Winterzeit ist Wellnesszeit. Oder sagen wir mal: Im Winter macht Wellness besonders viel Freude. In einem schönen Hotel zu sein, zu entspannen, dick eingekuschelt, nur im Bademantel zu leben, eine wärmende Massage zu genießen, im Whirlpool zu sitzen oder sich in der Sauna aufzuwärmen und abends nach einem Drink im kuscheligen Bett zu verschwinden, während es draußen knackig kalt ist. Perfekt. Um das ganze Paket so richtig zu genießen, braucht man dafür ein Hotel, das ein wahres Wohlfühl-Hotel ist. Wo alles angenehmen ist, gemütlich, runterfahrend, sympathisch und heimelig. Der Liebste und ich hatten Glück – bei unseren vorherigen Winter-Wellness-Trips hatten wir genau diese Hotels erwischt.
Und nun stand unsere 2016er-Winter-Wellness-Auszeit an. Nur er und ich. Ab über die Grenze. Nach Holland, in die Nähe von Appeldoorn in die Thermen Bussloo. Ein Wellness-Paradies mit Hotel. 2 1/2 Stunden von Bonn entfernt. Schon auf der Route kamen positive Erinnerungen an die Gegend auf. War ich doch voriges Jahr mit meiner Ma und dem Babyboy auf Tour durchs andere und richtig schön weihnachtliche Holland. Hach, das sollten wir nochmal machen.
Die Thermen Bussloo liegen ein bisschen „in the middle of nowhere“. Ab von der Straße führt ein Weg zur Anlage, die an einem See liegt. Schon das sorgt für eine Portion Entschleunigung. Herbststimmung, kalt, aber Sonnenschein. Ich war voller Vorfreude auf meinen Bademantel, auf all das, was so ein Wellness-Urlaub mit sich bringt.
Am Check-In wurden wir freundlich begrüßt. Nicht nur an der Rezeption, sondern auch von der Atmosphäre. Eine große gemütliche Lobby mit Kamin-Lounge, Kerzen, Räucherstäbchen, Wasser mit Minze und Zitrone. Wir bekamen unsere Bademäntel, FlipFlops und unseren Aktivitätenplan.
9:00 Wellness-Bereich
16:00 Uhr Gemeinsame Entspannungsmassage
19:30 Dinner im Restaurant Intense
Frühstück
Und ab 9:00 Wellness-Bereich Nutzung
Dann waren wir gespannt auf unser Zimmer. Eines von 60 Stück. Unseres lag in der ersten Etage. Karte vor die Tür halten, eintreten. Und uns erwartete ein schönes und vor allen Dingen gemütliches Zimmer. In dunklen Tönen gehalten, beruhigend und angenehm. Ein großes super-gemütliches Bett mit riesiger Decke (beides wollen wir jetzt bitte auch für Zuhause), ein großes Bad mit großer Dusche und tollen Produkten von Banyan Tree (das Duschgel duftet soooo gut) und einer separaten Toilette. Im Zimmer ein großer Fernseher und eine Mini-Bar. Achtung! 😉
Ich wollte unseren Weißwein kühlen und tat es wie sonst: hoteleigene Drinks einfach tetrismäßig an die Seite rücken: Aaaaah… wenn etwas 20 Sekunden nicht am Platz steht, wird’s auf die Rechnung gesetzt um den Roomservice zu entlasten. Gerade noch gelesen. Auf Holländisch 😉
Die Aussicht von unserem Zimmer passte zur Stimmung. Eine herbstliche Landschaft, ein See, abends leuchteten einige Lichterketten in den Bäumen. Romantik pur würde ich sagen. Während ich unsere Wellness-Sachen packte, zauberte der Liebste zwei Drinks von der Bar ins Zimmer und mit dem Blick auf den See wurde erst einmal auf unsere Zeit angestoßen. Cheers!
Dann ging es gen Wellness-Bereich. Wobei, Bereich ist untertrieben. Sauna und Wellness finden in der eigenen Therme statt, die öffentlich zugänglich ist. Heisst, auch Tagesgäste können dorthin. Das hat sicherlich den Vorteil, dass das Angebot so vielfältig sein kann, wie es ist, da es einfach viel mehr Menschen nutzen, statt nur Hotelgäste. Für Hotelgäste führt ein Weg von der Lobby unterirdisch durch ein Klang- und Bilderparadies gen Therme. Am Empfang noch Handtücher genommen, ging es für uns dann gleich in den Beauty-Bereich, wo wir auf unsere Massage warteten. Es gab Tee und Zitronenwasser und ein goldenes Ambiente. Auch wieder mit viel Stil und einfach schön. Dann kamen die zwei Masseure und es ging in die Kabine, wo der Liebste und ich nebeneinander massiert wurde. Und es war soooooo gut! Warm, tolle Düfte, entspannende Griffe, gute Musik, sonst Stille… es lag sicherlich auch an meiner Masseurin, aber ich wollte nicht, dass die Zeit so schnell vergeeeeht!!! Leider weiß ich ihren Namen nicht mehr.
„Benebelt“ gab’s erst noch einmal einen Tee im Empfangsbereich. Dann ging es in den großen Umkleidebereich. Und nun hört gut zu 🙂 alles ist Unisex. Duschen, Umkleide… und komplett textilfrei. Also Bademantel und Handtuch geht natürlich, aber sonst eben nix.
Im Saunabereich angekommen schauten wir uns erst einmal um. Und es gab auch wirklich einiges zu entdecken und davon haben wir sicherlich nicht alles gesehen. Vierzehn Saunen, innen und im Außenbereich, zum Teil auch richtig versteckt… Whirlpools, ein kleines Schwimmbad mit Außenbereich, verschiedene Tauchbecken und Fußbäder und viele Möglichkeiten um zu Entspannen. Hach, was soll man da nur alles ausprobieren?
Wir gingen erst einmal eine Runde Schwimmen und genossen das warme Wasser, den Kopf aber in der Herbstkälte. Danach gingen wir ins „Osmanische Badehaus“, erst ins Dampfbad, dann gab’s ein Ganzkörperpeeling und danach noch eine Runde entspannen im warmen Wasser. Auch in der Infrarotsauna ließen wir uns bestrahlen… richtig toll bei dem Wetter & mitten in der Erkältungssaison. Und so ließen wir uns treiben. Schauten mal hier, mal dort. Und gingen dann ins große Restaurant. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Wie eine Club-Lounge, Sofas, gedimmtes Licht und eine tolle Menükarte. Leider durfte ich ja überall keine Fotos mehr machen… klar, wer will schon, dass eine MissBB im FKK Bereich mit Kamera rumläuft 😉 Nach einem Drink genossen wir noch einmal die Sauna bevor es dann hieß: Auf zum Zimmer und langsam fürs Abendessen fertigmachen.
Das gab’s im Hotel, im Restaurant Intense. Für mich Belugalinsen mit Auberginen und Pilzen, für den Liebsten als Vorspeise eine interessante Form der Ravioli und als Hauptspeise Fisch. Da wir vom ganzen Tag so müüüüde waren, schafften wir nicht einmal mehr ein Dessert und beamten uns quasi ins Bett. Draußen war es inzwischen ganz dunkel und der Ausblick auf den See, die Lichterketten in den Bäumen einfach schön. TV an… eingeschlafen.
Ja, um 4 Uhr wachte ich auf… wahrscheinlich wunderte sich mein Körper, warum er plötzlich so lang am Stück ungestört schlafen darf 😉 Der Babyboy war schließlich bei Oma und Opa. Gut, dass ich es schaffte, wieder einzuschlafen. So war ich dann genauso fit beim Frühstück, wie der Liebste. Ein schönes Frühstück. Frisches Obst, frisch gepresster O-Saft, Omelette nach Wahl, frisch gebratene Spiegeleier, Pfannkuchen, Cerealien mit allerlei zum Verfeinern, eine Hagelslaag Kollektion, Kaffee und Tees… lecker!
Und weil wir so Lust darauf hatten, ging es für uns einfach noch einmal in den Spa Bereich. Eine Runde Schwimmen, eine Runde Whirlpool und ab in die Geysersauna. Eine Sauna mit Landschafts-Film auf einer Leinwand, mit einer Wasserfontäne und um unsere Uhrzeit mit einer Körperpackung-Anwendung.
Der Liebste schaffte es danach ins eiskalte Tauchbecken. Ich nur bis zu den Beinen… *brrr da es leicht nieselte, wurde ich so auch gut abgekühlt.
In der Aardesaune saßen wir am prasselnden Kaminfeuer… schon alles toll gemacht!
Was soll ich sagen 🙂 Nach einem letzten Besuch der Infrarotsauna hieß es dann endgültig: fertigmachen und auschecken, schließlich wartete der Babyboy auf uns.
Mit einem tollen Gefühl verließen wir diesen schönen Fleck und empfohlen gleich der Schwiegermama und einer Freundin, hier auch mal hinzukommen 🙂
Thermen Bussloo
Bloemenksweg 38
7383 RN Voorst
Danke an die Thermen Bussloo für die Einladung.
Wollt ihr mehr Reisetipps von MissBB? Die gibt’s hier
Hallo Jana,
seit einiger Zeit lese ich immer mal wieder in deinem Blog. Ich mag deine Beiträge sehr! Was mir immer wieder auffällt (und was ich wirklich bewundere!) ist die Tatsache, dass du regemäßig babyfreie Dates mit deinem Liebsten organisierst. Ich bin selbst Mutter von 2 kleinen Mädchen und meine bessere Hälfte und ich nehmen uns das immer wieder vor, aber irgendwie kappt es nie oder es kommt etwas dazwischen. Die Zeit zu zweit kommt bei uns leider viel zu kurz, obwohl es doch so wichtig ist… Was mich mal interessieren würde: wie oft habt ihr babyfreie Dates bzw. habt ihr einen festen Termin für so etwas? Und ist euer Nachwuchs dann immer bei Oma/Opa oder habt ihr einen Babysitter?
Liebe Grüße & noch viele weitere tolle Dates zu zweit wünsche ich dir/euch
Becky
Liebe Becky,
vor lauter Gewinnspielkommentaren habe ich Deines erst jetzt entdeckt – sorry 🙁
Dankeschön für Deine lieben Worte!
Unsere Zeit zu Zweit ist uns wirklich wichtig… lange haben wir das auch nicht gemacht, aber nun hilft uns ein gutes Netzwerk (auch wenn’s oft mit viel Fahrerei verbunden ist), das zu realisieren. Wir haben einen festen Babysitter-Tag in der Woche und wenn wir länger als ein paar Stunden weg sind, dann bringen wir den Kleinen zu Oma & Opa, wo er inzwischen auch schon mal 4 Tage am Stück geblieben ist.
Euch wünsche ich auch bald tolle Momente zu Zweit!
Alles Liebe
Jana