#Baby // Mein Besuch im Pampers Werk in Euskirchen

{Werbung} Also, hätte man mich bei Wer wird Millionär gefragt: „Wo werden Pampers Windeln produziert? A) Dresden B) Breslau C) Bilbao D) Euskirchen..“. Nun gut, ich hätte es nicht gewusst, aber am wenigsten hätte ich auf D) getippt und damit meine Million verspielt. Denn man mag es kaum glauben, aber in Euskirchen steht ein riesiges Pampers Werk, in dem Windeln und Feuchttücher für ganz Europa, zum Teil sogar für die ganze Welt produziert werden. Auf einer Grundstücksfläche so groß wie 60 Fußballplätze. Und genau hier durfte ich samt der MiniMiss einen ganzen Nachmittag lang verbringen. Einmal all das kennenlernen und sehen, woher die Windeln und Feuchttücher kommen, die die MiniMiss Tag für Tag trägt, wie auch schon der große Bruder. Euskirchen, so verrückt!

Und ja, eine halbe Stunde später waren wir im Procter & Gamble Werk, denn Pampers gehört zu P&G. Procter und Gamble, benannt nach zwei Geschäftsmännern, die damals den Menschen das gaben, was sie brauchten: Kerzen und Seife. So einfach. Licht und Hygiene. Dass heute ein Weltkonzern daraus wurde, der so viel mehr als Kerzen und Seifen zu den Menschen liefert, das hätte man damals wohl nicht gedacht. Und auch das Pampers Werk ist inzwischen 3 Mal so groß, wie am Anfang vor 42 Jahren. Könnt ihr Euch vorstellen, dass dort in 8 Minuten so viele Pampers produziert werden, wie der Burj Al Arab groß ist und so viele Feuchttücher, dass in 15 Minuten ein Sportplatz damit ausgelegt werden kann? Wenn ihr das Werk gesehen hättet, dann vielleicht ja, aber so ist es eine Zahl die unglaublich ist. Auch, dass einfach soooo viele Pampers Windeln gebraucht werden. 7 Tage wird hier produziert, in 3 Schichten und all das Produzierte wird in der Spitze täglich von bis zu 440 LKWs abgeholt und in 83 Länder versendet. All das sind Fakten, die ich mir während des Vortrages am Anfang des Nachmittags aufgeschrieben hatte, weil ich sie so beeindruckend finde.

Aber von vorne, denn im P&G Gebäude angekommen hieß es erst einmal, den Besucherausweis in Empfang zu nehmen und durch „das Gate“ ins Gebäude zu gehen. Hier wurden die MiniMiss und ich gleich in Empfang genommen und es ging zum Meeting Raum. Dort gab’s nicht nur Küchlein, kleine Snacks und Drinks, sondern es standen auch schon Arbeitsschuhe für mich und ein Gehörschutz für die MiniMiss parat. So einer, wie ihn die Promi Rockstar Babys immer tragen. Ob sie den wohl aufsetzen würde, fragte ich mich? Nach einem Hallo ging’s dann los mit der Begrüßung und es folgte eine Sicherheitseinweisung. Denn wenn ich neben vielen Dingen eines „mit nach Hause genommen habe“, dann die Erinnerung daran, wie wichtig Sicherheit überall im Werk ist. So darf niemand ab Betreten der Produktionshalle beim Gehen auf sein Handy schauen – oh, schwierig für uns Blogger *lach. Aber der Hintergrund ist der folgende: Überall sind fahrerlose Fahrzeuge unterwegs. Diese haben immer Vorfahrt! So darf man auch nur auf eingezeichneten Wegen laufen und die Fahrzeugwege nur dort überqueren, wo ein Zebrastreifen ist. Man darf in den Produktions- und Lagerhallen natürlich weder rauchen, noch etwas essen und trinken.

All das verschlief die MiniMiss in der Trage schon. In der war sie nach einer Runde Stillen gleich eingeschlafen. Da aber eine ca. 1 stündige Werksführung auf uns wartete, hoffte ich, dass sie natürlich auch diese verschlafen würde.

Wie wird eine Pampers Windel eigentlich gemacht?

Bevor wir den Meeting Raum zur Produktion verließen, hieß es nun noch den „Look“ anzupassen. Natürlich auch aus Sicherheitsgründen. Sicherheitsschuhe anziehen, Warnweste darüber (um immer als Besucher wahrgenommen zu werden), Ärmel hochkrempeln, Schmuck ablegen und die Haare zusammenbinden. Und der schlafenden MiniMiss die Kopfhörer aufsetzen. Was tatsächlich ging, ohne dass sie wach wurde.

Im Gänsemarsch ging’s dann in die Produktion – die ja einfach riesig und hoch automatisiert ist. Und dann geht’s hier Schritt für Schritt, von Maschine zu Maschine auf den Weg zur fertigen Pampers Windel. So fertig, dass sie hinterher genau auf der Palette in Folie verpackt wird, auf der sie dann in dem Laden oder Lager ankommt, in dem sie gebraucht wird. Wir konnten all die Maschinen bestaunen, die blitzschnell die Produkte durch die Gegend schickten, fertigten und fertig stellten. Wir lernten, wie hoch hier der Qualitätsstandard ist. Es gibt automatisierte Kontrollen – hier scannen Kameras die Pampers Windeln auf Qualitätsmerkmale. Und es gibt händische Kontrollen, bei denen Mitarbeiter mit ihren geschulten Augen Stichproben machen. Dies gilt nicht nur für Windeln sondern auch für Rohmaterialien. Alles, was nicht den Anforderungen entspricht, wird ausgeschleust und recycelt – heißt entweder wiederverwendet oder weiterverkauft, so dass daraus etwas Anderes gemacht werden kann. Nichts kommt auf die Deponie!

Pampers Werk

Aber zurück zum Qualitätsanspruch, denn man könnte sich fragen, warum es so wichtig ist, dass jede einzelne Pampers Windel 100% erfüllt. Bei Millionen, die produziert werden?

Ich glaube, als Mama kann man das ganz wunderbar beantworten: Wenn die eine Windel, die zum Beispiel euer Baby unterm Taufkleid trägt eine ist, die nur 95% erfüllt und nun ausläuft, zerreißt oder was auch immer, dann ist es genau die, die euch auf die Palme bringt. Und deshalb sind es Sorgfalt und Liebe, die Pampers antreiben. Damit eben das nicht passiert, denn auch, wenn im Werk alles technisch ist, so sind die Pampers Produkte doch sehr emotional. Für die übrigens in Euskirchen über 400 Menschen in Forschung und Entwicklung arbeiten. Wahnsinn, oder?

Unsere Werksführung ging erst zu Fuß los, doch dann stiegen wir in eine Art Zug auf Rädern, mit dem wir als „Reisegruppe“ weiterfuhren. Wir fuhren zu mehreren Stopps, an denen uns Mitarbeiter von ihren Themengebieten erzählten. Alle hoch engagiert und sehr nett. Und übrigens ist auch das Werk mega aufgeräumt und sauber, fällt mir gerade beim darüber Nachdenken nochmal ein.

Und dann war die Führung fertig und wisst ihr was? Die MiniMiss hat einfach ALLES verschlafen! Jackpot 🙂

Zurück im Meeting Raum ging’s dann ans Experimentieren. So eine Pampers Windel besteht ja aus mehreren Schichten. Am wichtigsten sind aber die kleinen „Saugkügelchen“, die das 50-fache an Flüssigkeit aufnehmen können. Für eine Windel in 5er Größe sind das bis zu 1 ½ (?) Liter Flüssigkeit. Wahnsinn, oder?

Pampers Werk

Pampers auf der ganzen Welt

Was mich beispielsweise noch interessierte ist, ob die Verpackungen international variieren. Und das tun sie. Auch von den Bildern her. Sehr interessant fand ich die Pampers Windeln, die zum Beispiel nach Indien geliefert werden. Diese gibt es im 2er Pack und sind parfümiert. Denn dort ist Pampers eine Luxusmarke. Und so wird es nicht nur im 2er Pack verkauft, weil viele Geschäfte einfach nicht mehr Lagerraum haben, sondern auch, weil viele Mütter Pampers oft nur dann kaufen, wenn es einen besonderen Anlass gibt.

Und dann verabschiedeten wir uns nach einem schönen und sehr informativen Tag im Pampers Werk, natürlich nicht ohne eine Packung Pampers Größe 3 im Gepäck (und pssst… Augen auf, wir durften ein neues Produkt kennenlernen, auf das ich mich im nächsten Jahr schon freue)

Beim Verstauen der MiniMiss von der Trage in den Kinderwagen wachte sie dann auch auf und wurde im Auto erstmal wieder gestillt.

Und ein letztes Fun Fact – der Bereich auf der Windel, an dem man die Windel schließt, heißt bei Pampers Landing Zone 🙂

Leave a comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen von Google