sehr wichtig! Da würde ich auch nicht bei H&M sondern mit Beratung im Schuhgeschäft kaufen… Achja, mal schauen, wann hier die ersten Laufschühchen vor der Tür stehen 🙂
Liebe Grüße
Jana