Nach zwei wundervollen Tagen in Zürich hieß es am nächsten Morgen: Koffer packen und zurück auf die Straße – ein Familienausflug nach Lugano sollte anstehen… aber das wussten wir noch nicht! Nach einem gemütlichen Frühstück und dem Packen von Proviant für unterwegs machten wir uns bereit für den nächsten Stopp unseres Roadtrips gen Palma de Mallorca: Mailand. Doch die Hitze ließ uns umdenken. Statt in eine heisse und stickige Stadt zu fahren, wollten wir unterwegs lieber eine Abkühlung an einem See finden – vor allem für die Kids.
Also öffnete ich Google Maps und schaute, welche Seen auf dem Weg nach Mailand liegen. Zur Auswahl standen der Lago Maggiore oder der Comer See. Die Entscheidung fiel auf den Lago Maggiore, denn da war ich schon mal und wusste, dass es dort schön ist.
Eine malerische Autofahrt über die Alpen
Bevor wir jedoch den See erreichten, lag eine wundervolle Fahrt durch die Berge vor uns. Wir fuhren die A13, vorbei an Chur, und schlängelten uns immer höher hinauf in die Alpen. Doch wir kamen immer langsamer voran, weil die kleine Straße immer voller wurde. Aber, gar nicht so schlimm, denn so entdeckten wir spontan einen super Stopp. Mitten zwischen Felswänden, direkt an der Straße gelegen, wo sich Auto an Auto reihte, tauchte ein kleines Café auf, mit Blick in die tiefe Schlucht. Ich sagte: „Lass uns hier anhalten und was trinken – schöner als im Stau zu stehen.“ Und das war es!
Gesagt, getan. Das Café hieß Viamala und war ein echter Glückstreffer. Nicht nur der Milchkaffee war toll, sondern lag das Café auch direkt an der beeindruckenden Viamala-Schlucht, durch die ein Bergfluss nur so rauschte. Ich liebe Bergflüsse. Neben Kaffee und Snacks kann man dort eine 45-minütige Schluchtentour machen, was bestimmt großartig ist, aber dafür hatten wir leider keine Zeit. Trotzdem war der spontane Stopp ein Highlight!
Ein Glückstreffer: Lugano statt Lago Maggiore
Nach weiteren Serpentinen und atemberaubenden Ausblicken auf die Berge kamen wir der Abzweigung zum Lago Maggiore näher – und verpassten sie. Statt hektisch zu wenden, entschied ich: „Hey, hier ist auch Lugano samt See – dann lass uns doch einfach dorthin fahren!“ Was für ein Glück! Es stellte sich heraus, dass das die beste Entscheidung war.
Der Luganer See
Der Luganer See (Lago di Lugano) liegt in der südlichen Schweiz und Norditalien, eingebettet zwischen den Alpen. Er erstreckt sich über ca. 48 km², wobei etwa zwei Drittel des Sees zur Schweiz und ein Drittel zu Italien gehört.
Unser Familienausflug nach Lugano: auf zum Lido Riva Caccia
Ich suchte online schnell nach einem Strandbad in Lugano und stieß auf das Lido Riva Caccia, eine wahre Oase am Luganer See. Ein Strandclub mit Liegen, einem in den See eingelassenen Pool, Sprungturm, Badeinseln und einem Restaurant samt Beachsnacks. Und als ob das nicht schon genug wäre, legte ein DJ entspannte House-Musik auf. Wir fühlten uns sofort wie im Urlaub und entschieden, den ganzen Tag dort zu verbringen.
Die Kids waren begeistert vom Sprungturm und den Badeinseln, während wir uns auf den Liegen oder mit den Füßen im Wasser entspannten und die Atmosphäre genossen. Die Mischung aus Sonne, Wasser und guter Musik war genau das, was wir brauchten. Wir blieben bis zum Abend, bis der Beachclub-Bereich schloss, und hätten es uns nicht schöner vorstellen können.
Nach unserem entspannten Tag im Lido Riva Caccia Beachclub machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt von Lugano. Beim Schlendern durch die Gassen war ich tatsächlich über die mondäne Atmosphäre überrascht: Louis Vuitton, Prada, und andere Luxusmarken – und das in einem doch relativ kleinen Städtchen! Es war klar, Lugano hat mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermutet.
Wir spazierten entlang der schönen Uferpromenade, die ein bisschen Retro-Feelings hervorrief und das dazu mit dem klaren Wunsch: „Wir wollen hier noch zum Abendessen bleiben.“ Es dauerte nicht lange, da entdeckten wir eine Pizzeria mit perfektem Blick auf den See. Die Sonne ging langsam unter, und wir genossen unser Abendessen mit dieser traumhaften Aussicht.
Eigentlich hätten wir gerne in Lugano übernachtet, doch die Preise für eine Unterkunft für vier Personen waren astronomisch – besonders wenn man bedenkt, dass wir nur für eine Nacht bleiben wollten und praktisch nur zum Schlafen da sein würden.
Weiter Richtung Mailand – aber nur für die Nacht
Nach dem Essen fuhren wir also weiter, mit dem Ziel, in der Nähe von Mailand zu übernachten. Spontan buchte ich ein Hotel in einem südlichen Vorort von Mailand – das Quark Milano. Wir wollten nicht in die Stadt, da uns am nächsten Tag ein neues Ziel rief: Monaco. Für Monaco hatten wir bereits ein Hotel für eine Nacht gebucht und wollten im Laufe des nächsten Tages ankommen.
Das Hotel im Vorort war perfekt für unseren Zwischenstopp: ein großes Zimmer, ein tolles Frühstück und fast direkt an der Autobahn. Dazu noch kostenlose Parkplätze – für unseren Roadtrip ideal. Einfach und unkompliziert, um ausgeruht den nächsten Tag Richtung Monaco zu starten.
So ging ein unerwartet schöner Tag samt Familienausflug nach Lugano zu Ende, und wir freuten uns auf das nächste Abenteuer!