In weiter Ferne….

MissbonneBonne and a baby Mamablog Babyblog Bonn Mamablogger Mamablog

Vor kurzem gab’s von mir ein Instagram Bild. Eigentlich relativ unspektakulär. Denn darauf zu sehen war genau das hier:

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Eine Linsensuppe. Doch der Text dazu stieß auf viel Resonanz. Denn die Linsensuppe kam weder aus der Dose, der Tüte, noch aus meinem Rezepte-Repertoire, sondern von meiner Mama. Ein Mitbringsel von einem Wochenende Zuhause. Luxus in der Tupperdose, denn momentan regiert die Zeit und eine selbstgekochte Linsensuppe nur noch aufwärmen zu müssen, spart ganz schön viel Zeit. Aber im Text ging es nicht nur um die Linsensuppe, sondern auch darum, dass sie 250 km weit gereist war. Denn BabyBBs Omas und Opas wohnen mal nicht eben um die Ecke, sondern zwischen 80 und 250 km entfernt von uns. Wie auch alle Onkel und Tanten. Familiär sind wir hier in Bonn leider nicht besonders gut aufgestellt.

Das ist als kinderloses Paar vielleicht noch nicht besonders tragisch – unter der Woche arbeitet man und die Wochenenden kann man ja toll für Ausflüge zur Familie nutzen… aber nun mit BabyBB werden wir immer wieder daran erinnert, dass wir hier in Bonn dann doch ohne Familie sind. All das, was für Mamis und Papis mit Oma, Opa, Onkel und Tante um die Ecke Normalität ist… vielleicht manchmal sogar ein bisschen nervig… ist für uns Luxus, den wir uns „er-fahren“ müssen oder den wir erst gar nicht erleben dürfen.

Kannst Du mal eben…

Mal eben das Baby für eine oder zwei Stunden zur Oma bringen? Um zum Sport zu gehen, zur Maniküre oder um einfach mal zu schlafen… Keine Chance. Das wären für mich mindestens vier Stunden Fahrerei (Hinbringen, zurückfahren, hinfahren, abholen), die sich nur dann lohnen, wenn der Kleine einen ganzen Tag dort bleiben kann und dafür ist er dann doch noch zu klein.

Alleine kochen…

Ist nicht schön. Wie toll wäre es doch, man würde sich das mit den Omas und Opas teilen und hätte am Mittag oft gemeinsame Lunch-Dates. Oder Kaffeetrinken-Verabredungen. Oder zum Frühstück oder einfach nur zum Spazierengehen.

Es nimmt kein Ende…

Meine Oma hat uns immer geholfen. Mal beim Bügeln, mal beim Putzen, mal beim Garten machen – nicht, weil sie es musste, sondern weil sie es gerne gemacht hat. Was ein Luxus! Aber wenn unsere Eltern zu uns kommen, dann kommen sie natürlich als Gäste und nicht um Aufzuräumen oder mal die Wäsche zu machen 😉 Außer, etwas besonderes steht an – beim Kinderzimmer aufbauen wurde zum Beispiel kräftig mitangepackt oder für wirklich wichtige Termine als Paar kam auch der Opa schon einmal als Babysitter angedüst! *danke

Langeweile…

Es gibt Tage, da regnet es, da sind alle anderen beschäftigt… wie schön wäre es da, auf ein Stündchen mal zur Oma zu gehen. BabyBB wird unterhalten und wir können uns unterhalten.

Date-Night…

Unsere ersten Dates ohne Baby haben bislang immer in unseren Heimatstädten stattgefunden. Denn so konnten wir BabyBB bei den Großeltern abgeben, um in unseren alten Gefilden ein bisschen Zeit zu Zweit zu verbringen. Das schließt dann leider immer Dates mit unseren Freunden hier in Bonn aus.

Freunde? Babysitter?

Irgendwann wird BabyBB auch bei Freunden bleiben oder vielleicht finden wir ja auch einen liebevollen Babysitter. Aber momentan ist er einfach noch zu klein und gehört noch mitten in seine Familie, anstatt zu Menschen, die er noch nicht so gut kennt.

Ja, liebe Mamis und Papis mit Oma und Opa um die Ecke. Wir ohne sind ganz schön neidisch auf Euch. Unter meinem Instagram Post landeten viele Beiträge zum Thema – zu Entfernungen über 1000 km oder sogar über Kontinente. Genießt das was ihr da habt 🙂 und sagt der „großelterlichen Hilfe“ immer wieder Danke 🙂 und an uns ohne: Auf viel Organisationstalent! Tipps dazu? Jederzeit gerne 🙂

Hier gibt’s alle Posts rund ums “MissBonn(e)Bonn(e) & a Baby”

MissBB auf facebook… oder auch auf Instagram

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6 Comments

  1. says: Angy

    Liebe Jana,
    wie immer sehr schön geschrieben. Ich bin in einer ähnlichen Situation, meine Eltern wohnen drei Stunden entfernt und die meines Partners sind leider gesundheitlich nicht in der Lage zu unterstützen. Ehrlicherweise ist das für mich inzwischen ein sehr trauriger Grund, keine Kinder zu bekommen.
    Es beginnt ja schon in der Schwangerschaft, wo man vielleicht lieber von der eigenen Mama Tipps und Tricks bekommen will, anstatt nur von der Hebamme o.ä… direkt nach der Geburt ist eine Oma sicher gold wert und auch später, eben um nicht pausenlos an Wohnung und Baby gebunden zu sein, und auch um die Partnerschaft zu pflegen – bei uns waren immer Oma und Opa da.. ich meine nicht nur für die Eltern ist das eine große unterstützung, auch für das Kind ist doch Oma & Opa die da sind und verwöhnen etwas ganz, ganz tolles.
    Und wenn Baby dann größer und Mami wieder arbeiten gehen möchte – ich wohne in Bonn und arbeite in Köln – zu den normalen Kita Zeiten würde ich es in der Rush Hour kaum schaffen. Und wenn der kleine Spatz oder Spätzin dann mal krank ist, bleibt es immer an der Mami aus der Kita abzuholen und zu pflegen.
    Ich frage mich, da ich auch im Umfeld beobachte, dass es das klassische „Oma & Opa helfen mit“ – Modell immer seltener zu geben scheint, was die Zukunft da bringen wird. Müssen sich Mütter da untereinander mehr helfen? Oder muss es dann immer die teure Kita / Babysitter o.ä. sein?

  2. says: Sandra

    Hallo Jana,
    ich gehöre zu den Mamis, die Oma und Opa gleich um die Ecke bzw. im selben Haus haben; und bin mir dieser unglaublich tollen Situation eigentlich fast jeden Tag bewusst. Deshalb wollte ich einfach mal sagen, wie viel Hochachtung ich vor den Mamis und Papis habe, deren Eltern weiter weg wohnen, und die leider nicht mal eben schnell auf die Hilfe von Oma und Opa zurückgreifen können. Alle Daumen hoch dafür!
    Viele Grüße
    Sandra

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