#Lifestyle // Foodstyling und Fotoworkshop in Köln

Presseevent auf Einladung von Kalifornische Trockenpflaumen // Bloggerevents sind toll 🙂 Vor allen Dingen die, mit tollen Menschen und Mehrwert. Auch ohne Mehrwert kann es natürlich nett sein, denn meist trifft man tolle Menschen – aber manches Mal ist es auch vergeudete Zeit, denn um Kaffee mit lieben Menschen zu trinken, muss ich nicht 2 Stunden durch die Republik düsen. In meinen über 6 Jahren als Bloggerin nicht selten erlebt, dass man sich auf einen Event gefreut hat, den Babyboy untergebracht hat, man viel Zeit im Auto verbracht hat, um hinterher mit einem „Ähm, und jetzt?“ wieder nach Hause zu düsen.

Aber umso schöner ist es dann, wenn Events Spaß machen und man noch etwas „mit nach Hause“ nimmt. Und weil ich bei einem meiner letzten Events eine ganze Menge mit nach Hause genommen habe – nämlich tolles Wissen – möchte ich das gerne mit Euch teilen. Denn egal ob Blogger oder einfach Instagram-User, irgendwie macht es doch Spaß, schöne Dinge auf Fotos „in schön“ festzuhalten. Und zu den schönen Dingen gehört auf jeden Fall bei mir auch Köstliches. Auch ich zeige Euch hier und da ja immer mal wieder das ein oder andere Rezept und fotografiere dann das dazugehörige Food manchmal ewig, bis es mir gefällt und ich es auf MissBB hochladen möchte. Auf Insta geht das meist schneller, aber gerade auf dem Blog muss es für mich passen. Bislang alles learning by doing… aber nun bin ich etwas schlauer und schon gespannt, wie ich das Wissen anwenden kann, wenn das nächstes Mal Food vor der Kamera landet.

Auf zum Foodstyling und Fotoworkshop in Köln

Denn „Kalifornische Trockenpflaumen“ hatte zum Foodstyling und Food-Fotografie-Workshop mit Denise und Veronika eingeladen. Denise folge ich schon lange auf Instagram und tatsächlich habe ich sogar schon einmal mit ihr als Food-Stylistin zusammengearbeitet. Da aber auf Unternehmensseite und nicht als „Lehrling“ ;).

Statt fand der Foodstyling und Fotoworkshop in Köln Sülz, dort im Gastraum in der alten Zigarrenfabrik, wohin ich in der Weihnachtszeit auch schon für L’Occitane reisen durfte. Ein wirklich schöner Veranstaltungsort. Mit mir vor Ort, zehn weitere Bloggerinnen, von denen ich tatsächlich die Hälfte kannte, was natürlich immer wieder ein schönes Wiedersehen ist! Nach einem kurzen Welcome ging es dann auch schon los und Denise entführte uns eine gute Dreiviertelstunde in die Welt des Foodstylings und der Fotografie.

Und meine 8 schönsten Learnings möchte ich gerne mit Euch teilen, denn wer weiß, vielleicht ist das ein oder andere ja auch einen schöne Anregung für euch.

  1. Requisiten dürfen nicht vom Food ablenken – außer natürlich, es geht um die Requisite und das Food ist nur die Deko. Aber wenn ihr köstliches Food fotografieren wollt, so dass der Betrachter reinbeißen möchte, dann sollte immer das Food die Hauptrolle spielen
  2. Requisiten müssen farblich zum Food passen – brauner Kuchen auf braunem Holz vor braunem Hintergrund? Bunte Teller, buntes Food… solange es nicht Tex Mex ist…
  3. Der Goldene Schnitt – bedeutet, legt das Foto so an, dass das Hauptmotiv auf 2/3 des Bildes stattfindet. Das ist für das Auge sehr angenehmen und ergibt immer einen guten Look – das wussten schon die alten Künstler 🙂 Probierte es einfach mal aus, das Motiv sieht wirklich viel kunstvoller und schöner aus
  4. Vorher alles parat legen – das kenne ich auch… wenn das Essen fertig ist, und dann das Set noch nicht steht *fail! Deshalb alles erst parat legen, das Set schon einmal probeschießen, bevor der köstliche Star seinen Auftritt hat
  5. Food kann auch eine Requisite sein – das mache ich eher selten, weil mein Essen oft auf dem Tisch fotografiert wird – aber man kann sie auch ein wunderschönes Stillleben bauen, indem man Komponenten aus dem Essen als Requisite einsetzte. In einem Gericht mit Möhren noch rohe Möhren mit ein bisschen Grün, in einem Gericht mit Nüssen, die Nüsse, frische Kräuter….
  6. Die Requisite sollte Sinn ergeben – eine Requisite einzusetzen, weil man sie schön findet, aber ohne Sinn, kann verwirren. Das beste Beispiel war, dass wir ein dickes Stück Kordel fanden, welches super zu unserem Fotoset gepasst hätte. Aber was hätte ein dickes Stück Kordel mit unserem Bild, unserem Brownie zu tun gehabt? Außer, wir hätten den Brownie frisch aus einer Tüte kommend fotografiert, dann hätte die Kordel als Sinn der Verschluss sein können
  7. Suppen, Saucen, Dipps… sehen „auf dem Teller verlaufend“ nicht wirklich hübsch aus. Warum nicht das Essen hier und da betupfen, aber die Flüssigkeit ansonsten in einem hübschen Schälchen fotografieren?
  8. Das Set muss zu Dir passen. Punkt 🙂

Nachdem wir die Theorie hatten, gings dann in die Praxis. Dazu durften wir uns in drei Teams einteilen. Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Ratet mal, wer beim Dessert-Team mit dabei war? Ich? #elternzeitistkuchenzeit Zusammen mit Dajana und Tina, die ebenfalls KEIN 😉 anderes Thema wollten, als die süße Nachspeise. Zusammen meisterten wir die Aufgabe, einen Brownie mit Cashews, griechischem Jogurt, Kokosblütenzucker, kalifornischen Trockenpflaumen, Eiern und Schokolade zu backen. Spontan entstand die Idee, ein Café  zu eröffnen, da unser 3er Team in der Aufgabenteilung so wunderbar hamonierte. Und nicht nur das, auch in Sachen Zeitaufwand hatten wir uns den Posten gewählt, der uns noch eine Kaffeerunde ermöglichte. Als der Brownie dann fertig gebacken war, machten wir aus zwei Mangos noch eine Sauce zum Brownie und schnitten vorher etwas „Deko-Obst“ ab, denn schließlich ging’s ja im Anschluss um das perfekte Bild.

Foodstyling und Fotoworkshop in Köln Foodstyling und Fotoworkshop in Köln

Vor Ort gab es eine schöne Auswahl an Requisten, aber irgendwie wurden wir nicht richtig fündig und verrannten uns fast in eine sehr aufwändige Idee ohne Sinn. Bis wir ein SOS an Denise schickten, die uns auf den richtigen Weg brachte. Es folgte die Diskussion: Wie schneiden wir den riesigen Brownie an, wie drapieren wir ihn? Krümel? Und die Mangosauce?

Und irgendwann hatten wir unser Kunstwerk dann fertig fürs Foto. Doch wo fotografieren? Und so wanderten wir mit unserem gestapelten Brownie durch die Location.

Foodstyling und Fotoworkshop in Köln

Erst hier, dann noch hier und dort… bis wir auf die Idee kamen, dass mein Oberteil doch ein schöner Hintergrund wäre – gemeinsam mit der Backsteinwand… und schon waren die Bilder im Kasten. Und wir hatten Zeit, uns die Kunstwerke der anderen anzuschauen. Wie zum Beispiel dieses hier 🙂 einmal von oben und dann „in schön“ fotografiert.

Seinen Ausklang fand der Nachmittag beim Verspeisen der „Modelle“ 😉

Danke für die schöne Einladung!

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