{Werbung ohne jeglichen Auftrag, aber es gibt selbstgekaufte Bücher zu sehen} Nun ist der Babyboy nicht nur in der Vorstellung ein großer Bruder, sondern er ist ein richtiger großer Bruder. Und fürsorglich, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Das haben wir uns natürlich erhofft, aber dennoch weiß man nie, wie die Ankunft eines Geschwisterkindes das große Kind durcheinanderbringt. Schließlich kann es das alles rational noch gar nicht fassen – was man als Eltern ja kaum kann… und somit haben wir versucht, die Ankunft der MiniMiss so vorzubereiten, dass der große Bruder sie mit Freude und vielleicht auch schon ein bisschen Liebe empfangen kann.
Und weil ich in den Stories schon hier und da davon erzählt hatte und es hier und da auch schöne Kommentare dazu gab, habe ich mir überlegt, dass ich Euch heute noch einmal zusammengefasst erzähle, was wir alles gemacht haben.
Vor der Geburt
Wir haben dem baldigen Geschwisterkind einiges an Büchern gekauft oder geschenkt bekommen, was sich mit dem Thema „Ein Baby zieht ein“ beschäftigt. Die haben wir immer wieder gelesen, ich habe dazu eigene kleine Geschichten gelernt oder auch Dinge ein bisschen über dramatisiert, so dass er vielleicht sieht, dass nicht alles, was ein Baby macht auch nur toll ist. Dass ein Baby „Stinke-Pampies“ macht, dass es auch ganz schön langweilig ist, weil es ja noch nichts kann, dass es vielleicht auch mal länger aufbleibt, als der große Bruder, weil es im Bauch ja noch nicht Tag und Nacht kennt und das erst lernen muss… All solche Dinge haben wir immer wieder besprochen und auch darüber gelacht.
Am Tag der Geburt
Wir haben unserem Großen nicht erzählt, dass seine Schwester nun bald da sein wird, sondern nur, dass er heute beim Opa sein würde. Und mit dem kam er dann später ins Krankenhaus. Unten am Eingang hat der Liebste ihn schon in Empfang genommen und ist mit ihm hoch ins Zimmer gekommen. Uns war wichtig, dass ich beim ersten Treffen nicht das Baby auf dem Arm habe, sondern ihn erst einmal empfange. Und dann kam er ins Zimmer und hat erst einmal gar nicht wahrgenommen, dass da noch ein Baby lag. Ich glaube, die Krankenhaus-Atmosphäre war schon genug Verwirrung.
Nachdem wir uns begrüßt hatten, forderte wir ihn auf, doch mal im Zimmer zu schauen, was hier neu sein könnte. Aber irgendwie war er ganz schön schüchtern. Später verriet er uns tatsächlich, dass er dachte, dass es ein anderes Baby im Zimmer wäre, nicht unseres.
Mit einem kleinen Hinweis traute er sich ans Babybett und freute sich zuerst über die Gummibärchen und zwei Geschenke, die wir ihm von seiner Schwester reingestellt hatten. Und dann wagte er auch, den Hasen, den er ihr mitgebracht hatte, ins Bett zu legen. Und dann schaute er genauer hin. Und wollte sie dann auch mal streicheln. Und wusch sich ganz gewissenhaft die Hände, als wir ihn darum baten. Und dann wurde sie geküsst und hinterher auch noch stolz auf den Arm genommen. Und als er gehen musste, sagte er: ich vermisse Dich schon jetzt Mama. Und ich vermisse meine Schwester schon jetzt. Oh Mann… so ein Satz und die Hormone… *seufz
Zuhause
Und nun sind wir Zuhause. Und das erste Zusammenleben klappt wirklich prima. Durch seine fast vier Jahre versteht der Babyboy schon einiges und kennt Rücksichtnahme und „Regeln“ schon. Wir versuchen sehr, die Tage weiterhin alltäglich und schön für ihn zu gestalten. Die MiniMiss macht es uns einfach, weil sie noch so entspannt ist. Und bald wird sie sich revanchieren müssen, für all die Küsse, Schmusestunden und Streicheleinheiten, die der Babyboy an sie verteilt. Er will sie immer wieder halten und hält sie zuckersüß und anstatt: Nimm Du Mama, fragt er dann immer: Willst Du sie auch mal halten? *smile Wenn er sie nicht sofort sieht, fragt er immer, wo sie ist. Und als die Oma meinte, sie nimmt sie mit, meinte er: Nein, sie gehört uns.
Dazu darf er helfen, wo er mag. Manchmal kuschelt er beim Stillen mit, schaut beim Windeln wechseln zu, holt etwas für sie oder wippt die Wippe, in der sie immer mal wieder liegt. Und ist ganz stolz, wenn wir sagen ,wie gut er das macht.
Privilegien
Ich finde es zuckersüß, dass alle Gäste sich auch so toll um den Großen kümmern. Ihm Aufmerksamkeit schenken und dazu auch alle etwas für ihn dabei haben. So sieht er, er ist weiterhin wichtig und es geht nicht nur ums Schwesterlein. Dazu hat er noch vor der Geburt mit dem Liebsten einen Wunschzettel erstellt, was er alles mit dem Papa machen möchte. Freibad, Fussball spielen, Basketball spielen.. all das steht drauf und wird nun nach und nach abgehakt.
Und nun bin ich gespannt, wie es weitergeht. HIer in unserer plötzlich vierköpfigen Familie. Ich würde sagen: so kann’s bleiben!
Hallo,
herzlichen Glückwunsch zur Geburt der kleinen Miss und alles erdenkliche Gute für Euch vier. Gruß Irene
Hallo Jana,
ich war bisher eine stille Leserin, aber nun muss ich dir sagen, dass ich es ganz, ganz toll finde wie ihr das angeht! Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und viel Glück auf eurem Lebensweg!
Ganz herzliche Grüße
Miriam
alles Liebe