Ein Mädelswochenende in Hamburg liegt hinter mir und es war grandios. Und weil jeder schon einmal in Hamburg war, gabs von vielen Seiten viele tolle Tipps für meinen Freundinnen und mich. So viele, dass wir gar nicht alles machen konnte, aber so müssen wir eben noch einmal zum Mädelstrip nach Hamburg.
Was habe ich heute für Euch:
- Hotelempfehlung
- Restauranttipps
- Nachmittagsprogramm
- Ideen für den Abend in Hamburg
Zu viert ging’s für uns auf Reisen, wir alle kennen uns zum Teil schon seit dem Kindergarten. Aber da in den letzten Jahr alle nacheinander oder auch parallel schwanger oder am Stillen waren, haben wir es einfach nicht geschafft, einen Wochenendtrip zu machen. Dabei waren wir vor den Kids jedes Jahr mindestens einmal auf Tour in ganz Deutschland. Und endlich sollte es wieder soweit sein! Die Anreise startete für jede von uns in ihrer „neuen Heimat“, am Hamburger Hauptbahnhof waren wir endlich vereint & natürlich mussten wir auf diese grandiose Tatsache anstoßen! Mädelswochenende in Hamburg in Hamburg Olé! Der Auftakt für ein wunderschönes Wochenende mit vielen Gesprächen, 1.000 Insidern, viel zu Lachen, zu Essen, einer durchtanzten Nacht, Karaoke im Hotelzimmer und einfach einer guten Zeit. Das zeigt wieder, wie kostbar solche Momente sind. Und wie schnell man sich wieder fühlt, als wäre man viel jünger. Wir beschlossen nämlich beim ersten Prosecco: Also peinlich ist uns dieses Wochenende nichts 😉 Und hinterher war uns klar: Okay, jede hat jetzt Bild- und Videomaterial auf dem Handy, damit könnte sie sich schon das ein oder andere erpressen.
Wo haben wir geschlafen? / Mädelwochenende in Hamburg
Für Städtereisen mag ich Hotels, die gut liegen, urban sind, die eine Bar haben, wo man auch noch gerne mal sitzt… und keine verstaubte alte-Herren-Bar 😉 Meist wird es deshalb ein Motel One. Das ist in Sachen Preis-Leistung einfach super – dazu die Möglichkeit, bis vor Anreise noch zu stornieren. Gebucht hatte ich im Motel One Fleetinsel, die Special One Zimmer mit Balkon. Das Hotel liegt perfekt zwischen Schanze, Landungsbrücken und City. Überall ist man schnell zu Fuß oder mit der U-Bahn oder dem Bus. Am ersten Morgen haben wir dort auch gefrühstückt (16.90 Buffet) und alle waren happy. Auch ohne Gluten oder vegan gibt’s einiges im Angebot, dazu ist das meiste sogar schon Bio.
Wie haben wir uns fortbewegt?
Ich habe vorher den Tipp bekommen, die Hamburg Card zu kaufen und das haben wir direkt nach Ankunft gemacht. 3 Tage, 5 Personen, für das gesamte Bahnnetz inklusive Fähren nutzbar. 50,90 Euro und innerhalb von 2 Minuten auf dem Handy gehabt. Einfacher geht’s nichts – einzig: alle müssen mit dem Inhaber der Karte fahren (der dann seinen Ausweis dazu zeigen muss). Aber das war dieses Mal sowieso klar & gesetzt.
Meine Reststauranttipps für ein Mädelswochenende in Hamburg
Mein Lieblingspart bei City-Trips: vorher die schönsten Spots der Stadt auszusuchen. Das ist in Hamburg nicht schwer und es gibt dort soviel, dass ich euch einfach die vorstelle, die wir dann auch besucht haben. Und wenn wir dann noch einmal fahren sollten, dann gibt’s noch mal mehr dazu.
Luigis
Mitten in Sankt Pauli liegt der Italiener Luigis. Wir hatten vorher den Tipp bekommen, dort zu reservieren & das war auch gut so. Denn die Schlange wurde länger und länger. Der verwinkelte Italiener mit Discolicht, St Pauli Bemalung und kleiner Terrasse hat große leckere Pizza (wir haben uns zu zweit eine geteilt und waren satt), Pasta (auch glutenfrei) und allerlei anderes italienisches. Kult ist auch der Grappa und Sambuca am Ende, der flaschenweise samt Schnapsgläsern auf den Tisch gestellt wird. Cheers!
Marshall Street Coffee
Zum Frühstück an Tag 2 ging’s für uns ins Marshalls Street Coffee, auch hier muss unbedingt reserviert werden! Und das schon im Voraus. Das kleine Café mit kleiner Terrasse liegt eigentlich recht unscheinbar da – aber es war voll. Es ist nordisch minimalistisch eingerichtet und selbst das Team passt zu diesem wunderbar nordisch „egalen“ Style. Es gibt Hipster Frühstück, super instagramable angerichtet aber ebenso lecker. Ich konnte mich kaum entscheiden, das meiste ist vegetarisch. Wir hatten Pancakes, Turkish Eggs, Avo Brot & Granola, frisch gepresste Säfte, frische Minze und Milchkaffee. Super-yummy! Und eben auch fußläufig zum Motel One oder Hafen City.
Bestellt…
Haben wir an Abend 2 aufs Hotelzimmer, da wir dort erst einmal vorfeiern wollten. Nach langer Recherche entschieden wir uns für das Schanzen Asia und waren echt begeistert! Schon während des Schreibens könnte ich noch einmal eine Portion Soisam mit Erdnusssauce, Thai Gemüse, Basilikum, Ingwer & Knoblauch vernaschen.
Was haben wir an Freizeitbeschäftigungen gemacht? / Unser Mädelswochenende in Hamburg
Supperclub
Der Supperclub ist ein super Ort direkt an der Außenalster. Am Ufer gelegen ist er nämlich nicht nur Café, Deli und Bar sondern auch Bootsverleih. Dort gibt es SUPs, Tretboote, Ruderboote und Kajaks, mit denen man dann über die Alster schippern kann. Gelesen, gemietet. Zu viert holten wir uns ein Tretboot, deckten uns noch mit einem Drink ein und traten los. Zuerst in die falsche Richtung… aber umso mehr bekam die Fahrt Work-Out Charakter. Und die Fahrt war wirklich schön. An Prachtvillen vorbei, durch von viel grün gesäumte kleine Flussarme, über eine große Freifläche, wir trafen auf Ausflugsboote, andere Boote vom Verleih und kleine Segelboote. Und auf das Café Canale, das direkt aus dem Fenster in den „Kanal“ Drinks und Food verkauft. Ein Highlight! Selbiges macht auch Peter Pane fast – hier muss man am eigenen Steg aussteigen, um sich Burger 2 Boat zu holen 😊 3 Stunden waren wir unterwegs, bei Sonnenschein, viel Spaß und schönen Gesprächen. Für uns alle das Highlight auf unserer Reise. Abends kann man beim Supperclub auch ein Special buchen: Boot, Drinks, Snacks, Musik und Lämpchen für 4.
Spaziergang durch Eppendorf
Nach unserem Bootausflug spazierten wir noch durch Eppendorf. Vom Supperclub gaben wir das Ziel Isestraße ein, die ist links und rechts von vielen kleinen Cafés, Restaurants und Shops gesäumt. Inklusive urbanem sehen und gesehen werden.
Lichterfahrt
Wir haben vorher eine Lichterfahrt gebucht. Die startete um 21:00 Uhr an den Landungsbrücken. Leider hatten wir uns nicht ganz richtig informiert – denn wir dachten, wir fahren auf einer Barkasse 😉 Stattdessen war es ein großer Schaufelraddampfer. Das, was erzählt wurde, war schon super interessant, weil es live erzählt wurde und nicht vom Band kam. Aber das Schiff war nicht so unseres – erst saßen wir oben, da war es sehr windig, dann gingen wir rein, da waren eben alle Lichter aus, damit man etwas sieht und so wurden wir müde 😉 Was willste machen. An sich wirklich schön – aber bestimmt noch schöner, wenn man näher am Wasser ist.
Wie sahen unsere Abend (& Nächte 😉) aus
Reeperbahn
Das ist ja ein Ort für sich. Den man auf jeden Fall gesehen haben muss… aber es ist und bleibt eben die Reeperbahn. Supervoll, ein bisschen (oder manchmal auch mehr) dirty, Club an Club, Bar an Bar… Kirmes-Atmosphäre. Wir sind von unserer Lichterfahrt dorthin gelaufen und in einem Pop-up Weindorf gelandet. Da war es ganz schön & wir hatten eine tolle Zeit, auch mit anderen, die wir in der lockeren Atmosphäre kennengelernt hatten. Etwas ziellos sind wir dann die Reeperbahn entlang spaziert und haben dann entschieden – heute nicht unser Vibe und so sind wir gegen Mitternacht zum Hotel zurückspaziert. War ja auch ein langer Tag 😉
Schanzenviertel
Am 2. Abend hatten wir uns die Schanze ausgesucht. Mit dem Ziel tanzen und anstoßen. Das taten wir dann auch den ganzen Abend im Goldfischglas. Oben Bar, unten „Mini Disco“. Wirklich mini und auch ganz schön stickig, aber Stimmung und Musik stimmten. Danach gab’s noch Pommes und Döner und viel Wasser – sicher ist sicher.
Natürlich waren wir auch im Bereich Mönckebergstraße, Jungfernstieg ein bisschen shoppen, haben die Fontäne auf der Alster angeschaut, sind am Wasser entlang gelaufen und haben einfach eine große Portion Hamburg eingeatmet. Als es dann Sonntagnachmittag wieder zurückging, waren wir schon ein bisschen traurig, dass sich unsere Wege nun wieder trennen. Auf ein baldiges nächstes Mal! Vielleicht gibt’s ja noch ein zweites Mädelswochenende in Hamburg.