#Lifestyle // Gedanken zum vierten Advent 2020

(enthält Werbung, da Markierung) Nun ist er da, der 4. Advent in einem Dezember, der so anders ist, als all die anderen Dezember, an die ich mich so erinnern kann.

Ich habe ein lustiges Bild auf Instagram gesehen. Dort stand:

Januar
Februar
Corona
(hier meine Gedanken aus der Anfangszeit)
Weihnachten

Da musste ich lachen. Ja, zum Jahr 2020 würde ich gerne sagen: Setzen: 6, Aufgabe verfehlt, das Jahr muss noch einmal wiederholt werden.

Auf der anderen Seite hat es auch gezeigt, was alles möglich ist. Welche Kräfte man bündeln und abrufen kann. Dass man aber auch Mensch sein darf und das mitteilen darf. Wenn man zu besorgt ist, überfordert, wenn man nicht mehr kann. Dass man vermissen darf – Menschen und die Zeit „davor“. Dass man genug haben darf. Dass man müde sein darf.

Aber auch, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Hat man Anfang März gedacht: ein Lockdown! Was? Wie soll das gehen und ist vielleicht doch noch einmal mehr in den Supermarkt gefahren, so hat man ab dem Moment vertraut, als man gesehen hat, dass das Leben weitergeht. Anders, herausfordernder, auf sich allein gestellter, aber es geht weiter.

Dass es andere Dinge im Leben gibt, die einem auch viel Freude, Motivation und Spaß bringen können, und dass es nicht nur die Dinge sind, die man nun aus dem „Leben davor“ nicht mehr darf.

advent 2020
advent 2020
Rucksack, in den auch ein Notebook passt, wie auch der super kuschelige wind- und wasserabweisende Daunenmantel sind von Jack Wolfskin

Und dennoch bin ich müde. Immer wieder. Müde davon, meine Familie nicht zu sehen, meine Freunde nur noch selten zu treffen. Ich möchte die Cafés der Stadt besuchen, reisen, ins Kino, Schwimmbad und ins Restaurant gehen. Ich möchte die Maske ablegen und allen Menschen wieder nah kommen können. Ich möchte feiern und einladen. Unbeschwert sein. Nicht mehr auf Abstand gehen müssen.

Gestern kam ein Weihnachtsfilm im TV und es ist fast schon spooky, wie befremdlich es inzwischen ist, Menschenmassen zu sehen, die feiern, sich umarmen, freuen, tanzen… Und das nach gerade mal einen 3/4 Jahr. Hat der Kopf schon abgespeichert: Ähm, dürfen die das?

Und nun sind wir im Dezember. In der Weihnachtszeit. Im Advent 2020. Der eigentlich noch einmal stark gebündelt das vereint, was nicht geht. Zuhause sein, zusammen sein, feiern, nah sein, aber auch rausgehen, Glühwein trinken, auf dem Weihnachtsmarkt. Weihnachtsfeiern. Alle nach Hause einladen. Durchs Land reisen und alle Liebsten besuchen.

Ich habe hier und da gelesen, wie es wohl für die Kleinsten sein wird. Ein so anderes Weihnachten. Sorge habe ich hier tatsächlich keine. Denn ich bin mir sicher, die beiden hier erleben die Weihnachtszeit durch den Zauber und durch die Geschichten, die man erzählt. Und nicht dadurch, dass wir durchs Land tingeln.

Und so war diese Weihnachtszeit sehr geprägt davon, Zuhause Magie zu verbreiten. Adventskalender wurden gefüllt, unser Weihnachtswichtel zog ein, den Weihnachtsbaum stellten wir früher auf, als sonst, wir haben Plätzchen gebacken, gebastelt, viele Bücher gelesen, Weihnachtslieder gehört, gesungen… Auch, wenn ich nicht immer Lust hatte, müde war, mir Zeitfenster freischaufeln musste. Und hinterher muss immer aufgeräumt werden. Und auch ich bin müde, denn das Alltags-Leben geht weiter. Die Arbeit ruft, der Haushalt ruft, die Kids rufen, der Liebste klopft an…

Und nun ist bald Weihnachten. Noch 4x schlafen. Wenn wir sonst viele Stationen hatten, die wir angefahren sind, in den Weihnachtstagen, wir viele Menschen gesehen haben, wird das nun im ausgewählten Kreis stattfinden. Kleiner, aber ich hoffe nicht weniger laut, lecker und lustig. Das Christkind wird kommen, wir werden Weihnachtslieder hören, auf das verrückte Jahr anstoßen, uns schick machen und die Magie von Weihnachten auch in 2020 ins HauseBB bringen. Auch, wenn mir eine ganze Menge liebe Menschen fehlen werden.

Doch irgendwann, da wird ein Licht am Ende des „Corona-Tunnels“ sein und dann werden wir irgendwann verklärt sagen: Krass, das waren verrückte Zeiten… aber irgendwie, da ging das Leben auch weiter und so schlimm war’s doch gar nicht.

blog bonn

Dennoch freue ich mich auf Weihnachten 2021! Bunter, lauter, ausgelassener aber auch besinnlicher und dankbarer! Denn wir wissen, wie es auch sein könnte…

Photos by the one & only Rheinproduktiv
Daunenmantel von Jack Wolfskin
Rucksack von Jack Wolfskin

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