Ich habe mir gedacht, heute ziehe ich mal ein kleines Resümee nach 2 Jahren im eigenen Haus. Naja, fast… aber auf jeden Fall ist es bald soweit. Dann ist es zwei Jahre her, dass wir mit Sack und Pack in unser eigenes Haus gezogen sind. Super blauäugig & in Sachen „Erfahrung Hausbau“ ZERO gingen wir vor 5 Jahren an die Suche nach einem Haus. Waren in Fertighauszentren und ließen uns unser Haus zeichnen.. haha, rückblickend: was für Anfänger. Denn schnell lernten wir: alles vergebene Liebesmüh, wenn man nicht einmal ein Grundstück hat. Ein Grundstück inklusive Bebauungsplan, denn nur dann kann man mit der Hausplanung überhaupt anfangen. Warum? Weil wir auf jeden Fall hier nicht den Luxus haben, dass wir aus hunderten von Grundstücken auswählen können… sondern, dass man mit Mühe und Not ein Grundstück findet und dann eben schauen muss: Was für ein Haus kann ich überhaupt drauf bauen? Welche Form, welche Breite, Tiefe, Dachform, Geschosshöhe,…
Erfahrung Hausbau – Do’s & Don’ts
Jahre später sind wir nun um ein Haus und viel viel Erfahrung und Wissen rund um den Hausbau reicher. Wir haben gelernt, dass man ans Wasser im Garten besser eine Wasseruhr macht, weil man dann weniger Gebühr zahlt (denn für das Wasser, welches man im Haus braucht, zahlt man mehr… wenn also beides über eine Uhr läuft, dann zahlt man eben auf alles mehr), wir haben gelernt, dass man nie genug Steckdosen haben kann (wir haben schon viele und dennoch fehlen welche), wir haben gelernt, dass man beim Hausbau auch direkt den Garten mitplanen sollte (den haben wir nämlich vernachlässigt… hätten wir direkt mal mit geplant, hätten wir ihn jetzt vielleicht etwas spannender gestaltet), wir haben gelernt, dass es sich vielleicht doch lohnen würde, teuren Epoxid-Harz für die weißen Fugen zu verwenden (dann bleiben sie so, wie sie am Anfang waren), dass wir unsere Quartzsteinplatte in der Küche von Anfang an immer mal wieder hätten versiegeln sollen (haben wir dazugelernt und machen es jetzt regelmäßig), dass es sich lohnt, direkt am Anfang ein Bewässerungssystem (auch für einen kleinen Garten) zu installieren, statt hinterher alles aufzureißen. Dass „nächstes Mal“ 😉 Waschbecken und Wasserhahn in der Sanitärausstellung besser mal aneinandergehalten werden (ich finde unsere Hähne etwas zu lang für die Waschbeckenform)… aber im Endeffekt haben wir auch gelernt, dass viel Recherche, sich die unzähligen Pinterest Walls, dass sich die vielen Besuche in Parkettstudios, Sanitäraustellungen, in anderen Häusern zur Inspiration und unser Mut, Dinge anders zu machen bezahlt haben.
Auf die kürzlich gestellte Frage: was würdest du anders machen, gibt’s nämlich nur Stand heute drei elementare Dinge: Eine große Schiebetür zur Terrasse statt Flügeltüren, mehr Steckdosen und das Waschbecken-Thema. Das sind die drei Punkte, die sich nicht „einfach mal so“ ändern lassen. Und ja, die Gartenplanung hätte ich eher bedacht… wobei unser Garten nun auch nicht soviel in Sachen Größe für viel Planung hergibt… (wenn es auch tolle Ideen für kleine Gärten gibt – schaut mal hier auf meiner Pinterest Wall).
Und nun verbringen wir den 3. Sommer im eigenen Garten und was soll ich sagen: da ist es mir dann auch eigentlich egal, ob die Wasserhähne nicht ganz die sind, die sie hätten sein sollen.
Alles rund ums Thema unser Hausbau findet ihr hier unter Living.
Haha, ja ich habe mir das auch einfacher vorgestellt. Bzw. ist es erstaunlich, auf welche Dinge man plötzlich achtet. Als es bei uns um den Vertrag ging und der Vertrieblich betonte, was für tolle Toiletten standardmäßig inbegriffen seien (spoiler, was waren stinknormale) hatte ich noch gesagt, sowas sei mir egal, er solle mal lieber bei anderen Dingen konkreter werden. Aber als es soweit war, mussten es natürlich spülrandlose sein und mit Beschichtung 😉 Also Aufpreis…
LG, Rahel
Mein Partner und ich haben uns schon mehrere Grundstücke angesehen. Das Favorisierte möchten wir demnächst prüfen lassen, um zu wissen, ob sich der Boden zum Bauen eignet. Die entsprechende Erkundung gibt uns hoffentlich ein positives Feedback.