Soll ich Euch mal von einem echten #firstworldproblems Weihnachtszeit-Dilemma erzählen? Oder besser gesagt von einem FAIL. Es begab sich zu jener Zeit, dass Nisse, unser Weihnachtswichtel bei uns einzog. Das war im Dezember 2020. Und die Kids liebten die morgendlichen Überraschungen, waren gespannt darauf, ob Nisse in der Nacht Schabernack angestellt hatte oder ob er eine Kleinigkeit dagelassen hatte. Eine Weihnachtsgeschichte in 24 Tagen. Mit einem Portiönchen Wehmut, als das Wichteltürchen verschwunden war, Nisse ausgezogen war.
Und schon seit November warten die Kids darauf, dass der Wichtel wieder bei uns einzieht. Und ich auch. Aber was soll ich sagen. Ich war zu gut! Zu gut darin, alles rund um den Wichtel so gut zu verstecken, dass ich es selbst nicht mehr wiederfinde. Und ich habe gefühlt überall schon gesucht. Die Box mit dem Zubehör ist verschwunden. Gibt es den Wichtel vielleicht wirklich? Und leider sind die Kids nun jeden Morgen ein kleines bisschen enttäuscht darüber, dass ihr Weihnachtsfreund vom letzten Jahr noch immer nicht eingezogen ist. Und ich habe nun kurzen Prozess gemacht… denn alles Suchen hatte nichts gebracht und die Zeit eilt – per Express ist nun neues Wichtelzubehör eingetroffen und liegt in einem unscheinbaren Päckchen auf dem Küchenschrank. Heute Nacht, da wird magisches bei uns geschehen, endlich zieht Nisse ein. Und wird in den nächsten Tagen für manch einen lustigen Moment am Morgen sorgen. Ich freue mich jetzt schon darauf, was mir alles so einfallen mag. Und darauf, dass die Kids ihre Wunschzettel vor die Wichteltür legen und ganz gespannt sind, ob der Wichtel sie zum Christkind schickt.
To Do’s beim Familienweihnachten
Natürlich ist es noch ein To Do auf der Liste und die wird bekanntlich weder kürzer noch entspannter… aber ich muss sagen, dass ist es mir wert. Dafür bin ich nicht die Plätzchenbacken-Queen und irgendwie auch nicht so im DIY Modus unterwegs. Lieber schaue ich mit den Kids einen Weihnachtsfilm, wir trinken Kinderpunsch und snacken was dazu. Oder wir backen Waffeln und dekorieren diese mit Weihnachtsnaschereien. So kreiert jeder seine eigene Weihnachtsfreude. Ich habe Posts auf Facebook gelesen, wo sich darüber lustig gemacht wurde, dass die Kids heute einen Wichtel haben, der Nikolaus schwer beladen kommt, dass alles gefeiert und inszeniert wird. Ich frage mich, wie man sich darüber lustig machen kann. Dass jeder seinen Kids ein schönes Weihnachten, eine magische Weihnachtszeit auf seine ganz eigene Art und Weise zaubern mag. Wer über den Wichtel lacht, der bastelt jedoch vielleicht in einer Tour und lässt den Thermomix mit Weihnachtsbäckerei glühen. Wer selbstgebastelte Adventskalender belächelt, vielleicht geht der aber jedes Jahr traditionell und nach einem festen Schema den Weihnachtsbaum selber schlagen. Und wer alles aus dem Weihnachtsportfolio macht, der ist vielleicht einfach über beide Ohren in Weihnachten verliebt und zieht unheimlich viel daraus!
Ich liebe die Weihnachtszeit – und ich gestalte sie uns so schön und ein kleines bisschen magisch, wie es Zeit und Lust zulassen. Erstes dominiert in der Planung. Ich würde am liebsten jeden Tag irgendeinen Weihnachtsevent besuchen – Weihnachtsmärkte, TeaTimes in schön dekorierten Hotels, ich würde gerne nach London fliegen in der Weihnachtszeit, besser noch nach New York, alle Weihnachtsfilme sehen, Zuhause im Winterwunderland leben und weiße Weihnachten hätte ich auch gerne. Dazu strahlende Kinderaugen, eine Geschenkfabrik und vielleicht auch noch 2 Rentiere zum Ausliefern. Ich schreibe gerne Karten und esse gerne Kekse. Von anderen gebacken, weil Backen einfach nicht so mein Ding ist. Ich würde gerne morgens eine Toffeenut Latte bestellen und mittags Rotkohl mit Klößen und Sauce essen.
Macht es Euch schön in der Weihnachtszeit, macht das, was Euch guttut! Und das, was euch stresst… das lasst andere für Euch machen oder lasst es einfach. Auf ein schönes Familienweihnachten!
Ich kann es auch nicht verstehen das jemand darüber lacht. Wenn man Kinder hat ist diese Zeit am Schönsten, zu schnell werden sie groß und dann ist es von selber vorbei mit dem Zauber, also warum nicht diese Zeit möglichst schön für die Kids zu gestalten. Ich bin fast ein bisschen neidisch das der Brauch mit den Wichteln vor 10 Jahren hier noch nicht bekannt war. Mein Sohn hätte auch Spaß daran gehabt, wie an allem damals was mit so Überraschungen und Ritualen zusammenhing. Wir hatten zusätzlich zum Päckchen Adventskalender immer diesen zum Kleben (Posterkalender vom Kaufmann Verlag) da wurde jeden Tag eine Geschichte vorgelesen und danach ein passendes Bild ausgeschnitten und auf ein großes Weihnachtsposter geklebt. Jeden Tag war es spannend wie die Handlung weiter ging und wie das Poster sich nach und nach füllte. Vielleicht auch eine Idee für deine Kids, dann im nächsten Jahr. Der Nikolaus kam noch verkleidet vorbei, das waren alles Highlights an die er sich noch heute gerne erinnert.
Liebe Grüße Kathrin